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Test - New Tales from the Borderlands : Das vielleicht lustigste Spiel, das es gibt

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Greift zu, wenn...

… euer Zwerchfell 12 Stunden Dauerbelastung aushält.

Spart es euch, wenn...

… ihr von einem Spiel auch ein richtiges Spiel und keine semi-interaktive Comedy-Serie erwartet.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Das vielleicht lustigste Spiel, das es gibt

Wann immer mich in den letzten Tagen jemand zu meiner Einschätzung von New Tales from the Borderlands gefragt hat, lief es auf eine einzige Frage hinaus: „Stimmt der Humor?“ Ja. „Das ist alles, was ich wissen wollte.“ Abgehakt. Und doch nur Plattitüden ausgetauscht. Denn der Humor ist das bestimmende Element, das dieses Spiel in seinem Innersten zusammenhält und im Alleingang trägt. Die ihm eigene Mischung aus absurder Situationskomik und schriller Travestie funktioniert in dieser interaktiven Hybrid-Form aus Film und Spiel sehr viel punktgenauer als in den „großen“ Borderlands-Titeln, in denen sich viele Pointen noch in schrägen Typen und plumper Übertreibung erschöpfen. Zwar mag Teil 2 vermutlich nicht im selben Maße erinnerungswürdige Szenen schaffen wie sein Vorgänger, dafür sitzen seine Pointen aber durch die Bank weg und halten das hochgradig unterhaltsame Gag-Dauerfeuerwerk über die gesamten 12 Stunden Spielzeit konstant am Anschlag.

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Das muss es auch, denn spielerisch tritt New Tales from the Borderlands noch eine Spur seichter auf, als es für diese Art von Spielen ohnehin schon üblich ist. Nicht selten vergeht mehr als eine ganze Minute, bis man überhaupt wieder zu einer Interaktion aufgefordert wird. Zwischenzeitlich erweckt das Erlebnis schon eher den Eindruck, einer TV-Serie beizuwohnen, als ein Spiel zu spielen. Zumal die getroffenen Entscheidungen zwar häufiger Auswirkungen auf das Geschehen nehmen als im Vorgänger, aber bei Weitem nicht so weitreichend wie bei moderneren Spielen des Genres. Leider können die Entwickler die spielerischen Defizite auch dadurch nicht auffangen, dass sie das Geschehen mit Minispielen aufzulockern versuchen, da diese so simpel und unkreativ ausfallen, dass sie schon fast (möglicherweise beabsichtigt?) als Parodie auf derlei Einstreusel wirken. Ebenfalls leicht bedauerlich: Die (sehr gelungene) Vertonung liegt nur auf Englisch (und Französisch) vor. Egal, dem hohen Unterhaltungswert tut nichts davon Abbruch.

Überblick

Pro

  • konstantes Gag-Dauerfeuer, das sitzt
  • 12 hochgradig unterhaltsame Stunden Spielzeit
  • Entscheidungen wirken sich merklicher aus als im Vorgänger
  • Cel-Shading-Grafik profitiert stark von Motion-Capturing
  • sehr gelungene (englische) Vertonung

Contra

  • unkreative Minispiele
  • noch weniger Interaktion als im Genre ohnehin üblich
  • keine deutsche Vertonung

Awards

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