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Test - Bramble: The Mountain King : Test: Verstörend betörender Horror-Geheimtipp

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Greift zu, wenn...

… ihr außergewöhnliche Puzzle-Platformer und verstörend schöne Horror-Erfahrungen liebt.

Spart es euch, wenn...

… ihr keinen Nerv für gelegentliche Trial-&-Error-Momente aufbringt.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Verstörend schöner Albtraum, dem allenfalls spielerisch das letzte i-Tüpfelchen zum Indie-Meisterwerk fehlt

Bramble: The Mountain King betört mit seinem verwunschenen Stil der nordischen Folklore und verstört mit einem Grauen, das sich weniger aus plumpen Schreckmomenten speist, denn vielmehr den abscheulich abstoßenden Kreaturen, deren eigentlicher Schrecken aus dem Wissen über die tragischen Geschehnisse erzeugt wird, die sie zu dem Ungeheuer werden ließen, als das sie euch nun heimsuchen.

Bramble ist in seinen (genau richtig bemessenen) 5 Stunden Spielzeit ein Erlebnis der ständigen Aha-Erlebnisse. Fortwährend wechselt das Spiel zwischen idyllisch märchenhaften Momenten auf einer malerischen Blumenwiese oder einem besinnlichen Seerosenteich und albtraumhaften Szenen, in die das Grauen umso unvermittelter und gewaltiger einbricht.

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Auch spielerisch sind die Entwickler stets um Abwechslung bemüht und keineswegs um ständig neue Einfälle verlegen: Mal hüpft ihr behände über Fliegenpilze und Baumstämme, mal versteckt ihr euch vor dem mordlüsternen Blick des Waldschrats, dann wiederum flieht ihr vor einer Horde untoter Pestopfer, müsst euch mit der Fackel einen Weg durch die gespenstischen Seelen ertrunkener Kinder bahnen, weicht den Fängen der lockenden Moorleiche aus oder verschiebt Kisten und Balken, um einen Kirchturm zu erklimmen.

Um daran durchgängig Freude zu finden, muss man allenfalls eine gewisse Liebe für solcherart Puzzle-Platformer aufbringen, die wie Little Nightmares vor den Erfolg auch immer mal wieder gelegentliche Tode im Trial & Error stellen. Zum uneingeschränkten Indie-Meisterwerk fehlt am Ende lediglich das letzte Fünkchen spielerische Originalität und die handwerkliche Präzision der Entwickler, die verschiedenen Spielmechaniken allenthalben bis zur Vollendung zu schleifen.

Überblick

Pro

  • berauschend schöner Stil
  • verstörend unheimliche Grusel-Erfahrung
  • technisch beeindruckende Grafik
  • verwunschene nordische Folklore
  • abwechslungsreicher Spielablauf zwischen Rätsel und Geschicklichkeit

Contra

  • gelegentlich nervendes Trial & Error
  • spielerisch fehlt das letzte Fünkchen Originalität

Awards

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