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News - Call of Duty : Einigung zwischen Sony und Microsoft nicht in Sicht

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Die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft ist noch lange nicht in trockenen Tüchern, aber Microsoft geht derzeit massiv in die Offensive. Für Sony wächst der Druck, denn die aktuellen Vereinbarungen hinsichtlich Call of Duty auf Playstation laufen schon bald aus.

Angesichts der kürzlichen Anhörung von Microsoft vor der EU Kommission ist der Xbox-Hersteller mächtig in die Offensive gegangen. Nicht ohne Grund natürlich, Microsoft ist mehr als gewillt, die internationalen Kartellbehörden zur Genehmigung der Übernahme von Activision Blizzard und damit Marken wie Call of Duty zu überreden.

So hat Microsoft bereits mit Nintendo eine verbindliche Vereinbarung getroffen, Call of Duty für die kommenden zehn Jahre auf Nintendo-Plattformen zu bringen - vorausgesetzt der Deal wird durchgewunken. Auch mit NVIDIA wurde eine Vereinbarung getroffen, alle Microsoft-Titel auch auf den Cloud-Gaming-Service GeForce NOW zu bringen. Beides mächtige Ansagen, die bei CMA (Großbritannien), FTC (USA) und EU Kommission nicht unbemerkt bleiben dürften, gepaart mit dem Hinweis, dass Sony immer noch den bei weitem höheren Marktanteil innehat.

Nicht, dass Microsoft nicht auch gern mit Sony eine Vereinbarung treffen. Ein ähnlich gelagertes Angebot für eine mehrjährige Zusicherung, Call of Duty auch weiterhin auf Playstation zu veröffentlichen, ist auf dem Tisch. Sony gerät indes weiter unter Druck, denn laut Microsoft laufen die aktuellen Vereinbarungen zwischen Sony und Activision Blizzard, die unter anderem exklusive In-Game-Boni für das PlayStation-Publikum und Marketingrechte umfassen, nur noch bis 2024.

"Was wir Sony anbieten, ist dasselbe, was wir auch Nintendo und Nvidia angeboten haben, insbesondere für Call of Duty - eine 10-Jahres-Vereinbarung, die rechtlich bindend ist, so dass, wenn wir eine neue Version von Call of Duty auf der Xbox herausbringen, diese auch auf der Sony PlayStation am selben Tag, zu denselben Bedingungen und mit denselben Funktionen verfügbar sein wird", sagte Microsoft-Präsident Brad Smith. "Das stellt wirklich Parität sicher. Ich denke, dass jeder, der sich das angeschaut hat, sagen würde, dass es ein besserer Deal für Sony ist als der, den sie im Moment mit Activision Blizzard haben, der nächstes Jahr ausläuft."

Eine Einigung zwischen Sony und Microsoft ist derzeit allerdings wohl in weiter Ferne. "Die Aufgabe der Europäischen Kommission ist es, die europäischen Verbraucher zu schützen, nicht den Weltmarktführer", sagte Activision Blizzard in einer Erklärung gegenüber GI.biz. "Sony versucht, dieses Ziel zu untergraben, um seine zwei Jahrzehnte währende Dominanz bei Videospielen zu schützen."

Eine Abspaltung der Call-of-Duty-Marke aus dem Activision-Blizzard-Deal, die als Vorschlag diskutiert wurde, schloss Microsoft indes kategorisch aus. Angesichts der neuen Vereinbarungen und Zugeständnisse, Call of Duty langfristig auf anderen Plattformen zu belassen, bzw. sogar noch auf mehr Plattformen zu bringen und damit eine mögliche Exklusivität für Microsoft-Plattformen auszuschließen, wachsen die Chancen, die Kartellbehörden milder zu stimmen und Sony muss langsam aufpassen, am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen.

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