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Preview - Batman: Arkham Origins : Bad Men

  • PC
  • PS3
  • X360
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Die Batman-Welt ist geradezu vollgestopft mit charismatischen Bösewichtern. Natürlich thront über allen der Joker. Den zentralen Antagonisten in Batman: Arkham Origins, das noch vor Arkham Asylum spielt, mimt allerdings Black Mask. Der hetzt nämlich mit einem stattlichen Kopfgeld die gesamte Unterwelt von Gotham City auf den Fledermausmann. In der Weihnachtsnacht versuchen wir, mit ihm zu überleben, was uns allerdings trotz neuer Gadgets nicht gerade leicht gemacht wird.

Wer kennt Firefly? Nein, wir meinen nicht die Kultserie, sondern den feurigen Batman-Bösewicht. Die neuen Entwickler, die in die riesigen Fußstapfen von Rocksteady treten, gruben tief in den Comic-Welten und förderten dort neben bekannten Namen offensichtlich auch weit weniger berühmte Gestalten ans Tageslicht. Im Falle von Firefly könnte das durchaus sehr interessant sein, handelt es sich dabei doch um einen eher unterschätzten Gegenspieler. Der ehemalige Pyrotechniker arbeitet inzwischen als Auftragsbrandstifter. Dementsprechend feurig verlief die Demo, der wir auf der gamescom beiwohnen durften.

Leider brachen die Entwickler den Bosskampf mittendrin ab. Sie wollten noch nicht zu viel verraten. Schade. Dafür gab es aber zuvor noch ein paar Neuigkeiten zu sehen. In die Firefly-Mission stiegen sie an einer Stelle ein, an der sich Batman auf einer großen Brücke befand, die bereits halb zerstört war. Die Zerstörung ist natürlich Firefly zu verdanken, der mehrere Bomben angebracht hat, die wir nun finden und entschärfen müssen, bevor sie detonieren. Das bedeutet viel klettern, aber auch einige Kämpfe, denn Firefly ist beileibe nicht alleine.

Go with the flow

Das gewohnte Free-Flow-Kampfsystem hat sich anscheinend kaum verändert. Weiterhin muss rechtzeitig pariert und flüssig von Gegner zu Gegner gewechselt werden, um möglichst lange Kombos zu schaffen. Nach jedem Massenkampf und bestimmten Spielabschnitten wird das neue Scoring-System eingeblendet, das eure Leistungen bewertet und entsprechend Punkte verteilt, die euch beim Aufwerten des Fledermausmanns helfen. Diverse neue Gadgets geben den Kämpfen eine kleine Frischzellenkur. Eines dieser neuen Spielzeuge sind die Shock Gloves, die sich während der Kämpfe aufladen und daraufhin für deutlich mehr Durchschlagskraft dank Elektroschocks sorgen.

Batman: Arkham Origins - gamescom 2013 Trailer (dt.)
Der neue gamescom-Trailer zu Batman: Arkham Origins bestätigt mit Firefly auch einen weiteren Gegenspieler.

Viele Gadgets sind auch außerhalb der Kämpfe nützlich. Die Shock Gloves öffnen während der Brückenmission beispielsweise diverse Gittertore, wenn man die richtigen Geräte damit mit Elektrizität überladet. Beim Entschärfen der Bomben halfen sie uns allerdings nicht. Das funktionierte stattdessen mit einem Minispiel, in dem man die beiden Analogsticks richtig bewegen musste, um mehrere Passwörter zu entschlüsseln, die schlussendlich zum Entschärfen der Bomben führten. Wir hätten nichts dagegen gehabt, eine davon explodieren zu lassen – einfach nur, um das grafische Spektakel zu bewundern. Trotz Current-Gen macht Batman: Arkham Origins nämlich bislang einen technisch guten Eindruck.

Hol das Stöckchen!

Einen kurzen Ausflug in den Challenge-Modus gab es ebenfalls zu sehen. Hier war vor allem interessant, den Pre-Order-Charakter Deathstroke in Aktion zu erleben. Der rabiate Kämpfer setzt in erster Linie auf Stockkampf. Allerdings mit einem Stock, der gleichzeitig als Schusswaffe dient, was zu einigen sehenswerten Szenen führte. Am grundsätzlichen Ablauf des Challenge-Modus hat sich kaum etwas geändert, sodass sich mit dem Vorgänger vertraute Spieler sofort zurechtfinden sollten.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis

So langsam kommt mir Batman: Arkham Origins schon ein wenig zu bekannt vor. Die Entwickler scheinen sich nicht zu weit von Arkham City entfernen zu wollen und machen deshalb vieles so, wie man es vom Vorgänger kennt. Was nichts Schlechtes sein muss, schließlich gilt Arkham City als eines der besten Action-Adventures der letzten Jahre. Kann Arkham Origins diesen Qualitätsstandard halten und bringt gleichzeitig genügend Neuerungen mit, dass sich das Spiel nicht wie ein zu kleines Update anfühlt, kann eigentlich nicht mehr viel schiefgehen. Als Batman-Fan freue ich mich ohnehin über jeden neuen Teil der Arkham-Serie. Rocksteady lieferte allerdings so außergewöhnlich gute Arbeit ab, dass diverse Zweifel und Ängste meinerseits hauptsächlich dem Entwicklerwechsel zuzuschreiben sind. Das bislang Gesehene deutet dennoch auf einen weiteren Fledermaus-Hit hin. Batmans wilde Weihnacht kann nicht früh genug kommen!

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