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Test - Jak and Daxter : Jak and Daxter

  • PS2
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Lange werkelten die 'Crash Bandicoot'-Erfinder Naughty Dog an einem Geheimprojekt für PlayStation 2, das dann erstmals an der E3 2001 präsentiert wurde. Nun ist das Jump 'n' Run-Abenteuer 'Jak & Daxter: The Precursor Legacy' endlich erhältlich und es bleibt die Frage, ob das Spiel neben einer beeindruckenden Grafik auch in puncto Gameplay überzeugen kann. Um es gleich vorweg zu nehmen: PS2-Besitzer erwartet mit diesem Spiel ein echtes Highlight.

Jak and Daxter
Daxter vor der Verwandlung ...

Die englischen Entwickler Naughty Dog haben bereits auf PSone gezeigt, dass sie das Jump 'n' Run-Genre perfekt beherrschen, schliesslich zählen ihre 'Crash Bandicoot'-Titel zu den besten Plattform-Spielen auf der 'alten' PlayStation. Doch während ein anderes Entwicklerteam sich um das neueste Abenteuer von Crash auf der PlayStation 2 kümmert, werkelte Naughty Dog an einem komplett neuen Spiel, das die verbesserten Fähigkeiten der PlayStation 2 bei komplexen 3D-Welten besser ausnutzen soll, als die doch stark eingeschränkten Pfade in den 'Crash Bandicoot'-Abenteuern. Die Idee zu 'Jak & Daxter' war geboren. Lange wurde bis auf ein paar wage Gerüchte nichts zu diesem Spiel bekannt, bis dann an der diesjährigen E3 2001 eine erstaunlich fortgeschrittene, spielbare Version die Fachpresse begeistern konnte.

Doch erst einmal zur Story von 'Jak & Daxter: The Precursor Legacy': Wir tauchen ein in eine wunderschöne kleine Welt, in dem vor Urzeiten ein Volk namens 'Precursor' lebten. Leider ging diese Kultur schon vor langer Zeit unter, so dass heute kaum noch etwas über sie bekannt ist. Allerdings sind überall auf den Inseln der Welt Artefakte, Maschinen und Bauten zu finden, die den Precursor zugeschrieben werden. Besonders wertvoll sind Energiezellen, die von den Bewohnern der Inseln wie ein Schatz behütet werden und als Zahlungsmittel fungierende Precursor-Gegenstände, nämlich sogenannte Precursor-Orbs, die überall verstreut sind. Als alles beherrschende Energie strömt ausserdem verschieden farbiges Eco durch die Precursor-Anlagen, Maschinen und Quellen. Der weise Samus erforscht schon sein ganzes Leben das grüne Eco, hat aber immer noch nicht ganz dessen Geheimnis gelüftet. Seine Hoffnung beruht nun auf dem heldenhaften Jungen Jak, der zusammen mit seinem tolpatschigen Freund Daxter die Umgebung erforscht.

Jak and Daxter
... und danach.

Eines Tages machen sich Jak und Daxter mit einem Boot zur gefährlichen Nebelinsel auf, obwohl es ihnen Samus verboten hat. Da entdecken sie eine ganze Armee von üblen Kreaturen und hören, dass diese Unholde planen, alle Energiezellen zu stehlen und mit dieser Macht die ganze Welt beherrschen wollen. Doch als sich die beiden schon davonschleichen wollen, werden sie von einer Kreatur entdeckt und Daxter fällt in ein Becken voll schwarzem Eco. Zwar wird er sofort wieder ausgespuckt, hat sich aber ziemlich verändert - er hat sich in ein kleines sprechendes, oranges Wiesel-artiges Tier verwandelt. Zurück beim verärgerten Samus muss Daxter erfahren, dass der alte Mann leider die Verwandlung nicht rückgängig machen kann. Vielleicht wissen die anderen Weisen Rat, aber um diese zu treffen, müssen weite Strecken hinter sich gebracht werden und schier unüberwindbare Hindernisse gemeistert werden. Um zum Beispiel einen Lavafluss zu überqueren, müssen Jak und Daxter die Hilfe der schönen Keira in Anspruch nehmen, die an einem Gleiter bastelt, mit dem man über das Lava hinüber fliegen kann - allerdings braucht sie zur Fertigstellung einige Energiezellen.

Jak and Daxter
Fischefangen als spassiges Mini-Spiel.

Tja, und wo es was zu arbeiten gibt, müsst ihr natürlich ran. Ihr übernehmt die Steuerung des wortkargen Jak, der vom ständig Sprüche klopfenden Wiesel Daxter begleitet wird und macht euch auf die Suche nach den Energiezellen. Das vorlaute Tierchen bevorzugt es allerdings, meist auf den Schultern seines Freundes zu sitzen - nur in Zwischensequenzen wird er etwas aktiver. Samus verdonnert euch allerdings zunächst zu einem Training auf einer dem Hauptdorf nahe gelegenen Insel. Dort könnt ihr nicht nur die ersten Items einsacken, sondern lernt auch die Eigenheiten des Gameplays. Ihr steuert Jak aus einer Third-Person-Perspektive durch die Gegend und lasst ihn per Knopfdruck springen, wobei gar ein Doppelsprung möglich ist. Ausserdem kann Jak eine Art Stichattacke nach vorne ausführen und zu einem Wirbelangriff ansetzen. Weiter steht euch per Knopfdruck eine Egosicht zur Verfügung, in der ihr euch allerdings nur umschauen, aber nicht bewegen könnt. Während der linke Analog-Stick des Joypads für die Bewegung von Jak verantwortlich ist, dreht und zoomt ihr mit dem rechten die Kameraperspektive rund um den Helden. Dies ist leider ein kleines Manko, denn ihr müsst so jedesmal, wenn ihr die Sicht ändern wollt, von den Actionbuttons zum Stick greifen. Zum Glück ist die Sicht meist recht gut und das Nachjustieren geht schnell in Fleisch und Blut über. Mit den Schultertasten lasst ihr Jak kriechen und in Kombination mit der Aktionstaste einen weiten Hechtsprung oder eine Uppercut-Attacke ausführen. Ebenfalls etwas Übung braucht der Sturzangriff aus dem Sprung heraus. Dieser ist aber sehr wichtig, denn nur so könnt ihr robuste Kisten zerstören, in denen sich Keiras Spähfliegen befinden. Stöbert ihr alle sieben Spähfliegen eines Levels auf, erhaltet ihr eine Energiezelle. Selbst Schwimmen und kurzzeitiges Tauchen ist für unseren Helden kein Problem - vorausgesetzt er entfernt sich nicht zu weit vom Ufer und wird von einem Fisch verspeist.

 

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