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Test - Kengo Zero : Üble Schwertkampf-Action

  • X360
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'Kengo Zero' handelt von neun der bekanntesten Schwertkämpfer Japans. Diese kreuzen in dem simulationslastigen X360-Kampfspiel die Klingen und machen dabei alles andere als eine gute Figur. Weshalb? Das lest ihr im Review.

'Kengo Zero' handelt von neun der bekanntesten Schwertkämpfer Japans, darunter Legenden wie Musashi Miyamoto oder Ito Ittosai, und deren Erlebnissen im Kampf. Jeder der neun Schwertkämpfer durchläuft im Main Mode seine eigene Geschichte. Das Spiel nimmt es mit den geschichtlichen Fakten aber nicht so ernst und hält sich an eine eigene Interpretation der überlieferten Tatsachen.

Der Weg ist das Ziel

Ziel ist es, mit allen Kämpfern die jeweiligen Geschichten abzuschließen. Schade ist, dass das Spiel im Main Mode durch die Bank nach demselben Prinzip abläuft: Ihr kommt in ein Areal und werdet von zahlreichen Kämpfern angegriffen. Habt ihr alle erledigt, gibt es einen Bosskampf. Werdet ihr während des Bosskampfes getötet, müsst ihr nochmals von vorn anfangen. Das Spiel bietet innerhalb der Levels keinerlei Speichermöglichkeiten.

Während die normalen Gegner kein Problem darstellen, nehmen einen die Bossgegner mit ihren Kumitachi-Techniken sprichwörtlich auseinander. Aufgrund der bereits auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad fatalen Attacken der Bossgegner beißt man deshalb speziell anfangs oft ins Gras, was nicht an der eigenen Unfähigkeit, sondern vielmehr am völlig misslungenen Balancing des Schwierigkeitsgrades liegt. So richtig für Frust sorgt dann noch der Umstand, dass ihr eure Lebensenergie nicht auffrischen könnt. Aufgrund dessen habt ihr es jeweils doppelt schwer, da ihr schon angeschlagen in die Bosskämpfe geht.

Erkenne die Bedeutung von Bushidō

'Kengo Zero' erhebt den Anspruch, möglichst authentischen Schwertkampf zu vermitteln. Dabei stehen euch drei Schwertstellungen zur Verfügung. Das häufige Wechseln der Stellung soll eure Gegner verwirren und euch mehr Chancen auf Treffer ermöglichen. Diese Taktik funktioniert bei den Gegnern auch oftmals, braucht jedoch etwas Erfahrung, um die Vor- und Nachteile der jeweiligen Stellung herauszufinden. Die Steuerung ist unterdessen ziemlich komfortabel und einfach ausgefallen.

Weg des Krieges

Vom Main Mode abgesehen, bietet das Spiel noch die Modi Mission-Mode, in dem ihr zehn Missionen erledigt, Combat-Mode, wo ihr gegen einen anderen Spieler antretet, und die beiden Wettkampfmodi Xbox-Live-Nationwide-Contest und Solo-Contest. So richtig Laune will jedoch auch bei den zusätzlichen Modi nicht aufkommen. Lediglich lokal oder online gegen einen anderen Spieler anzutreten, sorgt für etwas Spielspaß, kann dem Spiel jedoch auch nicht zu mehr Pluspunkten verhelfen.

'Kengo Zero' macht optisch eine knapp akzeptable Figur. Es erwarten euch zwar keine Highend-Effekte, tolle Texturen, beeindruckende Areale oder detailreiche Charaktere, doch kann man mit der dargebrachten Leistung leben. Die Hintergrundmusik geht in Ordnung. Am meisten Gefallen findet die original japanische Synchronisation, die mit deutschen Untertiteln unterlegt ist.

Fazit

von Sacha Röschard
Leider ist aus 'Kengo Zero' nichts Überzeugendes geworden. Das Spiel missfällt aufgrund der schweren Makel und schafft es, selbst Schwertkampffans zu vergraulen. Wer dennoch Interesse hat, sollte sich auf die Leihversion einlassen.

Überblick

Pro

  • 9 Samurai
  • akzeptabler Schwertkampf
  • einfache Steuerung

Contra

  • unausgeglichener Schwierigkeitsgrad
  • keine Checkpoints
  • Lebensenergie nicht aufladbar

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