Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Naval Assault: The Killing Tide : Ich wollt, ich wär ... unten im Meer

  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Tief tauchen, langsam fahren und warten ist nach einer Entdeckung durch den Feind angesagt. Das Radar zeigt euch jederzeit die aktuelle Bedrohungsstufe. Grüne Punkte symbolisieren Schiffe, die arglos sind. Gelbe Pünktchen sind Gegner, die nach eurem U-Boot suchen und rote haben eure Position ausgemacht. Die Wasserbomben bringen euch selbst tief getaucht und auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad starken Schaden bei. Überlegtes Vorgehen und Navigieren ist also Pflicht.

Abstruse Missionen

Die Jagd nach dem Feind funktioniert eigentlich gut. Selbst auftauchen und Bomber vom Himmel holen gelingt tadellos. Seltsam ist nur die Aufgabenstellung in einigen Missionen. Erst taucht ihr an einigen Feinden vorbei, müsst dann durch ein Minenfeld, taucht genau darin auf, um Jagdflugzeuge abzuschießen, und müsst schließlich feindliche U-Boote erledigen. Das ist alles in allem einfach zu viel des Guten.

Vor allem die Minenfelder nerven: Ihr geratet immer wieder in Sackgassen und werdet empfindlich beschädigt. Gleichzeitig solltet ihr eigentlich aufgetaucht die anfliegenden Bomber bekämpfen. Oft sind es einfach zu viele Dinge, die ihr auf einmal erledigen sollt. Das frustriert ganz schön. Vor allem, wenn ihr schon fast am Ende der Mission angekommen seid und dann - auch mangels Rücksetzpunkten - das gesamte Level noch einmal spielen müsst.

Vom Tellerwäscher zum U-Boot-Kapitän

Am Ende jeder Mission werdet ihr mit bis zu fünf Sternen belohnt, je nach versenkter Tonnage. Mit 30 Sternen holt ihr euch das nächstbessere von insgesamt vier Tauchgefährten. Dumm nur, dass ihr dank des knackigen Schwierigkeitsgrades ziemlich lange dafür braucht. Da euer erstes Boot nur ein Torpedorohr mit recht langer Nachladezeit hat, schafft ihr stärkere Feindverbände nur mit sehr viel Mühe. Gute Spielbalance sieht anders aus.

Online taucht ihr mit bis zu drei anderen Booten durchs Meer. Leider jagt ihr aber nicht zusammen im Verband (was genial gewesen wäre!), sondern müsst euch gegenseitig versenken. Zusätzlich fangt ihr noch Feindfunksprüche ab, indem ihr an bestimmte Schiffe besonders nahe heranfahrt. Ob das Online-Zocken problemlos funktioniert, konnten wir mangels menschlicher Gegner nicht testen.

Fazit

von Simon Biedermann
Im Prinzip ist 505 Games kein allzu schlechter Wurf gelungen. Das U-Boot liegt gut im Wasser und eure Gegner versenkt ihr mit zielgenauen Treffern. Die höchstens mittelmäßige Grafik ist ebenfalls noch verschmerzbar. Die U-Boot-Action scheitert aber an der Spielbalance und den übertriebenen Szenarien. Mal werdet ihr kaum vom Feind behelligt, dann stürmt wieder alles auf euch ein und ihr habt nicht einmal die Chance zurückzuschießen. Auch die drögen Missionen, in denen ihr durch Minenfelder navigiert, sind wenig durchdacht gestaltet. So werdet ihr ständig hin und her geworfen zwischen unterhaltsamen Tauchfahrten und frustrierenden Spielerlebnissen. Selbst das Sternesystem ist nicht überzeugend. Das nächstbessere U-Boot könnt ihr euch erst recht spät im Spiel leisten. Somit müsst ihr auch in schweren Missionen mit nur einem Torpedorohr auskommen, was – ihr habt es wahrscheinlich schon erraten – für weiteren Frust sorgt. Schade drum!

Überblick

Pro

  • kompakte U-Boot-Steuerung
  • stimmungsvolle Sound-Untermalung

Contra

  • Schwierigkeitsgrad schwankt frustrierend stark
  • bessere U-Boote erst spät verfügbar
  • unzeitgemäße Grafik
  • keine Rücksetzpunkte

Kommentarezum Artikel