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Test - Metroid Prime 2: Echoes : Spiel der Woche 49/04

  • GCN
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Weltraum-Amazone Samus Aran lässt es auf dem GameCube endlich wieder krachen. In ’Metroid Prime 2 Echoes’ muss sich die gut bewaffnete Heldin mit unzähligen fiesen Aliens und einer komplexen Welt in gleich zwei Dimensionen herumschlagen. Wir haben Samus in ihrem neuen Abenteuer begleitet und überprüft, ob der Titel ähnlich begeistern kann wie der hochgelobte Vorgänger und ob er mit der aktuellen starken Konkurrenz aus dem Action-Adventure- und Shooter-Genre mithalten kann.

Licht und Schatten

Die Skepsis war groß, als Nintendo ’Metroid Prime’ für GameCube vorstellte – ein unbekanntes US-Entwicklerteam soll die traditionsreiche Reihe modernisieren und die neuen Abenteuer von Samus Aran aus einer Ego-Sicht realisieren? Das konnte nur schief gehen. Umso überraschter konnte man sein, als sich ’Metroid Prime’ allen Unkenrufen zum Trotz zu einem der besten GameCube-Spiele überhaupt mauserte. Gut eineinhalb Jahren nach dieser Erfolgsgeschichte sorgen die Retro Studios für den Nachfolger, der sich am überzeugenden Vorgänger wohl oder übel messen lassen muss.

Die Hintergrundstory von ’Metroid Prime 2 Echoes’ ist ziemlich komplex ausgefallen. Umso überraschender ist, dass der Titel auf aufwändige Intros oder lange Zwischensequenzen verzichtet. Die Handlung wird erst nach und nach enthüllt – meist durch kurze Cutscenes und durch viele Textdokumente, welche ihr per Scan sammelt. Weltraum-Kopfgeldjägerin Samus Aran wird auf die Suche nach vermissten Soldaten geschickt und stürzt prompt auf den geheimnisvollen Planeten Aether ab. Dort entdeckt sie die toten Marines und wird von seltsamen feindlichen Monstern attackiert. Bald erfährt sie, dass sich auf dem Planeten einst das friedfertige Nomadenvolk der Luminoths niedergelassen hat. Diese errichteten eine fortgeschrittene Zivilisation, in deren Mittelpunkt von Leben, Religion und Energie das Licht stand. Durch einen Metroiden wurde der Planet allerdings verwüstet und es entstand eine zweite, dunkle Dimension des Aethers. Außerdem entstanden in der dunklen Dimension die Schattenkreaturen Ing – schnell brach ein erbitterter Kampf zwischen den beiden Völkern und Dimensionen um die Energien des Planeten aus. Nun sind die Luminoths fast vollständig besiegt und die Ings machen sich daran, den letzten Lichttempel zu erobern.

Neuer Planet, neue Probleme?

In diesen Konflikt greift Samus Aran ein und schlägt sich auf die Seite der Luminoths. Zu allem Unglück muss sich die Heldin nicht bloß gegen die Ing-Monster stellen. Auch ihre alten Erzfeinde, die Weltraumpiraten, hat es auf den Planeten Aether verschlagen, wo sie die beiden Dimensionen zu ihren Gunsten ausnutzen. Allerdings haben sie auch ihre liebe Mühe mit den angriffslustigen Ings. Weniger originell als die Story ist das Gameplay ausgefallen, das weitestgehend mit demjenigen aus ’Metroid Prime’ übereinstimmt. Noch mehr Déja-vu-Erlebnisse gibt es dadurch, dass Samus gleich nach wenigen Spielminuten wieder einmal einen Grossteil ihrer Ausrüstung verliert und ihr euch also erneut auf die Suche machen müsst, um nach und nach die Verbesserungen wie Doppelsprung, Kugelbombe oder Super-Rakete zu erhalten und dadurch neue Türen und Durchgänge benutzen zu können. Eure wichtigste Hilfe ist dabei die dreidimensionale Karte, die das Gänge-Wirrwarr des Planeten einigermaßen übersichtlich aufzeigt.

Die Wege auf dem Planeten Aether bestehen größtenteils aus engen Gängen, Korridoren, Hallen, Höhlen und einigen Außenarealen. Der Mix aus Sandgebieten, Gesteinsarealen, organisch wirkenden Alien-Abschnitten, Laboren und Sternenbasis-ähnlichen SciFi-Räumen sorgt für eine äußerst mitreißende, bedrückende und spannende Atmosphäre.

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