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Special - THQ in NYC : Das Line-up im Close-up

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Red Faction: Armageddon

Nachdem Red Faction: Guerilla eigentlich überall mit guten Kritiken belohnt wurde, entschieden sich die Jungs von Volition Games, das Konzept der offenen Welt über den Haufen zu werfen. Warum? Red Faction: Armageddon soll durch eine starke Geschichte glänzen und diese, so der Entwickler, könne sich am besten entfalten, wenn das Spiel linear sei. Das stimmt natürlich, aber somit fallen auch die Freiheiten weg, die der Vorgänger bot. Mit einem Fahrzeug einfach mal zu einer Zerstörungsherausforderung zu fahren, wird nun nicht mehr drin sein. Auch wird, bedingt durch die Handlung, ein Großteil des Spiels unter der Marsoberfläche stattfinden, weshalb große Ausflüge mit einem Fahrzeug ohnehin nicht möglich sind. Dafür gibt es aber mehr Potenzial für abwechslungsreichere Areale, von denen beim Vorgänger zu wenig vorhanden waren.

Genügend Raum für Zerstörungswut sollt ihr dennoch bekommen. Schließlich ist das auch das Markenzeichen der Serie. Gebäude und Strukturen könnt ihr dem Erdboden gleichmachen - und wieder aufbauen dank des Reconstructors. Dafür zielt ihr einfach in die entsprechende Richtung und wie eine Art Hologramm wird dann wieder alles an Ort und Stelle aufgebaut. Dementsprechend sind kleine Aufgaben enthalten, etwa „baue die zerstörte Brücke wieder auf", damit man weiterkommt. Da das Spiel recht linear ist, wäre es dennoch wünschenswert, wenn man im Level so auch unterschiedliche Vorgehensweisen hätte. Zum Beispiel, indem man sich entweder in bestimmten Situationen wortwörtlich durchballern oder sich einen neuen Weg aufbauen kann.

Statt Gravity- gibt es bei Red Faction: Armageddon nun eine Magnet-Gun. Der erste Schuss dieser Wumme markiert das Objekt, der zweite Schuss markiert, wo das Objekt hinfliegen beziehungsweise landen soll. Markiert ihr zum Beispiel zuerst ein Autowrack und dann einen Turm, könnt ihr zusehen, wie das Wrack auf die markierte Stelle am Turm zufliegt und diesen bestenfalls abreißt. Je höher die Geschwindigkeit, die sich aufbaut, desto größer die Zerstörungskraft. Des Weiteren trefft ihr wieder auf die Nano-Rifle, die Segmente von Strukturen einfach auflöst. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn die Gegner einem wortwörtlich den Boden unter den Füßen wegschießen. Als neue Gegner erwarten euch Ekel-Aliens. Im Zusammenspiel mit dem minenähnlichen Szenario kommen Vergleiche zu Dead Space unweigerlich auf.

Red Faction: Armageddon macht einen guten Eindruck. Zumindest nach knapp drei Levelabschnitten, in denen wir auch mal mit einem Mech-Anzug die Gegner plattmachen konnten. Allerdings ist schwer zu sagen, wie gut und - viel wichtiger- wie gut inszeniert die Geschichte wirklich ist, schließlich war alles aus dem Kontext gerissen. Hier muss sich erst noch zeigen, ob es sich gelohnt hat, die offene Welt zugunsten linearer Levels zu opfern. Außerdem muss der Titel aufpassen, dass er Dead Space nicht zu sehr ähnelt. Zwar betonen die Entwickler immer wieder, dass das Spiel nicht auf Horror ausgelegt sei, optisch sind die Ähnlichkeiten auf den ersten Blick aber doch sehr groß, wodurch eventuell falsche Erwartungen geschürt werden.

Ersteindruck: Gut

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