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Special - Ahmet-Kolumne: Destiny : Die meisten Spieler sind doof

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    Verwöhnte, selbstgefällige Luschen

    Noch schlimmer sind übrigens die Leute, die sich darüber beschweren, dass sie nach 5 Spielstunden auf Level 6 rumkrebsen, noch keine Super-Mega-Überwaffe eingesammelt haben und an keinen Raids teilnehmen dürfen. Hallo? Destiny ist ein MMO-Shooter und nicht Spotify, ihr Rektalhämatome. Früher musste man sich Musik noch verdienen, doch heute erwartet jeder Dreikäsehoch, sämtliche Lieder, die jemals aufgenommen wurden, immer und überall abspielen zu können. Als die Welt noch in Ordnung war, hat man gerne Geld für ein Lied bezahlt, die Schallplatte in den Händen gehalten und den Wert der Musik geschätzt. Genauso verhält es sich mit Rängen und Items in einem Spiel. Kurz: Dass man nicht alle paar Sekunden aufsteigt oder mit Legendary-Items zugeschissen wird, sollte euch eher glücklich machen und motivieren!

    Ich bin übrigens kein Bungie-Fanboy und die Halo-Serie geht mir größtenteils am Allerwertesten vorbei. Ich bin auch kein Hype-Opfer, das sich die Investition des Kaufpreises schönreden muss. Ich habe mich im Vorfeld nämlich Nullkommanull für Destiny interessiert, da ich eigentlich eine Aversion gegen Online-Gaming habe. Die Beta hab ich widerwillig und aus beruflichen Gründen aktiviert, nur um nach einigen Stunden zu bemerken, dass es genau mein Spiel ist. Ich kann euch tausend Sachen nennen, die ich an Destiny blöd finde, aber es ist sehr schwer, die positiven Aspekte in Worte zu fassen. Es ist nicht nur das geile Gunplay. Es ist halt … äh …Destiny macht einfach richtig viel Spaß! Wie viele MMOs gibt es denn, die bereits zur Veröffentlichung so gut waren? Zieht euch mal ein Video des ersten Raids rein, dann wisst ihr, was Langzeitspieler wirklich erwartet.

    Ich bin jedenfalls sehr glücklich und äußerst gespannt auf die Inhalte, die Bungie den Destiny-Spielern zukünftig kredenzt. Lasst euch also nicht von den ganzen Miesmachern abschrecken und gebt dem Titel eine Chance! Viel wichtiger ist aber, dass ihr eure Lieblingsseiten und Magazine dazu zwingt, sämtliche Spiele nicht mehr in Einzelkomponenten aufzudröseln, sondern als Gesamtkunstwerk zu betrachten.

    Achtung: Nächste Woche erkläre ich Microsoft, wie man mit Minecraft Milliarden scheffeln könnte. Vor allem Fans des Klötzchensimulators werden ihr blaues Wunder erleben. Unbedingt einschalten!

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    Über den Autor

    Unser Kolumnist Ahmet Iscitürk schreibt seit 16 Jahren über Spiele und müsste deshalb schon längst für die andere Seite arbeiten - zum Beispiel als PR-Manager. Darauf hat er aber keinen Bock. Ebenso wenig möchte er YouTube-Videos machen, denn er ist zu fett für die Kamera. Das Schreiben ist seine einzige Fähigkeit und darum wird er mit den Fingern auf der Tastatur sterben. Sein Credo lautet: „Lebe deinen Traum, auch wenn der Traum scheiße ist.“ Seinen Untergang könnt ihr unter anderem auf Twitter live miterleben.

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