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News - Fortnite : Kanadische Eltern klagen gegen Epic Games

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Da dürfte Epic Games ordentlich ins Schwitzen kommen: Eine Gruppe kanadischer Eltern klagt gegen das Studio. Objekt des Streits ist der Battle-Royale-Dauerbrenner Fortnite. Eingereicht wurde sie zwar bereits 2019, musste wegen diversen Problemen aber auf Eis gelegt werden. Nun nimmt sie Fahrt auf.

Wer denkt, die Popularität von Fortnite würde langsam abnehmen, der irrt ganz gewaltig. Noch immer erfreut sich das Battle Royale an größter Beliebtheit, erst kürzlich wagte Entwickler Epic Games den Sprung auf die Unreal Engine 5. Besonders bei der jüngeren Generation erfreut sich das Free-to-Play noch immer größter Beliebtheit. Doch genau das könnte dem Spiel jetzt zum Verhängnis werden, zumindest in Kanada.

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In Amerikas nördlichem Nachbarn bereitet nämlich eine Anwaltskanzlei eine Sammelklage gegen Epic Games vor. Diese geht von einer Gruppe Eltern aus, die dem Studio vorwirft, "wissentlich ein sehr, sehr süchtig machendes Spiel" entwickelt zu haben. Die drei Erziehungsberechtigten aus Quebec werfen Fortnite und Epic Games vor, ihrem Nachwuchs "psychischen, physischen und finanziellen Schaden" zugefügt zu haben.

Der Grund dafür: die Kinder hätten mehrere hundert Stunden in Fortnite verbracht, was sie dazu veranlasst habe, sich von ihren Familien zu distanzieren. Ihr wollt harte Zahlen? In zwei Jahren soll ein Kind ganze 7.200 Stunden im Spiel verbracht haben. Essen, Trinken, Körperhygiene und andere Grundbedürfnisse wurden gänzlich vernachlässigt. Der Klage wurde ein Dokument eines Arztes beigefügt, das einem der Sprösslinge Cybersucht attestiert.

Wer nun die Eltern in der Pflicht sieht, dem hat einer der Anwälte der Kläger entschieden etwas entgegenzusetzen. Laut ihm werden die Spiele "mit Algorithmen und dunklen Mustern entwickelt, die einen süchtig machen sollen", was unmöglich zu kontrollieren sei. Oftmals könne man erste erkennen, wie schlimm Fortnite entwickelt wurde, wenn es zu spät ist.

Epic Games will diese Vorwürfe natürlich nicht auf sich sitzen lassen und wehrt sich. So habe man in der Vergangenheit erst Systeme implementiert, die Eltern eine bessere Kontrolle geben sollen. Erziehungsberechtigte können so die Spielzeit überwachen, weiter gäbe es ein tägliches Ausgabenlimit für Zocker unter 13 Jahren.

Eingereicht wurde die Klage ursprünglich bereits 2019. Jedoch musste ein Gericht zunächst entscheiden, ob sie als seriös zu sehen ist oder nicht. Laut dem zuständigen Richter sei sie jedoch nicht leichtfertig oder impulsiv aufgegeben wurden und auch nicht unbegründet. Wir dürfen also gespannt sein, wie dieser Fall ausgeht. Sollten die Eltern Recht bekommen, könnte das durchaus Auswirkungen auf den internationalen Betrieb von Fortnite haben.

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