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Test - Dead or Alive Ultimate : Dead or Alive Ultimate

  • Xbox
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Wer vom Xbox-Prügelspielhit ’Dead or Alive 3’ nicht genug bekommen kann, dürfte beim neuen Titel ’Dead or Alive Ultimate’ aufhorchen. Doch hat Tecmo damit tatsächlich das ultimative ’DoA’ erschaffen oder serviert uns das japanische Entwicklerteam bloß aufgewärmte Kost? Dieser Frage gehen wir im folgenden Review nach und haben die Xbox-Action sowohl online als auch offline in die Mangel genommen.

Geschichtsstunde im zeitgemäßen Look

Mit ’Dead or Alive 3’ konnte Microsoft beim Xbox-Start mit einem Titel auftrumpfen, der neben ’Halo’ schnell zum überzeugendsten Argument für die MS-Konsole avancierte. Das eingängige Kampfsystem und die sensationelle Grafik lockten sofort, zum Joypad zu greifen. Nachdem Tecmos Team Ninja mit ’Dead or Alive Xtreme Beach Volleyball’ und ’Ninja Gaiden’ die Beat’em Up-Pfade verlassen hatten, kehren sie nun wieder in die Kampfarenen zurück.

Wer jetzt allerdings glaubt, dass ’Dead or Alive Ultimate’ ein komplett neues Spiel ist, der sieht sich getäuscht. Es handelt sich bei dem Titel vielmehr um ein Remake von ’Dead or Alive 2’. Des Weiteren liegt dem Spiel eine zweite Disc bei, die das originale ’Dead or Alive’ beinhaltet. Während ’DoA2’ allerdings visuell kräftig überarbeitet wurde, erstrahlt ’DoA’ in mittlerweile ziemlich altbackenem Grafik-Gewand. ’Dead or Alive’ erschien 1997 für Segas Saturn, später folgte eine Umsetzung für die PSone. ’Dead or Alive 2’ erblickte 1999 in den Arcades das Licht der Welt und war mit seiner spektakulären Grafik sowie den interaktiven Arenen ein echter Hingucker. 2000 durften sich dann Dreamcast-Jünger mit einer perfekten Umsetzung vergnügen, die PS2-Fans kamen nur kurz später auf ihre Kosten. Und wie schon beim ersten Teil stritten sich die Sony- und Sega-Gemeinde, welche Version denn nun die bessere sei.

'Dead or Alive 2' mit Extras und Online-Support

Doch genug der Geschichte, blicken wir auf die aktuelle Xbox-Fassung. Obwohl es sich bei dem auf ’DoA2’ basierenden Spiel eigentlich um einen nicht gerade taufrischen Titel handelt, muss sich ’Dead or Alive Ultimate’ nicht vor der dritten Episode verstecken. Im Gegenteil, die Optik wurde auf ’DoA3’-Niveau gehoben und in vielen Details sogar noch verbessert. Auch beim Gameplay muss man keinen Rückschritt hinnehmen, denn das ’DoA2’-Gameplay zählt bei vielen Beat’em Up-Fans im Vergleich zu ’DoA3’ als das etwas anspruchsvollere und damit bessere Spielsystem. Trotzdem: Wer sich schon eingehender mit dem Xbox-Erstling beschäftigt hat, fühlt sich bei der aktuellen Version wie zu Hause. Die Spielmodi sind größtenteils dieselben und auch die Steuerung ist die gleiche geblieben.

Für Prügelspiel-Experten gibt es trotzdem eine ganz große Sache ohne Deja-Vu-Erlebnis: Der neue Online-Modus. Sowohl das überarbeitete ’Dead or Alive 2’ als auch ’Dead or Alive’ verfügen über Online-Fights per Xbox Live. Zwar ist ’Dead or Alive Ultimate’ nicht das erste 3D-Beat’em Up mit solch einem Modus (das gibt’s schon bei ’Mortal Kombat: Deception’ und ’Fight Club’), aber es ist sicherlich dasjenige Prügelspiel, das online besonders interessant ist, zumal sich die Entwickler beim Online-Modus einiges haben einfallen lassen. Insgesamt sechs Spielvarianten stehen online zur Verfügung, außerdem sind auch hier die Zweier-Partnerkämpfe des Singleplayer-Parts verfügbar. Je nach Spielvariante treffen sich bis zu acht Spieler in einem Online-Match, allerdings treten natürlich nur jeweils ein User gleichzeitig gegen einen anderen an, während die übrigen Leute zuschauen können. Je nach euren Vorlieben bleibt der Gewinner der Runde im Geschehen und tritt gegen den nächsten Spieler an oder es bleibt beispielsweise der Loser in der Arena. Die Online-Kämpfe machen viel Spaß, was nicht zuletzt an den Kommentaren der Zuschauer liegt. Allerdings verlangen die Duelle nach einer guten Internetverbindung – selbst wenn ihr auf einem ’grünen’ Server einloggt, kann es während der Matches zu heftigen Lags kommen, welche die Kampf-Action beträchtlich stören. Gleiches gilt übrigens auch für den Online-Part des ersten ’Dead or Alive’, zu dem sich allerdings während den Testsessions kaum Online-Spieler fnden ließen – ganz im Gegensatz zu ’DoA2’.

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