Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - 4K-Gaming im Test : Viermal Full-HD!

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

AMD und Nvidia unterstützen mit ihren Grafikkarten bereits die 4K-Monitore. Die Geforce-Treiber ab der Version 327.19 erkennen die beiden Panels ohne weitere Einstellungen und fügen die beiden Bildhälften nahtlos zusammen. An AMDs Catalyst-Treiber muss derzeit noch etwas gefummelt werden, doch auch hier dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Bildschirme problemlos per Plug-and-play erkannt werden.

Welche Spiele werden unterstützt?

Der zweigeteilte Bildschirm bringt natürlich einige potenzielle Probleme mit sich. Anders als bei zwei separaten Bildschirmen, die zum Zocken verwendet werden, fallen auf zwei direkt nebeneinanderliegenden Panels selbst minimal versetzte Bilder sofort störend auf. Glücklicherweise sind derartige Probleme eher selten, aber durchaus vorhanden: Im aktuellen Tomb Raider wird das Bild nur stark versetzt angezeigt, bei Battlefield 3 streikt sogar die komplette rechte Bildschirmhälfte.

Lara Croft ist unglücklich: Im Fall der Radeon-Grafikkarten zeigen die beiden Panels nur unschön versetzte Bilder an. Bei modernen Spielen sind derart krasse Darstellungsprobleme aber eher die Ausnahme.

Metro: Last Light funktioniert nur dann korrekt, wenn ihr statt des DisplayPorts zwei HDMI-Kabel anstöpselt - ihr könnt den Shooter daher auch nur mit 30 Hz zocken. In World of Tanks ist das Interface viel zu klein, in EVE Online löst sich dasselbe Problem dagegen in Wohlgefallen auf, wenn ihr im Menü die Schriftgröße 12 und aufwärts aktiviert. Ganz ohne Tücken funktionieren die aktuellen 4K-Bildschirme also nicht, jedoch können sie mit Treiber-Updates noch angepasst werden. Die überwältigende Mehrheit an Spielen plätschert aber tadellos auf den 4K-Monitoren dahin. In diesen Fällen muss lediglich die Auflösung in den Spielen auf 3.840 x 2.160 Pixel gesetzt werden.

Konfiguration des Test-PCs (Nvidia-System)
  • Prozessor: Intel Core i7 3820 @ 3,6 GHz

  • Arbeitsspeicher: 4 x 2 GB DDR3-1600 Corsair Dominator

  • Grafikkarten: 2 x Nvidia Geforce GTX Titan (SLI-Verbund, Referenz-Design)

  • Mainboard: MSI X79A-GD45

  • Netzteil: Corsair HX1050

  • Festplatte (SSD): 120 GB

  • Gehäuse: Cooler Master 690 II Advanced Nvidia Edition

  • Betriebssystem: Windows 7 64 Bit (mit neuesten Updates)

  • Grafiktreiber für die Geforce GTX Titan: Geforce 327.23

4K im Praxistest

Grafikkarten (Nvidia) Bild 1
Flüssige FPS-Werte sind
aktuell oft nur mit High-End-
Bilderfabriken möglich.

Für unseren Test steht uns ein High-End-PC von Nvidia zur Verfügung, in dessen Prozessorsockel Intels flotter Core i7 3820 mit 3,6 GHz Takt hockt. Vertrauend auf die Kraft der zwei Herzen, pochen in ihm gleich zwei der beiden Ein-Chip-Königinnen Geforce GTX Titan mit jeweils 6.144 MB GDDR5-Videospeicher. Rein bezüglich der Grafikleistung hält der Brummer also so viele Reserven wie kaum ein anderes Gespann bereit, um aktuelle Spiele unter 3.840 x 2.160 Pixeln auf höchsten Details darzustellen.

Spiele im 4K-Test (Höchste Grafikdetails, höchste Kantenglättung)
.

Die hohe Auflösung kann in Kombination mit den höchsten Details selbst die schnellsten Grafikkarten richtig fordern. Wollt ihr in modernen Spielen höchste Einstellungen und die beste Kantenglättung bei 35 FPS und aufwärts abrufen, gehören also zwei Geforce GTX Titan, die günstigeren GTX 780 oder zwei GTX 770 (mit leichten Einschränkungen) zum Pflichtprogramm. Der SLI-Verbund wird quasi unumgänglich, vor allem in den besonders effektvollen Spielen werdet ihr das Duo benötigen. Mit stärkeren Anpassungen, insbesondere bei der Kantenglättung, lassen sich dagegen auch schwächere Grafikkarten zu flüssigen Bildraten überreden. In Kombination mit dem Bildschirm ist ein qualitativ sehr hochwertiges 4K-Zocken also noch eine richtig teure Angelegenheit.

ArmA 3 abfotografiert (Originalgröße): Auf der 31,5 Zoll großen Diagonale zeigt sich ein gestochen scharfes Bild. Der Hubschrauber erstreckt sich über eine Breite von 38 Zentimetern (die Grafikqualität kann das Foto nicht exakt widerspiegeln).

Könnt ihr dagegen auf die allerhöchsten Details in modernen Spielen verzichten, eignen sich auch etwas schwächere Grafikkarten im SLI-Verbund für die 4K-Auflösung (z.B. 2 x GTX 760). Eine Ausnahme bildet noch ArmA 3: Der technisch sehr anspruchsvolle Taktik-Shooter bringt stellenweise sogar die beiden GTX Titan aus der Puste, wenn auch mit Ultra-Grafik und bester Kantenglättung. Dies liegt wahrscheinlich aber auch daran, dass die Grafikkartentreiber noch nicht ordentlich optimiert wurden. Die Battlefield-4-Beta läuft dagegen überraschend flüssig, allerdings zeigt die Demo auch nur einen kleinen Ausschnitt des Shooters.

Kommentarezum Artikel