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Test - Dead or Alive Ultimate : Dead or Alive Ultimate

  • Xbox
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Bewährtes Kampfsystem und freispielbare Extras

Am bewährten Spielprinzip wurde wie erwähnt nicht gerüttelt. Nach wie vor tretet ihr in interaktiven Arenen gegen einen anderen Spieler oder gegen CPU-Kontrahenten an. Die Steuerung bestehend aus einer Block- sowie Griff/Wurf-Funktion und einem Tritt- und Schlag-Button ist schnell verinnerlicht und erlaubt es auch Anfängern, per wildem Knopfdrücken ansehnliche Schlagmanöver zu vollführen. Auch wenn Kritiker der ’DoA’-Serie gerne Button-Smashing als Patentrezept vorwerfen, gerade ’DoA2’ zeigt, dass man mit etwas Übung und Training sehr komplexe und gezielte Combos auf den Gegner niederprasseln lassen kann. Dank der Einsteigerfreundlichkeit eignet sich der Titel aber auch ganz gut für einen geselligen Konsolenspiel-Abend.

Solo-Zocker stürzen sich dagegen auf die verschiedenen Modi, die man weitgehend schon aus ’Dead or Alive 3’ kennt. Ihr könnt im Story-Modus mit einer Figur gegen die anderen Charakteren antreten, wobei es kurze Zwischensequenzen sowie einen längerenAbspann in Spielgrafik gibt. Kenner von ’DoA2’ finden hier abseits des Intros allerdings keine neuen Storys. Im ’Time Attack’-Modus kämpft ihr gegen eine Highscore-Bestzeit, im Survival-Mode müsst ihr so viele Gegner wie möglich nacheinander besiegen, im Teammodus prügelt ihr mit Zweierteams und der Sparringmodus ruft zum Training. Im Survival-Modus lassen sich außerdem unzählige Items einsammeln, die wiederum Extras wie ein History-Video oder eine Render-Galerie freischalten. Beim Kämpferfeld hingegen gibt es keine Überaschungen. Die insgesamt fünfzehn männlichen und weiblichen Recken aus ’DoA2’ kennen Xboxianer schon aus ’Dead or Alive 3’, die freischaltbaren Charaktere Bayman und Endgegner Tengu sind im Story-Modus nicht anwählbar. Dasselbe gilt für Hitomi, die nur mit einem ’DoA3’- oder ’Xtreme Beach Volleyball’-Spielstand auf der Xbox-Festplatte freigeschaltet wird. An den Kämpfern gibt es nichts auszusetzen, trotzdem hätten wir uns über ein paar mehr Figuren gefreut.

Sexy Mädels und muskulöse Jungs

Wer bereits ’Dead or Alive 3’ gespielt hat, wird zunächst vielleicht den Eindruck haben, dass ’Dead or Alive Ultimate’ genauso aussieht wie der Vorgänger. Diesen Spielern empfehle ich einen nochmaligen Vergleich zwischen den beiden Titeln. Dann sieht man nämlich deutlich, dass ’DoAU’ grafisch einen Sprung nach vorne gemacht hat. Die Charaktere sind mit besseren Texturen ausgestattet und etwas besser modelliert. Bei einigen Kämpfern kann man sogar einzelne Muskelstränge erkennen. Ein besonderer Hingucker sind aber natürlich die in allen Bereichen sehr üppig animierten Girls der ’DoA’-Riege. Püppchen-Look hin oder her – jede der bezaubernden Haudrauf-Damen besitzt bis zu 16 verschiedene Outfits, die herrlich detailliert ausgefallen sind.

Ein besonderes Lob muss man für die Arenen aussprechen – die bekannten Levels wurden überarbeitet, mit neuen Details versehen und mit zusätzlichen interaktiven Abschnitten ausgestattet, dazu kommen herrliche neue Stages. Einiges visuelles Manko ist die schwache PAL-Anpassung – habt ihr die Xbox auf 50Hz gestellt, bekommt ihr hin und wieder unschöne Ruckler und Tearing-Mankos zu sehen. Wenig zu bemängeln gibt es beim typischen Sound inklusive dem Song von Aerosmith, besonders hat uns die neue Surround-Abmischung gefallen.

Fazit

von David Stöckli
Auch wenn ich als alter ’Dead or Alive 3’- und ’Dead or Alive 2’-Zocker wenig wirklich Neues in der ’Ultimate’-Version geboten bekommen habe, fesselte mich die eingängige, aber trotzdem mit Spieltiefe ausgestattete Prügelei erneut stundenlang vor den Bildschirm. Größtes Plus ist natürlich der Online-Modus. Hat man einmal eine flüssig laufende Session gefunden, sind dem Spaß keine Grenzen gesetzt. Es gibt nichts Besseres, als die Kämpfe der Kollegen zu kommentieren und selber nicht von etwas Spott verschont zu bleiben. Dank vieler freispielbarer Extras und der verbesserten Grafik kann das ’DoA2’-Remake aber auch Solo-Prügler überzeugen, insofern man von Tecmos Kampfspielreihe noch nicht genug hat. Weniger begeistern konnte mich hingegen die unveränderte Version des ersten ’Dead or Alive’, das weder technisch noch spielerisch mit aktuellen ’Beat’em Up’-Hits mithalten kann. Als Bonus ist die zweite Disc aber trotzdem eine nette Sache.

Überblick

Pro

  • einsteigerfreundliche Kampfmechanik
  • beeindruckende Grafik (DoA2)
  • viele freispielbare Kämpfer-Outfits und Extras
  • umfangreicher Online-Modus

Contra

  • wenige große Neuerungen gegenüber DoA3
  • nur 13 Spielfiguren
  • Online-Modus sehr Lag-anfällig
  • instabile Framerate (im 50Hz-Modus)

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