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Test - One XMX-PC 10091 : Highend-PC mit fließend Wasser

  • PC
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One-PC im Praxistest

Ein übertakteter Prozessorhengst, vier GB Arbeitsspeicher und eine GeForce 9800GX2 versprechen hochkarätigen Spielspaß, selbst wenn die beiden verbauten G92-Grafikchips von den neuen GT200er-GPUs übertrumpft werden. Doch trotz der vielleicht nicht aktuellsten Grafikgeneration überzeugt die Leistung des XMX-Systems 10091. Vor allem in Futuremarks 3DMark 06 schleudert es einen riesigen Performance-Felsen durch die Lüfte.

Mit der bei Spielern gängigen Auflösung von 1.600x1.200 Bildpunkten erreicht der Klopfer über 16.000 Punkte ohne Kantenglättung und immerhin fast 12.000 Zähler mit achtfachem Anti-Aliasing. Davon fallen 4.500 Punkte auf den CPU-Score und 7.400 auf den HDR/SM3-Testdurchgang.

Angesichts dieser Leistung wundert es euch nicht, dass die Frameanzahl bei Spielen dementsprechend flüssig ist. Das Hardware hungrige 'World in Conflict' beispielsweise bombadiert euch in höchsten Details und DirectX-10.0-Effekten mit durchschnittlich 50 bis 60 Frames pro Sekunde. Ohne Kantenglättung schaufelt der Rechner noch einmal 20 bis 30 Prozent mehr FPS in die Schubkarre.

'Call of Duty 4' begibt sich mit 80 FPS und mehr auf Wolke sieben, wohlgemerkt unter maximalen Grafikeinstellungen bei einer Auflösung von 1.600x1.200 Pixeln und mehr als 70 FPS bei 1.920x1.200 Bildpunkten. Sogar ein 'Crysis', das unter euch als Komponentenkiller bekannt sein dürfte, kann mit hohen Einstellungen über der 45-Frames-Marke bei 1.600x1.200 gezockt werden, über 30 Frames sind bei sehr hohen Details mit Kantenglättung ebenfalls möglich.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
"Eigenhändig zusammengebaute PCs sind billiger, denn da kann ich mir ja immer das günstigste Angebot im Internet aussuchen!" Die Aussage mag oft richtig sein, doch dieses XMX-System beweist die Ausnahme der Regel. Wenn ihr die haargenau gleichen Komponenten in Stücken ankarrt und dann zu Hause ins Gehäuse hämmert, bezahlt ihr im günstigsten Fall genauso viel wie ihn One im Moment einzugsfertig anbietet. Hinzu gesellt sich eine in der Garantie abgedeckte (!) übertaktete CPU. Das ist erstaunlich und zugleich ein Pro für den Griff zum Fertighaus. Doch mausert sich die immerhin 1.399 Euro teure Konfiguration (ohne Betriebssystem) zu einer lebensfreundlichen Umgebung für Härtefälle wie 'Crysis'? Ja. Bei üblichen Auflösungen (1.280x1.024, 1.600x1.200) kann das Gespann aus Intel Core 2 Quad Q9450 und Nvidias GeForce 9800GX2 eine überzeugende Leistung abliefern und prophezeit auch für zukünftige Generationen einige Reserven im Batteriefach. Dazu gibt es ein sauber verarbeitetes und angeordnetes Innenleben mit Aufrüstungspotenzial, falls ihm doch irgendwann die Puste ausgehen sollte. Der Prügelknabe im High-End-Stadium könnte euch wunschlos glücklich machen, wenn er nicht im Spielebetrieb 55 bis 65 dB aus der Kajüte knallen würde. Doch abgesehen von diesem Manko und dem vielleicht etwas sperrigen Gehäuse können wir das One XMX-PC bedenkenlos empfehlen.

Überblick

Pro

  • sehr guter Preis
  • saubere Verarbeitung
  • brachiale Leistung
  • zum Aufrüsten ausgelegt

Contra

  • laut im Spielebetrieb
  • sperriges Gehäuse

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