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Test - Roccat Pyro / Magma : Gaming-Tastaturen für Preisbewusste

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    Mit den Vulcan-Tastaturen tummelte sich Roccat zuletzt preislich eher in der oberen Mittelklasse. Doch nun gibt es auch noch günstigere Alternativen des Herstellers, die sich vor allem an Gaming-Einsteiger und Gelegenheitszocker richten, die sich nicht gleich ein Tastenbrett für 200 Euro oder mehr auf den Tisch stellen wollen, denen aber dennoch der Sinn nach einer echten Gaming-Tastatur steht. Die Objekte der Begierde: die Membran-Tastatur Roccat Magma und die mechanische Tastatur Roccat Pyro.

    Beginnen wir zunächst mit den Preisen, bevor wir uns den beiden Tastaturen im Detail widmen. Die Membran-Tastatur Roccat Magma ist mit 59,99 Euro ein ziemliches Schnäppchen, muss allerdings damit leben, dass Membran-Tastaturen weniger langlebig sind als mechanische Exemplare. Die mechanische Tastatur Roccat Pyro hingegen ist zum UVP von 99,99 Euro zu haben, der Straßenpreis ist aber bereits unter 80 Euro gesackt, was die Sache deutlich interessanter macht.

    Roccat Magma

    Die Roccat Magma hinterlässt auf den ersten Blick einen etwas gemischten Eindruck. Hauptsächlich, weil im Grunde nur Kunststoff zu sehen und zu fühlen ist. Die weiße Oberseite sieht zwar an sich recht nett aus, verstärkt diesen ersten Eindruck jedoch. Dennoch ist die Verarbeitung durch und durch solide und robust. Und es liegt sogar eine Handballenauflage bei, nicht selbstverständlich in der Preisklasse, aber auf den zweiten Blick auch eher mau, weil nicht gepolstert und mit einer recht fragilen Kunststoffbefestigung versehen.

    An der Funktion der Volltastatur gibt es hingegen herzlich wenig zu nörgeln. Es handelt sich, wie bereits erwähnt, um eine Membran-Tastatur mit angenehm straffem Tippgefühl und naturgemäß sehr leisem Anschlag. Natürlich ist damit zu rechnen, dass die Membranen irgendwann mal ausleiern, das dürfte aber eine ganze Weile dauern. Die Magma setzt zudem auf Advanced Anti-Ghosting sowie einem 26-Key-Rollover.

    Zusatztasten sind indes nicht vorhanden, etwaige Mediensteuerung erfolgt über die Sekundärfunktion einiger Tasten. Praktisch: dank ROCCAT Easy-Shift[+]-Technologie ist die Doppelbelegung einiger Tasten möglich. Auch an Beleuchtung fehlt es nicht. Die Magma unterstützt sogar das hauseigene AIMO-RGB-System. Auf Einzeltastenbeleuchtung müsst ihr allerdings verzichten und euch mit fünf beleuchteten Zonen begnügen, was naturgemäß eine etwas ungleichmäßige Ausleuchtung der Tasten beinhaltet. Alles in allem ist die Magma kein wirkliches Highlight, für den moderaten Preis aber eine sehr kompetente Tastatur, die für Einsteiger und Gelegenheitsspieler und auch für die Arbeit gut geeignet ist.

    Roccat Pyro

    Die Pyro und die Magma könnten fast Zwillinge sein, zumindest auf den ersten Blick. Sie verfügen über nahezu identische Abmessungen, den gleichen Gehäuseunterbau und die gleiche Handballenauflage. Zwei sichtbare Unterschiede gibt es allerdings: die Pyro verfügt über eine Aluminium-Oberplatte in Schwarz, sowie über einen Lautstärkedrehregler rechts oben oberhalb des Zahlenblocks.

    Tasten und Schalter bilden den hauptsächlichen Unterschied. Während es sich bei der Magma um eine Membran-Tastatur handelt, ist die Pyro eine vollwertige mechanische Tastatur. Das ihr bei dem Preis nicht gerade Cherry-Switches erwarten solltet, ist klar. Stattdessen setzt Roccat auf die linearen TTC Red Switches aus chinesischer Herstellung, die ihren Zweck gut erfüllen. Die linearen Schalter haben einen Auslösepunkt von 2,0 mm bei 45G Betätigungskraft und einem Betätigungsweg von 4,0 mm.

    Ansonsten verfügt die Pyro über alle nötigen Features, Anti-Ghosting, N-Key-Rollover und Einzeltasten-RGB-Beleuchung inklusive. Wie auch bei der Magma, kann die Pyro mittels Swarm-Software konfiguriert werden, was allerdings aufgrund des schieren Umfangs des Tools ein wenig Eingewöhnung erfordert.

    Auch diese Tastatur ist für die Preisklasse durchaus solide verarbeitet und erfüllt ihren Zweck voll und ganz. Einzig der UVP von 99,99 Euro erscheint im Vergleich zu anderen Tastaturen zu hoch, mittlerweile ist die Pyro aber auch für unter 80 Euro zu haben und dann wird langsam ein Schuh draus. Wir würden die Pyro durchaus Gelegenheitsspielern oder Menschen empfehlen, die einfach mal das Feeling einer mechanischen Tastatur ausprobieren wollen.

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