Test - Mass Effect : Endlich! Die PC-Version des Sci-Fi-Epos.
- PC
Bis zur letzten Bartstoppel
Rein technisch präsentiert sich das Spiel im Großen und Ganzen auf hohem Niveau, auffällig sind nur sporadische Animationsfehler sowie verstärkt im letzten Viertel des Spieles Einbrüche der Framerate. Etwas schade ist, dass gerade die Innenräume von Gebäuden und Stationen oft etwas arg detailarm und öde wirken. Das mag oft gar nicht so recht zu den opulent dargestellten und einfallsreich gestalteten Umgebungen und Planetenoberflächen passen. Unter anderem liegt das wohl daran, dass Bioware zum einen sehr viel Arbeit und Mühe in die Zwischensequenzen gesteckt hat, die in Sachen Inszenierung nicht selten filmreif daher kommen.
Zum anderen wurde immens viel Liebe zum Detail in eine glaubwürdige Darstellung der Charaktere investiert. Sowohl die Modelle als auch Animationen und Texturen an den Charakteren sehen klasse aus und die Gesichter wirken dank hohen Detailgrads und sehr gelungener Gesichtsanimationen beinah schon lebensecht aus. In dem Bereich hat Bioware wirklich tolle Arbeit geleistet und in Sachen Charakterdarstellung die Messlatte für künftige Spiele auf ein hohes Niveau gebracht. Unverständlich allerdings, warum der gute Eindruck durch wie bemaltes Beton aussehende Frisuren getrübt wird.
Die Soundkulisse kann ebenfalls überzeugen. Sämtliche Dialoge wurden ins Deutsche übersetzt und auch gesprochen, die Lippensynchronität passt in den meisten Fällen und auch die Sprecher sind gut bis sehr gut, wobei die Stimme von Shephard mir einen Tick zu brav daherkommt. Gut sind auch die Kampf- und Hintergrundgeräusche, ausgesprochen gelungen ist die Hintergrundmusik, die mit sphärischen Space-Klängen die richtige Untermalung liefert.
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