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Test - Guild Wars 2: End of Dragons : Test: Gelungener Abschluss für das Erfolgs-MMO

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Es liegt tatsächlich schon fünf Jahre zurück, als mit Path of Fire das zweite Add-on für das MMORPG Guild Wars 2 auf den Markt kam. Seither warten die Fans fieberhaft auf weiteren Nachschub. Dieser steht – nach einigen Verschiebung – jetzt endlich in Form des mittlerweile dritten Add-ons End of Dragons bereit.

Vor fast zehn Jahren erschien mit Guild Wars 2 der Nachfolger zu einem der damals erfolgreichsten Online-Rollenspiele. In der Zwischenzeit ist einiges geschehen: Immerhin zwei Add-ons kamen auf den Markt, zahlreiche neue Inhalte und Features wurden eingeführt und auch hinsichtlich der grafischen Präsentation hat sich durchaus einiges getan – wenn auch nicht immer zum Guten. Nun steht mit End of Dragons das dritte Add-on bereit, mit dem Ziel, das mittlerweile etwas angestaubte MMORPG zu beleben. Ein durchaus ehrgeiziges Vorhaben in Zeiten von deutlich modernerer Konkurrenz in Form von New World, Lost Ark & Co. Ohne an dieser Stelle allzu viel vorwegzunehmen: Das Vorhaben ist definitiv gelungen.

Auf nach Cantha

Die Erweiterung End of Dragons soll in erster Linie einen runden Abschluss der fast zehnjährigen Geschichte von Guild Wars 2 bilden, was definitiv kein leichtes Unterfangen für die Entwickler ist. Euch verschlägt es nach Cantha und dort in einige komplett neue Gebiete, die ihr zum ersten Mal erkundet. Da wäre unter anderem die stückweise wieder aufgebaute Stadt New Kaieng City, die vor allem aufgrund ihrer modernen Gebäude und dem hohen Grad an Technologie für Aufsehen sorgt. Im krassen Kontrast dazu steht beispielsweise der Echowald mit seinen Bäumen aus Stein und dem eher naturbelassenen Charme. Hinzu kommen die Insel Shing Jea sowie das Jademeer. Alle diese Gebiete sind wunderschön und vor allem detailreich inszeniert, die Erkundungstouren machen entsprechend viel Spaß. Da es zudem auch abseits der Hauptpfade einiges zu entdecken gibt, lohnt sich der lange Ausflug nach Cantha auf jeden Fall.

Das liegt übrigens auch an der interessanten Story von End of Dragons. Die Entwickler von ArenaNet haben sich sehr viel Mühe gegeben, die MMO-Welt mit Leben zu füllen, glaubhafte Charaktere zu erschaffen und auch mit den Dialogen ordentliche Arbeit abzuliefern. So manche Begegnung dürfte selbst den Veteranen von Guild Wars 2 längerfristig in Erinnerung bleiben, was sehr für die Qualität des sogenannten World Buildings spricht. Zwar sind nicht alle der Nebenmissionen in ähnlicher Weise gelungen. Vor allem die Plattformpassage dürfte für einige Flüche seitens der Spieler sorgen. Doch das Gesamtpaket fällt definitiv stimmig aus, ohne jedoch die ganz hohen Sphären zu erreichen.

Frischer Wind im Kampf

Doch was hat sich eigentlich beim Gameplay von Guild Wars 2 getan? Diesbezüglich bietet End of Dragons eine kleine, aber feine Neuerung, die für frischen Wind bei den Kämpfen sorgt. Für jede bereits vorhandene Charakterklasse steht nämlich ab sofort eine sogenannte Elitespezialisierung zur Verfügung. Sie gewähren mehr Abwechslung beim Spielstil, krempeln diesen mitunter sogar fast komplett um. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Waldläufer, der eigentlich auf den Fernkampf setzt. Dank der Elitespezialisierung „Ungezähmter“ kann er fortan jedoch auch Nahkampfwaffen schwingen und zudem die Unterstützung der Natur anfordern. Der Mesmer hingegen darf dank der Virtuose-Spezialisierung auf eine Art von psionischen Klingen zurückgreifen und diese auf die Gegner feuern. Die Entwickler wollten mit dieser Neuerung das etwas angestaubte Klassengefüge von Guild Wars 2 zumindest teilweise aufbrechen, was ihnen definitiv gelungen ist. Die Spezialisierungen spielen sich erfrischend anders und laden zum Experimentieren ein.

Guild Wars 2: End of Dragons - Launch-Trailer zum Start der Erweiterung

Die mittlerweile dritte Erweiterung zum MMORPG Guild Wars 2 ist gestartet und passend dazu gibt es natürlich einen Launch-Trailer, der euch Appetit auf End of Dragons machen soll.

Auch einige der anderen Neuerungen peppen das Gameplay ordentlich auf. Da wären beispielsweise die Jade-Bots zu nennen, mit deren Hilfe ihr Seilrutschen aufbauen oder sie als Kundschafter für die nähere Umgebung einsetzen könnt. Ebenfalls neu ist das Angel-Minispiel, das eine willkommene Nebenbeschäftigung darstellt. Neu ist auch die riesige Schildkröte als besonderes Reittier. Auf ihr können nicht nur mehrere Spieler Platz nehmen, sondern auch gleichzeitig von ihrem Rücken aus kämpfen.

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Ebenfalls erwähnenswert ist die Solotauglichkeit von End of Dragons. War vor allem Heart of Thorns stark auf das Gruppenspiel ausgelegt, könnt ihr in der neuen Erweiterung die wichtigsten Inhalte, Missionen und Events auch im Alleingang absolvieren. Das ist zwar mitunter etwas knifflig, doch der fast schon zwanghafte Gruppenfokus gehört definitiv der Vergangenheit an.

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