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Test - Batman: Rise of Sin Tzu : Batman: Rise of Sin Tzu

  • PS2
  • Xbox
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Spätestens seit in den 1960er-Jahren die amerikanische TV-Serie 'Batman' die Comichefte in die Realität umsetzte, ist der Fledermausmann in aller Welt bekannt. Wenn man euch fragt, was ihr über ihn wisst, würdet ihr wohl sagen, dass er ein cooles Auto fährt, sich für die Schwachen einsetzt und gegen die Bösen kämpft. Letzteren Punkt greifen jetzt die Entwickler von Ubi Soft auf und zeigen euch, was alles in den Fäusten des Superhelden steckt.

Einmal Sin Tzu süß-sauer bitte, aber ohne Reis
In 'Batman: Rise of Sin Tzu' kämpft die Fledermaus gegen den namensgebenden Bösewicht, der zusammen mit einer Horde von Kriminellen und 'andersartigen' Handlangern (mehr soll hier nicht verraten werden) mal eben im Handstreich ganz Gotham City erobern und beherrschen will. Das kann ein Hero wie Batman natürlich nicht durchgehen lassen und so sagt er dem Kämpfer aus dem fernen Osten den Kampf an. Aber nicht nur dieser eigens für das Spiel entworfene Charakter wird sich euch in den Weg stellen. Auch andere Schurken aus den legendären Comicvorlagen finden Gefallen an dem Gedanken, Batman ein für alle Mal aus Gotham City zu vertreiben. Als namhafte Charaktere seien Scarecrow, Clayface oder Bane genannt.

Haue einer Fledermaus
Doch bevor sich der Flattermann zum Showdown mit solch berühmten Männern begeben kann, gibt es allerhand Sparringspartner. So hetzt ihr in den gesamten Levels von einem Punkt zum anderen. In der Regel handelt es sich hierbei um irgendwelche Straßen und Hinterhöfe in Gotham. Neben den Prügelorgien müsst ihr wehrlose Passanten befreien, Bomben entschärfen oder Diebe auf der Flucht stellen. Damit er die meistens in großer Zahl auftretenden Gegner mühelos besiegen kann, greift Batman neben Standardschlägen auch auf Combos, Tritte und Extra-Moves zurück. Dabei erweitert sich im Laufe der Handlung euer Repertoire permanent. Je nach Effektivität eurer Combos erhaltet ihr Punkte, die zum Freischalten neuer Aktionen dienen. Neben dem Chef des Batman-Imperiums gibt es allerdings auch noch drei andere Charaktere, die ihr im Kampf gegen Sin Tzu einsetzten könnt: Batgirl, Robin und den wohl eher nur Fans bekannten Nightwing. Alle drei besitzen zwar verschiedene Tempi im Kampf und sind ihren Kräften nach unterschiedlich stark. Doch ihr Schlagrepertoire unterscheidet sich nur marginal von dem ihres Bosses. Außer einem Coop-Modus, indem ihr zu zweit antreten dürft, gibt es keinerlei Multiplayer-Unterstützung. Auch Xbox Live-Unterstützung wurde 'Batman: Rise of Sin Tzu' leider nicht spendiert. Ähnlich sieht das Ganze auf der PS2 aus. Bedenkt man, welch gute Prügelspiele es für PlayStation 2 und Xbox bereits gibt, fällt das neue 'Batman' aufgrund seiner Schwächen ziemlich hart auf den Boden der Tatsachen zurück.

Schwacher Flattermann
Optisch schlägt sich der Titel mittelmäßig. Zwar sieht er im Vergleich zu 'Batman: Vengeance' oder 'Batman: Dark Tomorrow' besser aus und hält sich mit seinen düsteren Gassen und vorwiegend dunklen Farben ziemlich an die Comichefte. Wer aber Spezialeffekte und aktuelle Grafikpower erwartet, wird ziemlich enttäuscht. Und auch die verschiedenen Gegner sehen fast alle ähnlich aus und watscheln mehr lustlos durch die Gegend, als sich überzeugend animiert zusammenzurotten, bei Gefahr in Deckung zu gehen und so weiter. Eine gelungene KI sucht ihr ebenfalls vergeblich.

Der Sound spielt nicht gerade in der oberen Liga mit. Auch wenn comicartige Geräusche bei Tritten, Schlägen und Explosionen recht passabel klingen, kommen der Soundtrack und auch die einzelnen Sprecher einfach nicht aus den Knien. Batman mit seinem sonoren Bass ist da noch eine der wenigen Ausnahmen. Getoppt wird der Durchschnittsbrei dann noch durch eine teilweise verkorkste Kameraführung, die zwar automatisch mitschwenkt, aber immer einen Tick zu langsam ist. Gerade bei mehreren Gegnern gleichzeitig ist das ein nerviges Manko.

Fazit

von Marc Heiland
Nach den mäßigen Games 'Vengeance' und 'Dark Tommorow' ist 'Rise of Sin Tzu' ein weiterer Titel der 'Batman'-Reihe, der wohl nur Hardcore-Fans des Comichelden begeistern kann. Alle anderen sollten vor dem Kauf der sehr durchschnittlichen Prügelei erst einmal Probespielen.

Überblick

Pro

  • basiert auf den erfolgreichen Comics
  • 4 spielbare Charaktere
  • zahlreiche erlernbare Moves

Contra

  • eintönige Grafik
  • langweilige Story
  • zu zweit nur Coop-Modus

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