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Test - Diablo II: Resurrected : Altbau, neu tapeziert

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Greift zu, wenn...

… ihr Bock auf ein gediegenes, immer noch hervorragend funktionierendes Hack’n’Slay-Vergnügen habt, das auch nach 20 Jahren noch seinesgleichen sucht.

Spart es euch, wenn...

… wenn ihr von einem Spiel moderne Quality-of-life-Features verlangt.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Wohliges Retro-Feeling

Im Gegensatz zum völlig vermurksten Warcraft-Remaster hat Blizzard bei Diablo II: Resurrected viel richtig gemacht. Die alten Gameplay-Mechaniken funktionieren, abgesehen von kleineren Macken, immer noch hervorragend. Die nahezu perfekte Loot- und Levelspirale lässt etliche modernere Titel sehr, sehr blass aussehen. Und auch die optische Überarbeitung kann man durchaus als gelungen bezeichnen, vor allem die verbesserten Animationen und Effekte machen einiges her im Vergleich zum über 20 Jahre alten Original.

Ich war zunächst skeptisch, ob ein Diablo-II-Remaster wirklich eine sinnvolle Idee ist und mal ganz ehrlich: gebraucht hätte es das nicht unbedingt. Aber das Experiment scheint tatsächlich gelungen, wenn auch nicht in allen Bereichen konsequent umgesetzt. Ein bisschen mehr Quality-of-life hätte an der einen oder anderen Stelle vielleicht nicht geschadet. Dafür ist aber immerhin die Gamepad-Steuerung deutlich besser als befürchtet und hat in einigen Bereichen sogar die Nase vorn gegenüber der alten Maus-Tastatur-Variante.

Ich hab beim Test trotz viel Fluchen tatsächlich wieder Spaß an Diablo II gefunden, auch wenn mich einige Dinge immer noch genauso wahnsinnig machen wie vor etlichen Jahren und ich sicherlich nicht erneut Hunderte von Stunden damit verbringen werde. Ob einem der renovierte Altbau wirklich 40 Euro wert ist, muss ohnehin jeder selbst entscheiden, ebenso wie die Frage, ob Activision Blizzard anlässlich der Geschehnisse der letzten Wochen eure Unterstützung verdient.

Überblick

Pro

  • gelungene visuelle Überarbeitung
  • im Kern immer noch das altbewährte Gameplay
  • vergrößerte, Account-übergreifende Beutetruhe
  • alle fünf Akte und sieben Klassen
  • einige sinnvolle Quality-of-life-Features
  • Loot- und Levelspirale funktionieren einwandfrei
  • nettes Retro-Feeling dank umschaltbarer Oldschool-Darstellung
  • Cross-Progression
  • erfreulich gute Gamepad-Steuerung

Contra

  • immer noch sehr begrenztes Inventar
  • teils fummeliges Management
  • kein individuelles Loot im Onlinespiele
  • ein paar mehr Modernisierungen hätten es gern sein dürfen

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