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Preview - Overwatch 2 : Angespielt: Die Evolution von Overwatch?

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Blizzard schraubt derzeit kräftig am Nachfolger des zumindest anfangs durchaus beliebten und erfolgreichen Multiplayer-Shooters Overwatch. Doch seit der offiziellen Ankündigung des zweiten Teils vor drei Jahren hat sich einiges getan. Wir liefern euch nicht nur die wichtigsten Details, sondern verraten euch auch, wie sich der Nachfolger spielt.

Zur Einleitung gibt es einen kurzen Flashback: Wir schreiben das Jahr 2019, im Rahmen der BlizzCon kündigt Blizzard Entertainment den Multiplayer-Shooter Overwatch 2 an. Passend zur Premiere gibt es einen grandiosen Trailer zu sehen, der die zahlreichen Fans in Verzückung versetzt. Zudem hatte das Entwickler-Team einige Versprechen im Gepäck: endlich PvE-Inhalte, neue Helden, stark verbesserte Grafik und vieles mehr. Damit wurde logischerweise eine enorme Erwartungshaltung aufgebaut, die es langsam aber sicher zu erfüllen gilt. Der Release von Overwatch 2 liegt noch einige Monate in der Zukunft, doch es läuft bereits die zweite Beta-Phase. Zeit genug, um ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.

Kostenlose Gruppenkämpfe

Im Juni dieses Jahres ließ Blizzard eine kleine Bombe platzen: Overwatch 2 erscheint als Free2Play-Spiel – zumindest teilweise. Der Release ist für den 4. Oktober 2022 geplant, allerdings erscheint dann „nur“ der PvP-Part des Ego-Shooters. Wenn ihr also auf die aus dem Vorgänger bekannten Teamkämpfe steht, müsst ihr keinen einzigen Cent bezahlen, um daran teilnehmen zu können. Die Helden, die Maps und alles, was sonst zum PvP gehört, steht ab Anfang Oktober als kostenloser Download für alle Interessenten bereit. In den Folgemonaten sollen weitere Inhalte folgen, allem Anschein nach im Rahmen einer Art Season-Pass, zu dem bisher allerdings keine weiteren Details bekannt sind.

Fest steht jedoch, dass die Einstiegshürde für Overwatch 2 so niedrig sein wird wie überhaupt nur möglich. Die PvE-Inhalte haben die Entwickler zwar nicht vergessen, doch aktuell schweigt sich das Team diesbezüglich weitgehend aus. Um die Smurfer-Plage aus dem Vorgänger zumindest einzuschränken, soll es notwendig sein, den Account des Spiels mit einer gültigen Handynummer zu verknüpfen. Wir sind gespannt, ob dieser Schritt die gewünschte Wirkung erzielt.

Neue Helden braucht das Land

Eine weitere große Neuerung bei Overwatch 2 betrifft die Reduzierung der Teamgröße. Statt sechs Charaktere pro Team ziehen künftig nur noch fünf Charaktere auf jeder Seite in den Kampf. Dabei ist die Rollenverteilung aktuell auf einen Tank, zwei Supporter und zwei Damage Dealer festgelegt. Möglicherweise ändert sich die Verteilung noch bis zum Release. Was wir jedoch bereits aus unseren Beta-Partien berichten können: Die Kämpfe spielen sich einen Tick schneller, sind mitunter sogar etwas hektischer und haben allgemein an Dynamik gewonnen. Ob das einzig an den kleineren Teamgrößen liegt, bleibt abzuwarten. Wer jedoch auf schnelle Teamgefechte steht, kommt bei Overwatch 2 aller Voraussicht nach etwas mehr auf seine Kosten als noch beim Vorgänger.

Damit es auch nicht an frischem Blut mangelt, hat Blizzard während der zwei Beta-Phasen bereits ebenso viele neue Helden eingeführt. Einer davon ist Sojourn, die als Damage-Dealer agiert und in den Händen von geübten Shooter-Spielern schnell zu einem Problem für die Gegner werden kann. Mit ihren normalen Schüssen lädt sie eine Art Superschuss auf. Je mehr Energie sie gesammelt hat, desto mehr Schaden verursacht dieser – im Idealfall reicht es zu einem One-Shot-Kill.

