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Preview - Roller Champions : Rocket League auf Rollerblades

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Mit Roller Champions feiern die ikonischen Skates der 90er ihr Revival. Hinter dem eher unspektakulären Namen verbirgt sich ein Free-to-play-Sportspiel à la Rocket League, das jede Menge E-Sport-Potenzial mit sich bringt. Wir haben für euch erneut die Rollerblades angelegt und weitere Eindrücke von Ubisofts Derby gesammelt.

Seit der Pre-Alpha-Demo aus dem letzten Sommer hat sich einiges getan in Roller Champions. Wir konnten vorab einen Blick in die anstehende Closed-Beta des Roller-Derbys werfen. Zuletzt ließ Ubisoft zwar wenig von seinem E-Sport-Aspiranten hören, doch hinter dem Vorhang haben die Entwickler in der Zwischenzeit vor allem am Gameplay und weiteren Spielmodi getüftelt. Während wir damals schon einige Drei-gegen-Drei Matches anspielen durften, konnten wir uns dieses Mal auch in Custom-Games und den Skatepark wagen. 

Zwo, Eins, Risiko!

Für alle, die Roller Champions noch nicht kennen und das Spielprinzip verstehen wollen: Der Ball muss durchs Tor. Was zunächst nach typischem Ballsport klingt, hat natürlich einen besonderen Kniff: Denn Ubisoft schnallt uns Rollerblades unter die Füße und schickt uns auf eine Art Half-Pipe-Rundkurs. In schnellen Partien liefern wir uns dort mit zwei Mitspielern Derby-Schlachten gegen drei andere Spieler.

Wer innerhalb von sieben Minuten zuerst fünf Tore erzielt hat, der gewinnt. Ein Torwurf ist erst möglich, wenn es einem der Teams gelingt, den Ball mindestens eine Runde durch das Derby zu befördern. Wer das Risiko sucht, der kann mit jeder gefahrenen Runde vor dem Torwurf mehr Punkte anhäufen. Damit kann man das eigene Team bereits innerhalb von drei absolvierten Runden und darauffolgendem Treffer zum Sieg führen. Luchsen uns die Gegner während unserer Fahrt den Ball ab, verlieren wir alle Runden-Fortschritte und dürfen von vorne loslegen. So wird jede weitere Runde zu einem spannenden Wagnis.

Während wir in der Offensive sind, führen wir halsbrecherische Ausweichmanöver, steile Pässe und Geschwindigkeits-Boosts aus, um den Ball schnellstmöglich durch die Runde zu bekommen. In der Defensive grätschen und treten wir uns hingegen wieder in Ballbesitz – und zwar so dreckig, hinterhältig und gemein wie möglich. Erobern wir auf diese Weise den Ball zurück, kann die Hatz daraufhin von Neuem losgehen. Die zahlreichen Positionskämpfe fühlen sich in der Beta bereits deutlich knackiger an, als es noch während der Pre-Alpha der Fall war.

Natürlich erwarten uns auch Belohnungen für absolvierte Spiele. In Form von Wheels, der Ingame-Währung in Roller Champions, können wir kosmetische Items im Shop kaufen und unseren Skater damit visuell – und meist sehr bunt – anpassen. Wie Ubisofts Pläne für einen Echtgeld-Shop aussehen, der das Spiel auch finanziell tragfähig macht, wird sich noch zeigen müssen.

Social Skating

In benutzerdefinierten Custom-Games konnten wir uns mit anderen Mitspielern nach eigenem Gusto messen. Ob wir im Eins-gegen-Eins oder doch lieber mit zwei oder drei Spielern regulär gegen andere Teams antreten, ist uns überlassen. Der Custom-Modus dient vor allem der Verfeinerung unserer Teamtaktiken und Absprachen. Wir können außerdem wählen, in welcher der drei Derby-Arenen wir spielen wollen. Die ähneln sich alle im Prinzip, bieten aber kleinere visuelle Unterschiede.

Wer lieber ohne Druck an seinen Skills arbeiten will, für den hält Roller Champions den Skatepark bereit. In der quietschbunten Arena können wir uns mit bis zu fünf anderen Spielern an zeitlich begrenzte Herausforderungen versuchen oder nach Lust und Laune an unseren Fähigkeiten arbeiten. Der Park dient außerdem als Social-Hub, in dem wir andere Spieler kennenlernen können. Mit dem neu integrierten Voice-Chat funktioniert das erfreulich einfach.

Fein-Tuning auf Blades

Während unserer Beta-Matches konnten wir sehen, dass sich Ubisoft einige sinnvolle neue Mechaniken ausgedacht hat. Mit dem Uppercut-Sprung, der schon beinahe an Street Fighter erinnert, können wir gegnerische Angreifer aus der Luft schlagen. Natürlich bietet sich ein solcher Sprung geradezu an, um ein Tor der angreifenden Spieler zu verhindern. Mit gutem Timing gelingen so mitunter spektakuläre Paraden. Wer sich selbst also gern in der Rolle des Torwartes sieht, dürfte an dieser Mechanik einige Freude finden.

Die Entwickler haben außerdem daran gearbeitet, dass ihr euren Skater von nun an auch auf der Stelle genauer steuern könnt. Mit der Einführung einer Break-Taste, mit der wir abrupt auf die Bremse treten und auf der Stelle gehen können, plant Ubisoft mehr Timing beim Abwehren anderer Spieler zu ermöglichen. In Kombination mit der neuen Ball-Kamera, die euren Blick auf das runde Spielgerät fokussiert, fällt die Verteidigung inzwischen deutlich leichter.

Erstmals findet darüber hinaus eine Nachspielzeit Anwendung in Roller Champions. Steht es unentschieden oder das zurückliegende Team ist bei abgelaufener Spielzeit in Ballbesitz, bleiben noch einmal bis zu drei Minuten Zeit, um einen letzten Verzweiflungsangriff zu starten. Die Matches bleiben dadurch ein wenig offener, besonders dann, wenn wir kurz vor Schluss deutlich zurückliegen aber dennoch in Ballbesitz sind.

Wie geht es weiter?

Für die Zukunft plant Ubisoft weiterhin am Ranked-System zu arbeiten und damit den Einstieg in die E-Sport-Welt zu eröffnen. Das System soll die Matches anhand eines Matchmaking-Ratings (MMR) so zusammenwürfeln, dass stets einigermaßen ausgewogene Partien zwischen gleichstarken Spielern zustande kommen. Der Modus hat derzeit den Feldtest mit Tausenden von Spielern noch vor sich.

Wollt ihr euch selbst einen ersten Eindruck von Roller Champions verschaffen, dann könnt ihr das ab dem 17. Februar bis einschließlich 1. März in der Closed-Beta. Dafür müsst ihr euch unter diesem Link registrieren, um dann mit etwas Glück einen Zugang zu erhalten. Ubisoft hält für die Spieler der kommenden Closed-Beta übrigens noch einen besonderen Spielmodus parat. Der Hot-Potato-Modus soll die Spieler zu mehr Passspiel animieren. Wie das genau funktioniert, haben uns die Entwickler aber noch nicht verraten.

Solltet ihr keinen Key bekommen, heißt es erstmal die Füße still zu halten. Roller Champions hat nämlich noch kein festes Release-Datum. Wir wissen bisher lediglich, dass es noch dieses Jahr auf Playstation 4, Xbox One, PC und Switch erscheinen soll und Crossplay über alle Plattformen hinweg ermöglichen wird.

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