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News - Bungie : Schwere Vorwürfe - CEO entschuldigt sich

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    Vorwürfe an Spieleentwickler aufgrund von Crunch, Sexismus, Diskriminierung und toxischen Arbeitsbedingungen sind leider keine Ausnahme mehr. Nun ist auch Bungie zum Ziel von Anschuldigungen geworden, doch dort gibt es offenbar ein Licht am Ende des Tunnels.

    Basis der aktuellen Turbulenzen rund um Bungie ist ein Bericht bei IGN. Das Magazin hatte mit 26 aktuellen und früheren Mitarbeitern des Studios gesprochen und dabei einige unschöne Vorwürfe aufgedeckt, die bis 2011 zurückführen. Darin taucht so ziemlich die ganze Palette an Bestandteilen eines toxischen Arbeitsklimas auf, vor allem innerhalb des Narrative-Teams (das für alles rund um die Story des Spiels zuständig ist).

    Arbeitszeiten von bis zu 100 Stunden pro Woche, Personalmangel und das überaus schädliche Verhalten eines Vorgesetzten tauchen in den Vorwürfen auf. Auch andere Vorgesetzte in dem Bereich sollen eher durch Sexismus, Rassismus und beleidigendes Verhalten als durch Kompetenz geglänzt haben. Beschwerden diesbezüglich sollen abgeschmettert worden sein durch die Personalabteilung, oder es gab gleich gar keine Reaktion. Auch in anderen Bereichen soll es zu reichlich Fehlverhalten gekommen sein.

    Bungie-CEO hat daraufhin ein Statement abgegeben und sich für die Vorfälle entschuldigt, aber auch zugesichert, den Vorfällen nachzugehen und die Situation zu verbessern. Gleichzeitig verweist er aber auch darauf, dass man bereits viele Verbesserungen umgesetzt habe, um mehr Inklusion, Diversität und Gleichberechtigung zu erreichen, wie zum Beispiel von Mitarbeitern betreute Gruppen wie Black@Bungie, Women@Bungie, Trans@Bungie und Accessibility@Bungie. Auch in den Führungsbereichen habe sich der Anteil an weiblichen Mitarbeitern sowie denen von unterrepräsentierten Gruppen deutlich erhöht. Das gesamte Statement könnt ihr euch auf der Bungie-Website durchlesen. 

    Dass dort etwas in Bewegung ist, wird offenbar auch von den Mitarbeitern bestätigt. Neben der Schilderung der Vorfälle gegenüber IGN wird auch seitens neuerer Angestellter erwähnt, dass es im Unternehmen langsam aber sicher besser werde und die umgesetzten Maßnahmen offenbar Wirkung zeigen. Auch wurden von diesen Mitarbeitern die Aussagen des CEO in seinem Statement bestätigt. Es besteht also Hoffnung, dass es dort weiter voran geht. Dass Bungie mittlerweile auch bereits ist, Releases zu verschieben oder Seasons zu verlängern, ist an sich ein gutes Zeichen dafür, dass zumindest der Crunch reduziert wird.

    Destiny 2 - TGA 2021 Die Hexenkönigin Trailer

    Auch Bungie hat es sich nicht nehmen lassen, bei den Game Awards einen neuen Trailer zur kommenden Erweiterung Destiny 2: Die Hexenkönigin herauszuhauen.

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