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Special - Creative Sound Blaster X7 : Die Fast-Alleskönner-Soundkarte

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Auf der IFA 2014 stellt die Klangschmiede Creative ihre neue Mutter aller externen Soundkarten vor, die eure Lauscherchen beim Musikhören, beim Filmeschauen und vor allem in Spielen mit Effekten bombardieren möchte. Wir waren vor Ort und haben die fast alles könnende Tonpyramide Sound Blaster X7 in unser Trommelfell gelassen.

Auf der gamescom war Creative im wahrsten Sinne des Wortes still, dafür legen die Audiophilen nun in Berlin nach: Mit der Sound Blaster X7 startet im Dezember eine externe Soundkarte in den Handel, die nahezu alle Geräte an einer Basisstation vereint - und wesentlich mehr kann als die meisten Kollegen. PCs, Macs sowie bis zu zwei Android- und iOS-Geräte gleichzeitig können über Bluetooth mit der Pyramide verbunden werden. Über den Fernseher lassen sich außerdem Linux-Systeme wie Steam Machines oder Spielekonsolen andocken. Den Ton gibt die X7 dann an zwei Stereo-Boxen mit bis zu 8 Ohm weiter - welche Boxen ihr anschließt, bleibt euch überlassen. Für diese Aufgabe lauert ein eigener Verstärker im schwarzen Klotz, der beide Lautsprecher jeweils mit bis zu 100 Watt versorgen kann. Auch Kopfhörer oder Headsets mit einer Impedanz von bis zu 600 Ohm dürft ihr an die X7 anleinen.

Hohe Konnektivität, tolle Software

Neben der nahezu unlimitierten Anschlussfreiheit gehört die kinderleichte Anpassung zu den X7-Stärken. Per Android- und iOS-App oder PC/Mac-Software können Equalizer, die Bassintensität, Räumlichkeit und viele weitere Toneinstellungen live per Buttons und Schieberegler angepasst werden. Dabei ist die übersichtliche Software ähnlich selbsterklärend aufgebaut wie beispielsweise beim Evo ZxR (unser Test).

In unserem ersten Selbstversuch auf der IFA konnte die Klangqualität sowohl in Filmen als auch bei Musik punkten - Spiele konnten wir nicht testen. Besonders prächtig klingt Creatives SBX-Setting, mit dem deutlich mehr Effekte aus den Boxen knallen als im normalen Modus. Diese Einstellung lohnt sich nicht nur beim Zocken, sondern auch bei actionlastigen Filmen. Auf den ersten Blick oder besser den ersten Lauschangriff machte die Abstimmung einen guten bis sehr guten Eindruck. Gegenüber dem Betrieb ohne X7 ließ sich ein deutlicher Qualitätsanstieg bemerken.

Egal ob Android, iOS, Mac oder Windows: Die externe Soundkarte kann von fast allen gängigen Plattformen eingestellt werden.

Apropos Qualität: Alle Features inklusive der SBX-Option funktionieren auf allen Geräten einschließlich eures Smartphones oder Tablets. Die X7 eignet sich daher nicht nur für die PC- oder Konsolenfraktion. Für sämtliche Geräte wurde außerdem ein Mikrofon in die X7 integriert, um auch ohne Kopfhörer oder Standmikrofon mit der Außenwelt kommunizieren zu können. Selbst einen USB-Port zum Aufladen eures Smartphones oder Tablets bringt der Brummer mit, genauso wie eine Halterung für euren Kopfhörer.

Ganz wichtig bei dieser Wuchtbrumme ist der 24-Bit-DAC (also 192 kHz) sowie ein ADC mit 96 kHz. Außerdem könnt ihr den Ton beliebig anpassen, indem ihr die Op-Amps durch andere austauscht - sie müssen allerdings zusätzlich gekauft werden. Bei den Komponenten möchte Creative unter anderem mit vergoldeten Kondensatoren und einem stabilen Gehäuse punkten.

Ersteindruck

Insgesamt erinnert die Sound Blaster X7 etwas an Asus' längst erhältliches Xonar Essence One, wobei Creative in Sachen Smartphone-App und SBX-Effektverstärkung per Klick/Touch durchaus einige Besonderheiten auf den Tisch knallen kann. Bezüglich der Klangqualität, der nahezu unlimitierten Anschlussvielfalt und der Konnektivität kann die X7 überzeugen. Surround-Geräte werden allerdings nicht unterstützt, auch der Preis von voraussichtlich etwa 350 Euro könnte dem einen oder anderen Spieler vielleicht im Weg stehen. Klangverliebte sollten die X7-Soundkarte definitiv im Auge behalten, da sowohl der Ton als auch die unheimlich große Funktionspalette nur wenige Wünsche offen lassen.

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