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Special - Racing Special - Die Geschichte der Rennspiele (Teil 3) : Special

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    Powerslider

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    ’MSR’ war ein Überraschungshit auf der Dreamcast.

    Im Jahr 2000 betraten auch wieder die Entwickler von Bizarre Creations die Bühne, die bereits mit ’Formula 1’ bekannt geworden sind. Nun setzt man auf der Dreamcast mit ’Metropolis Street Racer’ komplett auf das Arcade-Genre. ’MSR’ bot eine große Auswahl verschiedenster Kurse in den Städten London, San Francisco und Tokyo bei verschiedenen Tageszeiten gepaart mit einem großen Fuhrpark. Eines der wichtigsten Features war dabei das Kudos-System. So reichte es nicht aus einfach seine Runden zu drehen. Wer wirklich gewinnen will muss eine fahrerisches Können mit verschiedenen Tricks zeigen und damit seine Kudos-Punkte sammeln. Nur so kommt man im Spiel auch nach und nach weiter. Wer dagegen keine gute Linie fährt und beispielsweise Gegner rammt, musste mit Punktabzügen rechnen. Insgesamt war ’Metropolis Street Racer’ ein recht schwierig zu spielender Titel, der den Spieler aber auch ständig mit verschiedenen Boni belohnte. Der Racer lässt sich als Vorgänger von ’Project Gotham Racing’ sehen, das auf der Xbox für viel Furore sorgte.

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    Der PS2-Launchtitel ’Ridge Racer 5’ kränkelte besonders an seiner niedrigen Auflösung und dem Kantenflimmern.

    Ebenso trickreich musste man auch bei dem PS2-Launchtitel ’Ridge Racer V’ durch die Kurven rasen und das möglichst im extremen Drift. Der mittlerweile fünfte Teil der RR-Reihe spaltete die Gemüter. Einerseits erfreuten sich die Spieler an dem Drift-Veralten und dem guten Gameplay, andererseits machte die technische Umsetzung Kummer. Hier nervten besonders das Kantenflimmern und die niedrigen Auflösung. Nichtsdestotrotz war der Spaß ungebrochen wenn man mit den treibenden Beats im Hintergrund durch die Meisterschaft bis hinauf zum Ultimate GP fuhr. Eine Reihe an Bonusfahrzeugen wie etwa dem flinken Pacman Cabrio oder einem pinken Amischlitten, der nur quer durch die Kurven zu steuern ist. Einige der RR5-Strecken sind nebenbei gesagt auch in dem aktuellen PSP-Titel ’Ridge Racers’ zu finden, der am 1. September 2005 zusammen mit der PSP hierzulande auf den Markt kommen wird.


    Der König ist tot es lebe der König

    Im Jahr 2001 ließ Papyrus wieder die amerikanischen Stockcars ins Oval und veröffentlichte ’Nascar Racing 4’, eine weitere Fortsetzung der komplexen Simulation. Die Neuerungen hielten sich jedoch in Grenzen und so kümmerte man sich hier mehr oder weniger um die Pflege und Verbesserung der bestehenden Physik und Grafik. Diese wurde dafür aber auch in einem guten Masse aufgebohrt und besonders die Physik fühlte sich besonders realistisch an. Bei der Grafik erlaubte der Titel nun sogar hochauflösende Darstellungen bis 1600x1200. Beim Multiplayer-Modus sprengte ’Nascar Racing 4’ hingegen alle bekannten Maßstäbe. So unterstützte der Modus ein Fahrerfeld von bis zu 43 Spielern, was ein Oval schnell fühlte und für ständige Überholvorgänge und Positionskämpfe sorgte. Ein weiteres nettes Feature war das 3D-Cockpit indem man sich mehr oder weniger umsehen konnte. So sieht man bei Duellen auch wer außen und innen vorbei will. Insgesamt stellte die Winston-Cup Sim schnell die Referenz unter den PC-Simulationen dar.

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    ’Nascar Racing 4’ bewegte sich weiter in Richtung Perfektion.

