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Special - Epic-Games-History - Teil 1 : Eine epische Geschichte

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    Kürzer und knackiger

    Im Jahr darauf folgte dann der Namenswechsel. Aus Epic MegaGames wurde schlicht Epic Games. Die Reise ging mit großen Schritten weiter und die Verantwortlichen nutzten den Hype um die formidable Grafik, um mit Unreal Tournament im Jahre 1999 einen First-Person-Shooter zu veröffentlichen, der komplett ohne einen Story-Modus auskam.

    Am Anfang von den Entwicklern noch als „Bot-Pack“ bezeichnet und von Konkurrenten ob der fehlenden Geschichte belächelt, wurde Unreal Tournament mit seinem Erscheinen aber ein ebenso großer Hit wie das Original-Unreal und war der Grundstein für eine eigenständige Spielserie mit vielen Fortsetzungen. Aus der fixen Idee, ein Mehrspieler-Add-on zu machen, wurde so schließlich einer der wichtigsten Mehrspieler-Shooter der Branche und eines der beliebtesten Spiele für die Mod-Community. Das brachte Epic Games nicht nur zahlreiche Fans ein, nein, viele der Entwickler, die heute bei Epic arbeiten, sind ehemalige erfolgreiche Modder.

    Drei Jahre später folgten mit Unreal Tournament 2003 und im Jahr darauf mit Unreal Tournament 2004 die nächsten Ableger, nunmehr mit einer Jahreszahl versehen. Die 2003er-Version war das erste hauseigene Spiel mit der neuen Unreal Engine 2. Doch es war nicht der erste Titel, der die brandneue Engine nutzte. Bereits ein halbes Jahr zuvor, im Juli 2002, erschien mit America´s Army ein Titel, der bereits mit dieser Technik lief. Das Spiel wurde vom US-Militär kostenlos zum Download angeboten. Es sollte zur Anwerbung neuer Soldaten dienen und den rückläufigen Rekrutierungszahlen entgegenwirken.

    Schlag auf Schlag

    2003 folgten gleich zwei neue Unreal-Spiele. Darunter ein zweiter Teil der Hauptserie und ein Konsolenableger von Unreal Tournament mit dem Namen Unreal Championship. Unreal II: The Awakening begeisterte wieder mit einer mustergültigen Grafik, krankte dafür aber auch an vielen spielerischen Schwächen und einer lahmen Geschichte. Vielleicht lag es daran, dass Epic die Entwicklung nicht selbst übernahm, sondern Entwickler Legend Entertainment beauftragt hatte. Bekam Unreal Championship im Jahr 2005 mit Unreal Championship 2: The Liandri Conflict noch eine Fortsetzung, so warten Fans der Ursprungsserie bis heute auf einen dritten Teil.

    Trotz des eher verhaltenen Erfolgs des zweiten Unreal-Teils war der Siegeszug der Unreal Engine 2 nicht zu bremsen. Von 2002 bis 2013 basierten zahlreiche Titel auf dieser Software oder dem Upgrade, der Version 2.5: BioShock 1 und 2, Red Steel, die Rainbow-Six-Reihe, einige Teile der Brothers-in-Arms-Serie und I Am Alive. Besonders bekannt sind die Splinter-Cell-Spiele. Sogar dessen aktuellster Ableger, das 2013 erschienene Splinter Cell: Blacklist, benutzt noch die Unreal Engine 2.5.

    Lest in unserem nächsten Teil, wie Entwickler Epic Games die nächsten Schritte auf dem Weg zur Größe im Spielegeschäft machte und wie sich die Unreal Engine zu einem Standard in der Branche entwickelte.

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