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Preview - Team Factor : Team Factor

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Team Factor
Hier warten wir auf die Gegner.

Dürftige Engine, gute Ausbeute
Wie die Überschrift bereits erkennen lässt, ist die Grafikengine von 'Team Factor' nicht die allerbeste. Zwar unterstützt sie aktuelle Grafikkarten und hat auch angemessene Anforderungen, ein Blick in den beiliegenden Infobogen bringt jedoch Klarheit: Die Engine wurde möglichst störunanfällig programmiert, damit es die Cheater später nicht so leicht haben. Trotzdem hätte ich mir ein wenig mehr Farbe und Pep erwartet, auch wenn die Levels insgesamt teilweise sehr schön gestaltet sind. Die Objekte und Figuren sind dagegen leider nur Durchschnitt. Vor allem die Vegetation wirkt manchmal störend. Obwohl die Hardwareanforderungen relativ niedrig angesetzt sind, gibt sich 'Team Factor' ziemlich hungrig in Sachen Rechnerleistung. Ein Pentium III mit 450 MHz dürfte bei weitem nicht ausreichen, um wirklich flüssig zu spielen. Auf dem Testrechner war das Spiel teilweise unspielbar. Bei mittleren Details, einer großen Karte und ein paar Bots sinkt die Framerate manchmal sogar in den einstelligen Bereich. Vor allem wenn ihr oft mit Bots spielt, solltet ihr einiges an Prozessorleistung aufbringen können.

Die akustische Untermalung gestaltete sich in der vorliegenden Version noch relativ trist: Die Waffen klingen alle sehr ähnlich, wodurch ihr kaum erkennen könnt, um was für eine Gattung es sich wohl beim angewendeten Schießeisen handeln könnte. Die Richtung und die Entfernung des Schützen könnt ihr jedoch schon gut erkennen. Ansonsten sind nur noch ein paar Standardsounds implementiert, so dass hier noch reichlich Nachholbedarf für 7FX besteht.

Team Factor
Über dieses Menü wählt ihr euer Waffenarsenal aus und stockt es auf.

Ego- oder 'Tomb Raider'-Perspektive?
Die Steuerung von 'Team Factor' unterscheidet sich eigentlich nicht sehr gravierend von der anderer Actionspiele. Trotzdem gibt es einen enormen Unterschied: die Perspektive! Ihr könnt wählen, ob ihr euren Charakter aus der Ego-Perspektive oder aus der 3rd-Person-Sicht steuern wollt. Beide Modi haben ihre Vorteile, so dass ihr genau abwägen müsst, welche Perspektive in welchen Situationen am günstigsten ist. Ein weiterer Unterschied zu anderen Spielen ist, dass es keine Duck-Taste im herkömmlichen Sinne gibt. Drückt ihr die Taste einmal, kniet sich euer Kämpfer einfach nur hin. Bei nochmaligem Drücken legt er sich hin und nach dem dritten Drücken steht er wieder auf. Teilweise hat dies jedoch nicht ganz so funktioniert, wie man es sich wünschte. An manchen Stellen kann sich der Charakter nämlich nicht hinlegen, so dass man auch nicht mehr aufstehen konnte. Hoffentlich wird dieser Bug bis zur Vollversion noch ausgebessert.

Team Factor
Von der Hängebrücke aus habt ihr einen guten Gesamtüberblick.

Rollenspielelemente in einem Shooter?
Eine der viel versprechendsten Neuerungen von 'Team Factor' könnte die Möglichkeit sein, seinen eigenen Charakter zu erschaffen. Das Ganze läuft dann so ab, dass der Spieler beim Onlinespielen durch gute Leistungen bestimmte Merkmale verbessern kann und langsam immer spezialisierter wird. Schlechte Leistungen haben natürlich den gegenteiligen Effekt. Dieses Feature ist nur im realistischen Spiel möglich. Insgesamt gibt es dabei fünf Schlüsseleigenschaften, die ihren Wert nach jedem Besuch eines Servers ändern. Die Daten werden dann auf speziellen Servern gespeichert, so dass eine Manipulation auch hier fast ausgeschlossen werden kann.

Die Entwickler haben bereits versichert, sich auch nach dem Release des Spiels noch eingehend um die Fangemeinde zu kümmern und neue Waffen, Missionen, Charaktere und einen leistungsfähigen, leicht verständlichen Level-Editor zum Download anzubieten. Bis es jedoch einmal so weit ist, integrieren die Macher erst mal die fehlenden Elemente, unter anderem zwei Karten, bei denen ihr Nachteinsätze nachspielen könnt.

 

Fazit

von Tobias Straßer
Dafür, dass 'Team Factor' Ende diesen Monats noch erscheinen soll, ist der Ersteindruck noch ziemlich unausgegoren. Vor allem an der KI muss noch einiges getan werden, damit die Bots mit denen anderer Multiplayer-Spiele mithalten können. Natürlich gehören die restlichen fehlenden Texturen noch ins Spiel eingebaut und teilweise müssen die Animationen der Elitetruppen noch verbessert werden. Auch einige physikalische Gesetze wurden teilweise noch übergangen, so dass man noch so steile Hänge mehr oder weniger mit Leichtigkeit erklimmen kann. Die Waffen werden hoffentlich auch noch ein wenig ausbalanciert, denn manche Schrotflinten sind ein wenig zu mächtig. Trotz all dieser noch vorhandenen Mankos lässt sich in 'Team Factor' einiges an Potenzial erkennen. Besonders das neue Feature mit den Rollenspielelementen hört sich schon mal sehr gut an und lässt auf die endgültige Version hoffen.  

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