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Test - Dungeons & Dragons: Dark Alliance : Nicht perfekt, aber unterhaltsam

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Greift zu, wenn...

… Lust auf eine muntere, kooperative Hack'n'Slay-Orgie mit Loot, Bosskämpfen und erfreulich unterschiedlichen Charakteren habt, die zudem weniger kostet als ein Vollpreistitel.

Spart es euch, wenn...

… wenn ihr auf eine epische Fantasy-Story aus seid – die spielt hier einer eher untergeordnete Rolle.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Nicht perfekt, aber unterhaltsam

Dark Alliance ist nach Outriders erneut eine unverhoffte, positive Überraschung für Koop-Spieler, auch wenn Outriders mit vielen Probleme zu kämpfen hatte, die Dark Alliance hoffentlich umschiffen wird. Spielerisch macht das augenzwinkernde Hack'n'Slay-Abenteuer dank solidem Leveldesign, funktionierender Lootspirale, spaßigen Bosskämpfen und insgesamt solider Spielmechanik durchaus Laune. Schön ist, dass die Entwickler dabei nicht vergessen haben, dass nicht jeder Spieler einen Haufen Freunde hat – Dark Alliance ist tatsächlich auch solo gut spielbar.

Bei einem Mid-Price-Titel darf man allerdings keine Perfektion erwarten und dementsprechend gibt es natürlich einige Makel, meist technischer Natur. Zwei spielerische Aspekte stören mich allerdings deutlich mehr. Zum einen könnte die Kamera im Kampf etwas dynamischer agieren, speziell, wenn man Gegner attackieren will, die hinter einem stehen. Zum anderen stört mich die Tatsache, dass man seine Beute erst nach Abschluss der Mission in der Basis bekommt. Selbst unterwegs eingesacktes Loot ist futsch, wenn man eine Mission abbrechen muss oder nicht schafft. Das ist nicht nur frustrierend, vor allem auf den hohen Schwierigkeitsgraden, sondern könnte beim Online-Spiel mit zufälligen Mitstreitern durchaus zu einem „Griefer“-Problem führen. Update: Gestern hatten wir tatsächlich den Fall, dass wir aus dem Spiel flogen, bevor wir wieder im Lager waren. Die gute Nachricht: das Loot war beim Wiedereintritt noch da. Scheint also, als hätten die Entwickler derartige Probleme berücksichtigt.

Problematischer ist, dass das Spiel mit zunehmendem Fortschritt immer mehr zerbröselt. Gerade in den letzten drei Kapiteln häufen sich die Bugs, die Balancing-Probleme treten zunehmend offensichtlicher zu Tage und das Gegnerverhalten wird immer wirrer. Der Endboss hatte nach zwei oder drei Anläufen keine klar definierten Phasen mehr, sondern rastete einfach komplett aus - One-Hit-Kills trotz an sich passendem Schwierigkeitsgrad inklusive. Hoffentlich legen die Entwickler das Spiel bis zum ersten DLC nicht zu den Akten, sondern widmen sich noch den bestehenden Problemen.

Ansonsten bleibt aber zu sagen, dass man gerade aufgrund des günstigen Preises und des insgesamt hohen Spaßfaktors durchaus einen Blick riskieren sollte, auch wenn der Titel doch recht weit von der Perfektion entfernt ist. Erst recht, wenn ihr das Spiel ohnehin kostenlos im Xbox Game Pass erleben könnt. Kein Knaller, aber für Koop-Freunde mal eine willkommene Abwechslung zum üblichen Ballerkram.

Überblick

Pro

  • vier unterschiedlich spielbare Klassen
  • insgesamt ordentliches Leveldesign
  • einige originelle Bosskämpfe
  • Spiel nimmt sich nicht zu ernst
  • Mid-Price, bzw. Game Pass
  • gelungenes Loot- und Upgrade-System
  • auch solo gut spielbar

Contra

  • Loot gibt es erst nach Abschluss der Mission
  • Kamera im Kampf dürfte gern etwas dynamischer agieren
  • technisch nicht immer ganz sauber
  • Framerate nicht immer stabil
  • (noch) kein Magier-Charakter
  • einige KI-Aussetzer
  • mittelmäßige Performance auf Konsolen
  • gehäufte Fehler und Probleme im Late Game

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