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Test - SHARK ZONE M51+ : An den Galgen mit der Maus!

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Ihr kennt das. Immer wieder verheddert sich das Mauskabel am Monitorfuß, am Maus-Pad oder an anderen Hindernissen und versaut euch den entscheidenden Treffer. Die Gaming-Maus M51 im Bundle mit einem Bungie-Hub soll dieses Problem beseitigen und nebenher mit einer guten Spielleistung zum Preis von rund 50 Euro überzeugen. Wir haben die Maus nebst ihrem Galgen im Test unter die Lupe genommen.

Unser Mäuschen ist prinzipiell baugleich mit der Drakonia Black vom gleichen Hersteller, sie sieht nur ein wenig anders aus. Die mattschwarze Oberfläche ist verziert mit einem Logo, dessen Beleuchtung ihr in der Software verändern könnt. An den Seiten findet ihr gerippte Gummiflächen, die ein Entgleiten des Nagers in hektischen Spielmomenten verhindern sollen. Auffallend ist die Wölbung unter dem Daumen, die aber ihre Gründe hat – dazu gleich mehr. Die Maus wird mittels eines gelben, textilummantelten 180-mm-Kabels mit vergoldetem USB-Stecker an den Rechner gefesselt.

Gaming-Maus mit Zusatztasten

Es handelt sich um eine 11-Tasten-Maus, die einige Besonderheiten hat, die wir bereits von der Drakonia kennen. Natürlich gibt es die beiden obligatorischen Maustasten mit Omron-Schaltern, zwei seitliche Daumenschalter, einen dpi-Schalter auf dem Rücken sowie ein Vier-Wege-Mausrad. Die eingestellte dpi-Stufe wird zudem per LED an der Maus angezeigt. Auf der bereits erwähnten Wölbung für den Daumen findet ihr einen zusätzlichen Schalter, ebenso entdeckt ihr an der rechten Seite an der Position der Ringfingerspitze einen weiteren Schalter.

Der Widerstand dieser Schalter ist groß genug, dass sie kaum aus Versehen aktiviert werden können. Wer diese Tasten nicht benötigt oder auf Nummer sicher gehen will, kann sie in der Software deaktivieren. An der Unterseite entdecken wir schlussendlich noch ein Zusatzfach, in dem sich sechs Gewichte befinden, mit denen ihr eurer Maus bei Bedarf eine Abmagerungskur – oder das genaue Gegenteil – verpassen könnt. Bei den „Mausfüßen“ fällt auf, dass die Spalten recht breit sind und sich sehr schnell Schmutz darin sammelt – das ist weniger schön.

Die simple, eher zweckmäßige als schöne Software für den Nager kann auf der Sharkoon-Seite heruntergeladen werden, befindet sich aber auch auf der beiliegenden CD. Die Software bietet euch eine Reihe von Konfigurationsmöglichkeiten. Alle Tasten können anderweitig belegt werden, zudem könnt ihr bis zu fünf verschiedene Profile ohne große Probleme anlegen und speichern. Des Weiteren ändert ihr darin die Mausgeschwindigkeit, die Empfindlichkeit für X- und Y-Achse, die Abtastrate, die dpi-Einstellungen sowie die Beleuchtung. Sie Software ist recht simpel und intuitiv gehalten, man kann kaum etwas falsch machen.

Aufgehängtes Nagetier

Beim Galgen handelt es sich um ein MB10-Bungie-Hub. Es wird mit zwei mit Kunststoff ummantelten 150-mm-USB-Kabeln an den Rechner geklemmt. Eines dient als Datenkabel, das andere für die Stromversorgung der Beleuchtung. Negativ hier: Beide Stecker am Hub rutschen sehr leicht raus. Am Hub selbst befinden sich vier USB-Eingänge, an die ihr weitere Peripherie anschließen könnt. Das Gehäuse des Mauskrans ist recht schwer und mit einer Antirutschgummierung versehen, die ihren Dienst tadellos verrichtet. Der Bungie-Arm selbst dient dazu, das Mauskabel knapp zehn Zentimeter über dem Tisch und somit außer Reichweite etwaiger Hindernisse zu halten, was prima funktioniert.

Der Laser-Sensor der Maus arbeitet mit bis zu 8.100 dpi und macht seine Arbeit, ohne nennenswerte Gründe zum Meckern zu liefern. Sowohl beim Spielen als auch bei alltäglichen Anwendungen gab es im Test wenig bis keinen Grund zu nörgel. Die Maus liegt beim Zocken gut in der Hand, die Positionierung der Tasten ist völlig in Ordnung, die Ergonomie überzeugend. Die Polling-Rate wird mit den derzeit üblichen 1.000 Hz angegeben. Auch die Lift-off-Distanz bewegt sich mit 1 bis 5 Millimetern im üblichen Rahmen. Gleiches gilt für das Gewicht des Rechtshänders, dessen Gesamtgewicht von 150 Gramm wie erwähnt durch die sechs 5-Gramm-Gewichte verändert werden kann.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Gelungene Gaming-Maus mit dem gewissen Extra

Natürlich ist es euch überlassen, ob ihr die M51+ mit ihrem Bungie-Hub braucht oder ob euch die baugleiche Drakonia Black für einen Preis von unter 40 Euro ohne Galgen reicht. Unterm Strich ist der Bungie-Hub gar keine so blöde Angelegenheit, sieht man mal davon ab, dass die Stecker viel zu locker in dem Sockel sitzen. Den Ärger, dass das Kabel der Maus immer mal am Monitorfuß oder am Maus-Pad hängen bleibt, kann man damit jedenfalls elegant umgehen.

Unabhängig davon ist die M51 eine rundum gelungene Gaming-Maus, die in Sachen Leistung und Ergonomie kaum Wünsche offenlässt und bei der auch das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt. Die beiden zusätzlichen Tasten für Daumen und Ringfinger sind für den einen oder anderen sicherlich eine sinnvolle Option, zumal sie frei belegt sowie notfalls deaktiviert werden können und im Betrieb nicht zu empfindlich sind.

Überblick

Pro

  • sehr gute Ergonomie
  • zwei zusätzliche Tasten
  • gutes Druckverhalten der Tasten
  • einfache, aber gut bedienbare Software
  • Bungie-Hub nützlich
  • gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • vier USB-Eingänge am Hub
  • vergoldete Stecker
  • gute Verarbeitung
  • Gewicht veränderbar

Contra

  • Austausch der Gewichte etwas fummelig
  • bis auf die Zusatztasten wenig Besonderheiten
  • Stecker am Bungie-Hub viel zu locker
  • Spalten um die „Mausfüße“ verschmutzen leicht

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