Test - One Piece: Pirate Warriors 3 : Wie alles begann
- PS4
Erneut versuchen Ruffy und seine Piratenfreunde, euch an die Konsole zu fesseln. Diesmal wird erzählt, wie Ruffy seine Karriere als Pirat begann und wie er seine Freunde und damit seine Crew kennenlernte.
Der neueste Teil der Reihe One Piece: Pirate Warriors setzt die Geschichte nicht einfach dort fort, wo One Piece: Unlimited World Red im letzten Jahr aufhörte, sondern geht dorthin zurück, wo alles begann. Als kleiner Junge futterte Ruffy eine besondere Frucht und wurde dadurch zu einer Art Gummimensch. Seine besonderen Fähigkeiten will er einsetzen, um Pirat zu werden wie sein Vorbild Shanks. Von Shanks bekam Ruffy seinen Strohhut, den er wie seinen Augapfel hütet.
Ruffy, der Gummipirat
Wie die Geschichte um Ruffy und seine Crew anfing und bis zum heutigen Stand weitergeführt wurde, könnt ihr im Legendenlog von One Piece: Pirate Warriors 3 nachspielen. Jedes Kapitel ist dabei in mehrere Episoden unterteilt. Die Geschichte wird euch zum einen durch Zwischensequenzen im Anime-Stil erzählt, zum anderen in Comicform. Gerade in diesen Abschnitten werden euch wunderschöne Zeichnungen präsentiert, die zum Teil animiert wurden. Das eigentliche Spiel lässt sich mit wenigen Worten als Dynasty Warriors im Manga-Universum beschreiben.
Genau wie in der Dynasty-Warriors-Reihe sind die Karten in einzelne Bereiche unterteilt, die teils euch, teils gegnerischen Fraktionen gehören. Im Laufe einer Mission erhaltet ihr Aufgaben, wie etwa einen bestimmten Bereich einzunehmen, einem eurer Verbündeten zu Hilfe zu eilen oder einen besonderen Gegner auszuschalten. Die Aufgaben bestehen aus Haupt- und optionalen Nebenzielen, die nach Abschluss besondere Belohnungen bieten. Manche Missionen können nur mit einem bestimmten Charakter erfüllt werden, weswegen ihr einige mehrfach spielen werdet.
Zu Beginn steht euch nur Ruffy zur Verfügung. Im Laufe des Spiels wächst seine Crew jedoch an. Sobald ihr einen weiteren Charakter angeheuert habt, ist er spielbar. Recht schnell gesellen sich etwa Zorro, Sanji oder Nami zu euch. Jeder Charakter hat spezielle Eigenschaften und beginnt bei Level eins. Innerhalb der Missionen erhaltet ihr Erfahrungspunkte, zum einen für den Charakter, den ihr gerade spielt, zum anderen für euer Crew-Level. Das steigt ebenfalls bei den Charakteren, die gerade nicht von euch gespielt werden.
Durch das Crew-Level spielt ihr unter anderem Grafiken und Sounds frei, die ihr euch in der Galerie anschauen beziehungsweise anhören könnt. Das Charakterlevel ist wichtig für die Angriffsstärke, die Abwehr und andere Dinge, die euch das Leben auf dem Schlachtfeld erleichtern. Damit ihr nicht jeden Charakter von Grund auf hochspielen müsst, könnt ihr Level hinzukaufen, maximal aber nur so viele, wie das Höchstlevel eines eurer Charaktere ist. Der Charakter mit dem derzeit höchsten Level kann jedoch nicht per Kauf weiter aufgestuft werden.
Actionreiche Missionen
Die Kämpfe innerhalb der Missionen laufen ähnlich wie in Dynasty Warriors ab. Hunderte Gegner stellen sich euch in jedem der Areale. Ihr habt durch Drücken der Quadrat- und der Dreiecktaste alle Hände voll zu tun, sie ins Jenseits zu schicken. Immer wieder trefft ihr auf besondere Feinde oder Bosse. Mit jedem erledigten Gegner steigt eure Kizuna-Leiste. Erreicht sie das Maximum, könnt ihr einen speziellen Team-Move aktivieren, der für extremen Schaden sorgt. Mit welchem Partner ihr ihn ausführt, entscheidet ihr mit dem digitalen Steuerkreuz. Natürlich kommen nur die Charaktere zum Einsatz, die während der Mission auf dem Schlachtfeld stehen.
Optisch wird euch einiges geboten. Die Zwischensequenzen sind mehr als gelungen, aber auch die Charakteranimationen können sich sehen lassen. Bei jedem spielbaren Charakter wurde an ganz spezielle Merkmale gedacht, die ihr aus der Anime-Serie kennt. Sanji beispielsweise steckt locker die Hände in die Hosentaschen, sobald er nur einen kurzen Moment stillsteht.
Die Gegnermassen entspringen zwar oft einem Klonlabor, den Spielspaß trübt das aber nicht. Selbst wenn der komplette Bildschirm mit mehreren Hundert Gegnern gefüllt ist, geht die Bildrate nicht in den Keller. Wunderbar flüssig könnt ihr euch daher durch die heranrückenden Scharen schnetzeln. Leider gibt es eine kleine Schattenseite: Die Boden- und die Umgebungstexturen können nicht mit der übrigen Präsentation mithalten. Sie erwecken den Eindruck, direkt von einem PlayStation-2-Spiel übernommen worden zu sein.
Aufgrund der flinken Missionsabläufe und der Bildschirm-Action kann man darüber aber hinwegsehen. Zeit, sich die Gegend in aller Ruhe anzuschauen, habt ihr sowieso nicht. Ist das Legendenlog durchgespielt und sind alle Missionen mit der Bestwertung abgeschlossen, müsst ihr das Spiel noch lange nicht zur Seite legen. Im Traumlog warten jede Menge Einzelmissionen darauf, von euch gespielt zu werden. Die Charaktere können Level 100 erreichen und es gibt sehr viel freizuspielen. Das müsst ihr übrigens nicht alleine machen, sondern könnt sowohl offline als auch online zu zweit durch die Missionen rasen.
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