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Test - Lysfanga: The Time Shift Warrior : Test: Hack n‘ Slay mit coolem Zeitreise-Kniff

  • PC
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Greift zu, wenn...

… ihr selbst in komplexem Gewusel die Übersicht bewahren könnt und Lust auf ein paar Schlacht-Kopfnüsse im Hack-n-Slay-Stil habt.

Spart es euch, wenn...

… ihr keine Geduld für das Ausprobieren dynamischer Schlachtpläne habt, bei denen Ort, Zeit und Reihenfolge eine Rolle spielen.

Fazit

Denis Brown - Portraitvon Denis Brown
Hack 'n Slay mit origineller Zeitreise-Mechanik, das mit ein wenig mehr Liebe ein Hit geworden wäre

Lysfanga ist originell, strategisch interessant und durch seine Echtzeit-Komponente in komplexem Schlachtgewusel oft nervenaufreibend. Das sind wunderbare Eigenschaften für ein Spiel, das sich äußerlich als simples Hack-n-Slay-Erlebnis verkauft, unter der Haut jedoch ein großes Herz für Strategen hat.

Für meinen Geschmack fällt das Gesamterlebnis jedoch zu einseitig aus. Nach jeder Kampfarena sucht man sich maximal eine Minute durch einfache Kerkerstrukturen und liest dabei ein paar Orbs auf, die der Charakter-Ausbildung dienen. Danach beginnt der Kreislauf von vorne. Auch wenn die Arenen in jeder Hinsicht stets komplexer werden und jedes übergeordnete Level ein neues Schlachtelement verspricht, wirkt das zu plump und ein wenig ermüdend. Eine besser vermittelte Handlung, ein paar Nebenaufgaben, die das Erkunden der Kerker schmackhaft machen, und vielleicht ein paar Geschicklichkeitsaufgaben hätten den Spielverlauf positiv beeinflusst und werden schon nach der ersten Stunde schmerzlich vermisst.

>> Knoten im Hirn: Die 10 besten Zeitreise-Spiele <<

Wenn ihr euch damit abfinden könnt, unterhält euch Lysfanga für rund 10 Stunden sehr gut – wenn nicht sogar länger aufgrund etlicher Fehlversuche – und bietet jede Menge Wiederspielwert durch optionale Herausforderungen unter strengeren Zeitlimits.

Dass die Grafik eher auf Sparflamme kocht und akustisch wenig Aufregendes passiert, spielt derweil kaum eine Rolle. Lediglich die Einstellung des Bildformats nervt. Laut Optionsmenü unterstützt Lysfanga nur das 16:9-Bildverhältnis und ignoriert Ultrawide-Bildschirme. Steigt man jedoch per Alt+Return aus dem Vollbildmodus aus und aktiviert ihn durch dieselbe Tastureingabe wieder, dann wird das Spiel doch in voller Ultrawide-Breite angezeigt. Lediglich die Zwischensequenzen, die sowieso nur aus Standbildgrafiken bestehen, füllen nicht den ganzen Screen. Das sollte sich aber leicht nachpatchen lassen, zumal die bessere Übersicht in 21:9 hilft, die Schlachten besser zu planen.

Überblick

Pro

  • interessante Spielidee
  • strategisch fordernd
  • facettenreiche Schlachtverläufe
  • einfacher Einstieg durch leicht verständliche Steuerung
  • hoher Wiederspielwert durch optionale Herausforderungen

Contra

  • insgesamt etwas einseitig
  • Storyvermittlung arg unspektakulär
  • audiovisuell sparsam
  • Ultrawide-Unterstützung nur durch Workaround möglich

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