Beim zweiten neuen Charakter handelt es sich um die Junker Queen, die Blizzard bereits im ersten Overwatch mehrfach angedeutet hatte. Sie fällt in die Kategorie der Tanks, geht aber deutlich aggressiver zu Werke als beispielsweise Reinhardt & Co. Zudem kann sie für verheerende Blutungen bei den Gegnern sorgen, ihre erhaltene Heilung reduzieren und ihr riesiges Messer aus größerer Entfernung schleudern. Auch sie macht einen aktuell recht starken Eindruck, hoffentlich gibt es bis zum Release noch einige Anpassungen. Bis dahin soll übrigens ein dritter neuer Charakter im Bunde folgen, diesmal ein Supporter. Über ihn bisher nichts bekannt.

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Doch nicht nur frische Kämpfer betreten das Schlachtfeld, gleichzeitig hat Blizzard auch einige der bereits bekannten Charaktere überarbeitet. Das reicht von der Anpassung einzelner Fähigkeiten bis hin zur kompletten Überarbeitung wie etwa bei Doomfist. Der ehemalige Damage-Dealer agiert ab sofort als bulliger Tank und spielt sich spürbar anders. Ähnliches gilt für Orisa, die einige neue Fähigkeiten erhalten hat, alte Skills gehen hingegen verloren. Diese Änderungen benötigen logischerweise etwas Umgewöhnung, sorgen allerdings auch bei erfahrenen Overwatch-Profis für etwas frischen Wind. Es muss sich allerdings erst noch zeigen, wie gut das Balancing letztendlich passt.

Kräftig drücken

Die Überarbeitung geht übrigens auch an bekannten Maps nicht völlig vorbei: So gibt es beispielsweise eine Tageslichtversion von Dorado, aber auch komplett neue Schlachtfelder feiern ihr Debüt. Diese entführen euch wie gewohnt an unterschiedliche Schauplätze auf der ganzen Welt und hinterlassen bisher einen guten Eindruck. Sehr viel interessanter finden wir hingegen den neuen Spielmodus namens „Push“, der in abgewandelter Form und unter anderem Namen auch in anderen Multiplayer-Shootern zu finden ist. Eure Aufgabe hierbei ist es, einen riesigen Roboter zu begleiten, während dieser eine Fracht langsam aber sicher in eine Richtung schiebt. Sobald ein Team die Oberhand rund um den Roboter gewinnt, agiert er in ihrem Sinne. Daraus resultieren sehr spannende Gefechte, bei denen es ständig hin- und hergeht. Gerade hier macht sich das enorme Tempo von Overwatch 2 bemerkbar.

Overwatch 2 - Free-to-Play Trailer

Der Free-to-Play-Start von Overwatch 2, zumindest des PvP-Modus, wurde nun für den 4. Oktober 2022 datiert.

Blizzard hatte bereits bei der Ankündigung von Overwatch 2 im Jahr 2019 eine verbesserte Grafik versprochen. Das ist auch bitter nötig: Das erste Spiel sieht zwar auch weiterhin keinesfalls schlecht aus, die Optik ist jedoch merklich gealtert. Was wir bisher vom Nachfolger zu Gesicht bekommen haben, reißt uns (noch) nicht so richtig vom Hocker. Die Charaktere und Maps sind sichtlich detaillierter, einige der Animationen laufen geschmeidiger und allgemein wirkt das Geschehen polierter. Aber für ein echtes Sequel hatten wir uns dann doch ein bisschen mehr erhofft. Die Soundkulisse ist wie schon beim Vorgänger grandios, desweiteren könnt ihr Gegner mit etwas Erfahrung schon anhand ihrer Schrittgeräusche orten, die Sprüche der Charaktere sind toll und auch die Waffeneffekte sind markant und intensiv.

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