    Ähnlich erging es in diesem Jahr dem langersehnten ’Gran Turismo 3 A-Spec’, das die GT-Serie auf der PS2 fortsetzte. Hier schufen die Entwickler von Polyphony Digital auch schnell eine Konsolen-Referenz unter den Racern ohne aber wirklich viel Neues zu bieten. Zwar wurde die Physik weiter aufgebohrt, das Tuning überarbeitet und besonders die Grafik sah absolut hervorragend aus, jedoch blieb beim Gameplay alles beim alten. Wieder einmal musste man sich Anfangs mit einem relativ schwachen Serienwagen begnügen und nach und nach mehr Geldprämien einfahren, um neue Fahrzeuge zu erstehen. Leider hat man bei GT3 aber den Gebrauchtwagenmarkt entfernt und die KI ließ sehr zu wünschen übrig. Dafür konnten sich sechs Spieler im flotten iLink duellieren und die Ausdauerrennen lieferten Stoff für ganz hartgesottene Hobby-Rennfahrer.

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    Die langersehnten PS2-Killerapp ’Gran Turismo 3’.

    Zwar hätte etwas mehr Innovation nicht geschadet, das hielt den Racer aber dennoch nicht von der Spitze des Genres zurück. Ein Jahr später folgte eine Light-Version namens ’Gran Turismo Concept’, die nur mit einem Arcade-Modus daher kam. Auf rund fünf Strecken konnte man eine Reihe neuer Fahrzeuge sowie angekündigter Concept-Wagen fahren. Leider lockte der geringe Umfang kaum einen Hund hinter dem Ofen hervor und richtete sich eher an absolute GT-Fans.


    Arcade? Sim? Etwas von beidem!

    Bei den Arcade-Racern wurden Xbox-Besitzer im Jahr 2001 mit dem ’MSR’-Nachfolger ’Project Gotham Racing’ beglückt, der das Kudos-System aufgriff und das exzellente Gameplay des Dreamcast-Titels übernahm. Dabei mischte man hier auch das Arcade-lastige Fahrverhalten mit ein paar Simulations-Aspekten, um einen spaßigen Genremix zu kreieren. Insgesamt über zwei Dutzend Edleschlitten standen zur Verfügung und ließe sich über 200 Kurse in den vier Städten Tokyo, London, New York und San Francisco jagen. Um alle Kurse

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    Mit ’Project Gotham Racing’ erhielt ’MSR’ eine Fortsetzung auf der Xbox.

    und Fahrzeuge Freizuschalten hieß es aber halt wieder einmal: Kudos sammeln! Mit Powerslides, 360 Grad-Drehungen und anderen waghalsigen Extras kamen neue Punkte aufs Konto, mit denen sich nach und nach alle Inhalte offen legten. Bei der Technik hat sich das Team von Bizarre Creations ebenfalls nichts lumpen lassen und verpasst dem PGR eine Optik, die auf der Xbox seinesgleichen suchte. Die flüssige und sehr flotte Grafik mit einer unglaublichen Weitsicht sowie den schicken Spiegelungen im Lack konnte beeindrucken, jedoch hatte das auch seinen Preis. So waren die Städte wie leergefegt und kleine Details am Straßenrand, wie etwa in bei GT3 und anderen Racern zu sehen, suchte man vergeblich.

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    ’WRC’ konnte besonders wegen der hohen Weitsicht und der tollen bergigen Landschaften protzen.

    Auch eher zwischen Arcade und Sim angesiedelt, landete Sonys ’World Rally Championship’, kurz ’WRC’, das spieltechnisch versuchte an ’Colin McRae’ anzuknüpfen. Leider vergeblich. Zwar bot man dem Spieler die realen Saisondaten der FIA WRC Meisterschaft 2001, jedoch konnte das Handling nicht besonders begeistern. So drehten sich die Wagen bei Leitplankenberührungen stets um die eigene Achse und jede Kollision sorgte damit für Frust. Dafür gab es einige lizenzierte Fahrzeuge sowie alle Etappen der WRC 2001. Dank der tollen Grafikengine, entschädigte zudem die Optik den Spieler mit einer Weitsicht bis zum Horizont und hübsche Berg- und Talfahrten. Der Nachfolger ’WRC II: Extreme’ sollte beim Fahrverhalten einige Verbesserungen mit sich Bringen und besonders das frustrierende Rotieren des Fahrzeugs nach Crashs mit Leitplanken endlich ausbügeln. Dennoch konnte man bei Sony nach wie vor nicht an CMR heran kommen, machte dafür aber bei der Grafik und dem Sound ein paar Schritte weiter nach vorne. Zudem besaß der Titel wieder eine offizielle Lizenz der FIA und sorgte somit auch bei den Strecken, Teams und Fahrern für Realismus.

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