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Test - One XMX-PC 10091 : Highend-PC mit fließend Wasser

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Aufrüstungsfreundliche Umgebung

Nach einer stationären Betäubung des XMX-Geräts (Stromzufuhr kappen genügt) dringen wir ins Innenleben des Flitzers vor. Doch weder ein Kabelurwald noch Platzmangel erwartet euch dort, sondern vielmehr ein blitzblanker Abstellraum kurz nach dem intensiven Frühjahrsputz. Sämtliche Kabel verlegte One hochgradig sauber, kein Stromverteiler oder andere Verbindungen hängen labbrig von der Decke. An einigen Stellen bündeln sich Kabel in Gruppen zusammen, beispielsweise kuscheln über dem DVD-Laufwerk nicht benötigte Strippen vom 700 Watt starken Be-quiet-Netzteil. Und gerade hier zeigt sich die Stärke des XMX-PCs.

Da kein Element angeklebt wurde und euch zahlreiche freie Laufwerksschächte zuwinken, könnt ihr das System ohne weitere Probleme aufrüsten. Neben einer dritten Festplatte dürft ihr jede Menge Laufwerke in den Käfig pflanzen, Grafikkarten austauschen oder eure GeForce 9800GX2 mit einem baugleichen Brüderchen im SLI-Verbund gleichschalten. 4 GB Arbeitsspeicher reichen euch nicht? Macht nichts, eine Speicherverdopplung kristallisiert sich ebenfalls als machbar heraus, da One nur zwei der vier Slots unter Beschlag nimmt.

Planschbecken vorprogrammiert

Intels Core 2 Quad Q9450 fliegt, wie erwähnt, mit 3,30 statt 2,66 GHz Takt über den Wolken. Damit der elektronische Rechenschieber ohne Hitzewallungen Zahlen zusammenrechnet, hält eine interne Wasserkühlung von Asetek den Wasserstrahl auf die Oberfläche. Sie zeichnet sich durch einen kompakten Bau aus, besteht lediglich aus zwei Schläuchen, einer kleinen Pumpe und einem Behälter, in dem das kühle Nass von einem 120mm-Lüfter reift und fällt nur geringfügig ins Geräuschgewicht. Meist übertönt sie die krakelende Dual-GPU-Grafikkarte, womit wir schon beim größten Manko des PCs sind: der Lautstärke.

Im Spielebetrieb (und dafür ist der Kraftwerksschreck schließlich da) rotiert der interne Grafikkartenlüfter auf Hochtouren. Satte 57 dB knallt die Leistungskanone zu Spitzenzeiten aus der Haubitze, womit das System definitiv nicht in die Silent-Kategorie passt. One ist an dieser Sache unschuldig, es handelt sich dabei vielmehr um ein generelles Problem der 9800GX2. Ein gedämmtes oder wenigstens geschlossenes Gehäuse ohne flächendeckende Gitter würde zumindest einen kleinen Teil der Lautstärke verschlucken. Ohne den Bilderbomber gehört die Lautstärke übrigens auf die gute Seite der Macht; zwei 120mm-Gehäuselüfter (einer für die Wasserkühlung, der andere für die Festplatten) und ein 120mm-Netzteillüfter können eigentlich punkten.

Wen stört schon die laute Umgebung, wenn ein schickes Bild mit vielen Frames in die Kanäle geleitet wird? Ob das XMX in dieser Kategorie überzeugen kann – genau hier müsste er den Siebenkampf für sich entscheiden –, haben wir mit aktuellen Spielen und 3DMark-Kinderchen im synthetischen Benchmark überprüft. Peitscht die Zusammenstellung sämtliche Ruckler in die Grube?

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