News - Codemasters : Übernahme durch EA nimmt weitere Hürde

Die Übernahme der Rennspielspezialisten von Codemasters durch Electronic Arts nimmt eine weitere Hürde: Die Anteilseigner stimmen dem Verkauf zu.

Der anstehende Verkauf von Codemasters an Electronic Arts rückt in greifbare Nähe. Im Rahmen einer virtuellen Versammlung der Anteilseigner von Codemasters wurde die Übernahme für 1,2 Milliarden US-Dollar nun abgesegnet. Die Versammlung repräsentierte 99 Prozent der ausgegebenen Anteile. 63 der 76 Anteilseigner stimmten dem Verkauf zu mit der Begründung, dass sich EAs Erfahrung mit Live-Services sowie die umfangreichen Ressourcen positiv auf eine anhaltende Dominanz des Rennspiel-Genres auswirken wird.

Nun steht am 16. Februar noch eine formelle Anhörung aus nebst der noch offenen Überprüfungen hinsichtlich Einhaltung des Wettbewerbsrechts. EA und Take Two hatten eine Weile um die Übernahme gerangelt, bis Take Two das Angebot relativ überraschend zurückzog. Geht nun alles nach Plan, kann EA den Deal voraussichtlich bis Ende des Frühjahrs eintüten.

Sollten die Gerichte die Übernahme abnicken, wird EA in Verbindung mit Codemasters zu einer echten Rennspielmacht. EA verfügt mit Criterion bereits über Need for Speed und Burnout, mit der Übernahme kämen weitere Marken hinzu, darunter F1, Dirt, Dirt Rally und Grid. Zudem hat Codemasters sich die Rechte an der WRC (World Rally Championship) gesichert und vor einiger Zeit auch die Project-Cars-Entwickler Slightly Mad Studios gesichert. Interessant ist auch die Frage nach einer Wiederbelebung der Operation-Flashpoint-Reihe, die seit geraumer Zeit in den Schubladen von Codemasters verstaubt.

Zu hoffen bleibt, dass die Übernahme sich nicht negativ auf die Qualität der Codemasters-Spiele auswirken wird. Im Rahmen des aktuellen Finanzberichts hat EA bereits verkündet, dass die Übernahme den Publisher in die Lage bringt, jährlich Rennspiele zu veröffentlichen.