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Test - Burnout : Burnout

  • GCN
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Burnout
Spektakuläre Crashs sind an der Tagesordnung.

Gegner und die Tücken des Verkehrs
Damit euch das Leben als Rennfahrer nicht zu einfach gemacht wird, warten neben den anspruchsvollen und abwechslungsreichen Strecken auch noch andere Hürden. Die Computergegner fahren sehr aggressiv und drücken ordentlich auf die Tube, so dass es nicht ganz einfach ist, ein Rennen als Bestplatzierter zu beenden, zumal die Jungs auch nicht davor zurückscheuen, euch von der Strecke zu drängeln. Immerhin machen aber auch die Computergegner Fehler und nicht selten könnt ihr mit hämischem Grinsen beobachten, wie einer eurer Gegner mal wieder seine Kiste aufs Dach gelegt hat oder frontal in einen Bus gebrettert ist.

Eine weitere Hürde ist, dass ihr und eure Gegner nicht allein auf den Straßen seid, denn es gibt jede Menge normalen Alltagsverkehr. Da passiert es schnell, dass ihr mit Vollgas in einen Rückstau an einer roten Ampel geratet oder zwischen zwei LKWs eingeklemmt werdet. Die NPC-Fahrzeuge tuckern dabei nicht nur auf ihrer Spur, sondern versuchen zuweilen auch mal auszuweichen oder die Spur zu wechseln. In den Städten kommt es nicht selten vor, dass plötzlich ein Fahrzeug aus einer Seitenstraße gefahren kommt. Hier ist fahrerisches Geschick und schnelle Reaktion gefragt.

Burnout
Der Ausflug ins Kiesbett wirbelt Staub auf.

Crash - Boom - Bang
Unfälle sind somit vorprogrammiert, denn die Kurse ohne Kollisionen zu absolvieren, erfordert schon einiges an Übung. Gibt es dann tatsächlich einen Crash, wird euer Fahrzeug heil und gesund nach ein paar Sekunden wieder auf die Piste befördert. Diese paar Sekunden können jedoch schon das Aus bedeuten, denn einige Streckenabschnitte sind vom Zeitlimit her so knapp bemessen, dass ein einziger Crash schon das Nichterreichen des nächsten Checkpoints bedeutet. Getröstet werdet ihr dafür durch spektakuläre Sequenzen, in denen eure Crashs ausgesprochen realitätsnah und aus mehreren Perspektiven gezeigt werden. Wer will, kann sogar seine Lieblings-Unfälle abspeichern und sich diese immer wieder mal zu einer Tüte Chips und einem Bier als Abendprogramm zu Gemüte führen. Zudem wird bei jedem Crash angezeigt, wie teuer der Unfall war. Fahrt ihr frontal in einen Bus, leuchten schon mal lockere 100.000 Dollar auf.

Natürlich sollen euch die Unfälle nicht von waghalsigen Manövern abhalten. Für besonders gelungene Aktionen wie Drifts, knappe Überholmanöver oder Fahren im Gegenverkehr wird euer Turbobalken aufgeladen. Ist selbiger erst mal voll, genügt ein Knopfdruck und ihr bekommt einen zusätzlichen Beschleunigungsschub. Leider geht einiges von dem Balken bei einem Umfall auch wieder verloren. Euer Können entscheidet dann letztendlich, ob ihr in der Highscore-Liste landet und die verschiedenen versteckten und gesperrten Inhalte zu sehen bekommt, oder ob ihr eher in der Liste der teuersten Unfälle als schlechtester Fahrer aufgeführt werdet. Neben den Crashs könnt ihr euch auch euer komplettes Rennen hinterher in der Wiederholung anschauen.

Burnout
Zur Verfügung stehen einige flotte Flitzer.

Steuerung, Grafik und der Rest
Die Steuerung des Spieles gestaltet sich recht einfach. Gelenkt wird mit Steuerkreuz oder Analog-Stick, ansonsten gibt es Gas, Bremse, Gangschaltung und den schnellen Blick nach hinten, sowie die 'Burn'-Taste, mit der ihr besagten Zusatzschub auslösen könnt. Zwei vorbelegte Konfigurationen stehen zur Auswahl, wobei beide gut spielbar sind.

Grafisch kann das Spiel in allen Belangen überzeugen. Die realistisch wirkenden Strecken sind sehr abwechslungsreich und bieten viele Details. Effekte gibt es en masse, seien es Lichteffekte, Spiegelungen im Fahrzeuglack oder Staub und Kies, der am Seitenstreifen aufwirbelt und die Sicht beeinträchtigt. Auch die Fahrzeuge sind schön detailliert. Vor allem aber überzeugt die Umsetzung des Geschwindigkeitsgefühls. Gegenüber vielen anderen Rennspielen hat man hier wirklich das Gefühl, mit einem Affenzahn durch die Gegend zu bügeln. Sehr beeindruckend dabei ist, wie pfeilschnell die Grafik von dem kleinen Würfel dargestellt wird. Da hakt nichts, da ruckelt nichts, und flimmern tut's schon gar nicht.

Nicht ganz so gelungen ist die akustische Umsetzung. Die Fahrzeugsounds und die Crashs gehen zwar noch weitestgehend in Ordnung, die laue Hintergrundmusik kann dafür nicht überzeugen. Hier ein paar treibende Rocksounds und die Sache wäre perfekt gewesen.

 

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
'Burnout' gehört mit Sicherheit zum Pflichtprogramm jedes Rennspiel-Fans. Zwar haut einen der Sound, hier vor allem die schwache Hintergrundmusik, nicht vom Hocker, dafür kann das Spiel grafisch auf der ganzen Linie überzeugen. Das Tempogefühl kommt enorm rasant rüber und trotz aller Details, Spiegelungen und Lichteffekte ist die Grafik pfeilschnell, zudem sorgen spektakuläre Crashs für Augenschmaus. Anfänger am Konsolensteuer dürften allerdings mit dem knackigen Schwierigkeitsgrad einiges an Frustmomenten vor sich haben, denn die Zeitlimits sind knapp und Sekunden kostende Unfälle fast unausweichlich. Wer jedoch eine rasend schnelle Herausforderung für seine Reaktionsfähigkeit und sein fahrerisches Können sucht, liegt bei 'Burnout' genau richtig.  

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