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Test - Cambridge Audio TVB2 V2 : Soundbar made in England

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Immer mehr Hersteller drängen auf den Markt für Soundbars. Kein Wunder, sind die kompakten Klangbalken doch ein Traum, um in kleineren Zimmern oder Wohnungen den TV-Sound aufzumotzen, ohne dass man Platz für eine Armee von Lautsprechern schaffen muss. Die TVB2 V2 von Cambridge Audio will für eine UVP von 499 Euro genau das tun: schwachbrüstige TV-Speaker in die Verbannung schicken. Doch die Konkurrenz ist stark …

Der englische Audiohersteller Cambridge Audio gehört hierzulande wohl nicht zu den bekanntesten, auch wenn das Unternehmen bereits seit 1968 den Markt mit allerlei Soundmaschinen pflastert. Seit 2015 versucht Cambridge, auch in Deutschland Fuß zu fassen, unter anderem mit kompakten Soundlösungen. Die Soundbar Cambridge Audio TVB2 ist derzeit in der Version V2 im Handel. Wir haben uns die 499 Euro teure Soundbar geschnappt und getestet, ob sie mit der starken namhaften Konkurrenz in diesem Preissegment mithalten kann.

Bei der TVB2 handelt es sich um eine recht klassische Soundbar mit Subwoofer, die dem quakenden Klang aus den Fernseherlautsprechern ein Ende setzen will. Die schlanke, gut verarbeitete Soundbar passt mit 880 x 74,5 x 46 mm gut unter jede Glotze, kann mittels einer beiliegenden Halterschiene aber auch an der Wand montiert werden. Überraschend für diese Preisklasse ist die Bar lediglich mit zwei Speakern bestückt, nämlich zwei 57 mm beziehungsweise 2.25’’ großen Balanced-Mode-Radiator-Lautsprechern, die von einem Class-D-DSP inklusive eingebautem Equalizer befeuert werden. Im Grunde also ein klassisches 2.1-System, wenn wir den Sub dazurechnen.

Der kabellos betriebene Subwoofer ist mit 367 x 180 x 278 mm ebenfalls vergleichsweise schlank. Optisch setzt er Akzente durch eine glänzende Oberplatte und Seitenwände aus Holz, was allerdings nicht jedermanns Geschmack sein dürfte und ein wenig anfällig für Fingerabdrücke ist. Als Speaker ist hier ein 165-mm-Downfire-Subwoofer nebst nach unten gerichteter Bassreflexöffnung eingebaut, mit dem ihr etwaige Mieter unter euch kräftig nerven könnt. Insgesamt kommt das System auf satte 120 Watt, an Lautstärkeleistung mangelt es also nicht.

Wer viele Konsolen und andere Geräte hat, wird sich über die drei HDMI-Eingänge an der Rückseite freuen, hinzu kommen ein HDMI-ARC-Ausgang, ein optischer und ein Aux-Anschluss sowie Bluetooth mit AptX. LAN oder WLAN werden hingegen nicht unterstützt. Dafür sind die HDMI-Ports voll 4K-kompatibel, HDR-Support inklusive.

Die Bedienung der Soundbar erfolgt über eine simple, aber effektive Fernbedienung, die neben der Source-Wahl auch vier Presets (Music, TV, Movie, Voice) und eine Steuerung für den Subwoofer beinhaltet. Ein Bedienfeld, dezent an der rechten Seite der Soundbar integriert, ermöglicht Lautstärkeregelung, Sourcewahl und Aus- oder Einschalten. Schön: Nach 20 Minuten Inaktivität (10 Minuten bei Bluetooth) schaltet sich die Soundbar ab, um Energie zu sparen. Eine einfache LED-Anzeige hinter dem Meshgitter hält euch zudem auf dem Laufenden.

Nach dem überaus simplen Anschließen widmen wir uns nun dem Klang, wobei wir natürlich sowohl Musik und Filme/TV als auch Spiele unter die Lupe genommen haben. Sogleich fällt auf, dass die Soundbar entgegen erster Erwartung dank einer 180-Grad-Abstrahlung der Speaker einen überraschend breiten und räumlichen Klang liefert, der in Spielen wie The Division sogar eine recht gute Richtungsortung ermöglicht. Surroundsound oder eine entsprechende virtuelle Emulation dürft ihr natürlich nicht erwarten, mit nur zwei Speakern ist und bleibt es ein 2.1-System.

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