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Special - Grand Theft Auto V : GTA V - Die Sitcom?

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Andreas Philipp:

Oh. Überraschung. GTA V spielt in einer authentisch und lebendig wirkenden Stadt. Und man spielt dubiose Typen - okay, immerhin drei davon, das gab es vorher nicht - und trifft auf jede Menge schräge Charaktere. Und nicht nur das, es gibt auch noch jede Menge Action im feinsten Hollywood-Stil. Mit Autos. Und Hubschraubern. Und Wummen. Und Explosionen. Wer hätte das gedacht. Sicher, der Trailer sieht verdammt gut aus und macht Lust auf mehr. Auf viel mehr sogar. Aber letzten Endes sind es nur zusammengeschnippelte Zwischensequenzen und keine „echten“ In-Game-Szenen. Außerdem macht sich bei mir trotz aller Vorfreude jetzt schon eine gewisse Ermüdung breit. Nicht, weil ich nicht mag, was ich sehe, im Gegenteil. Es liegt eher am derzeitigen GTA-V-Overkill, der mich langsam, aber sicher Nerven kostet und mir tatsächlich die Vorfreude ein wenig verhagelt.

Denn solange ich nichts von der eigentlichen Spielmechanik zu sehen bekomme, ist das alles nur eine Aneinanderreihung bunter Bilder, die mich maximal darauf einstimmt, in welches Ambiente mich der fünfte Teil der Reihe verschlägt. Und eine nette Visualisierung der Infos, die in den letzten Tagen verbreitet wurden. Daraus jetzt tiefgründige Spekulationen abzuleiten, ist mir ehrlich gesagt viel zu müßig. Also lehne ich mich ruhig zurück, genieße den hübschen CGI-Anblick von Los Santos noch ein- oder zweimal, frage mich gespannt, ob die Stadt im tatsächlichen Spiel nachher auch so hübsch aussehen wird, packe den Trailer dann zu den Akten und hoffe, dass ich der GTA-Hysterie in den kommenden Monaten bis zur Veröffentlichung einigermaßen entgehen kann.

Christian Kurowski:

Ich mag Los Santos schon jetzt. Die Stadt wirkt so wunderbar detailverliebt. Als jemand, der schon mal im echten Los Angeles Zeit verbringen durfte, hatte ich das Gefühl, tatsächlich das virtuelle Pendant zu sehen. Die Straßen, die Bürgersteige, die typischen Geschäfte am Straßenrand: Das haben die Entwickler authentisch eingefangen. Aber auch das Umland gefällt: Am eindrucksvollsten ist für mich aber die Szene, als der Jeep aus dem fliegenden Flugzeug fährt. Wenn man tatsächlich so hoch über den Wolken fliegen kann, werde ich eine Menge Zeit mit Fallschirmspringen verbringen. Da wir schon beim Thema sind: GTA V erinnert stark an Blockbuster-Kinoproduktionen, was die Präsentation betrifft. Züge krachen ineinander, während Trevor gerade noch in den Abgrund springt, ein Kampfjet schießt über der Innenstadt Helikopter ab und Michaels Sohn wird in einer wilden Verfolgungsjagd auf dem Highway aufgegabelt.

Michael mag ich momentan ohnehin am liebsten. Besonders die Beziehung zu Sohn John scheint für einige Lacher zu sorgen. Die Chemie bei den zwei anderen spielbaren Charakteren, Trevor und Franklin, stimmt auch. Sie drücken sich gegenseitig Sprüche rein, das macht sie sympathisch. Allerdings war ich ein wenig von der Grafik enttäuscht. Das ist alles schön in Szene gesetzt und stimmig, aber die Texturen wirken aus der Nähe etwas matschig und trist. Die aktuellen Konsolen laufen einfach am Limit. Da heißt es abwarten, bis man richtige Spielszenen auf dem eigenen TV-Gerät erlebt. Ich freue mich trotzdem tierisch auf GTA V und kann es kaum erwarten, die riesige Spielwelt auf eigene Faust zu erkunden.

David Kepler:

Jetzt mal unter uns: Ich bin wahrscheinlich der Einzige in der Redaktion, bei dem die drei derzeit omnipräsenten Buchstaben "GTA" keine Herzrhythmusstörungen verursachen. Nichtsdestotrotz bin ich ich mir der Bedeutung dieser Spielserie mehr als bewusst und habe mit Freuden den gerade veröffentlichten zweiten Trailer zu GTA V mit großem Interesse verschlungen. Den derzeit größten Reiz üben auf mich die drei unterschiedlichen Protagonisten aus und wie sie zueinander in Beziehung stehen. Gerade Trevor scheint ein unbändiges Aggressionspotenzial zu besitzen. Franklin hingegen hat sich zum Ziel gesetzt, aus den ärmlichen Verhältnissen auszubrechen und sich sämtlicher Mittel zu bedienen, um ein Leben ins Saus und Braus zu führen. Besonders auf die Interaktion innerhalb dieses Trios bin ich gespannt.

Aber eines zeigt der Trailer auch: Sogar GTA, eine der wichtigsten und erfolgreichsten Spielreihen, beugt sich aktuellen Trends der Branche. Auch wenn der Trailer nicht auf das finale Spiel schließen lässt, so scheint man doch sehr darum bemüht, es ordentlich krachen zu lassen. Speziell die Szene, in der zwei Züge kollidieren und sich Trevor mit beherztem Sprung gerade noch retten kann, schwebt mir da vor Augen. Ich hoffe, dass Rockstar solche Szenen mit Bedacht wählt.

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