News - Activision-Blizzard-Übernahme : Bericht: EU könnte Zustimmung in Kürze erteilen

Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft hängt weiter am seidenen Faden, solange nicht ausreichend Kartellbehörden rund um den Globus zugestimmt haben. Seitens der britischen CMA gab es diesbezüglich zuletzt ja einen herben Dämpfer, in der EU könnte es in Kürze aber besser aussehen.

Laut einem neuen Bericht des renommierten Nachrichtenmagazins Reuters könnte sich Microsoft wohl schon bald über die Zustimmung der Europäischen Union zur geplanten Übernahme von Activision Blizzard freuen. Eine Entscheidung soll jetzt endlich unmittelbar bevorstehen und dürfte positiv für die involvierten Unternehmen ausfallen.

Die milliardenschwere Übernahme von Activision Blizzard samt Entwicklerstudios und Marken soll laut Insidern demnach von den Kartellwächtern der EU durchgewunken werden; auch hier hatte es zuvor ja reichlich Bedenken wegen des Deals gegeben, doch diese sind mittlerweile scheinbar verflogen.

Die endgültige Entscheidung will die Europäische Union dem Vernehmen nach wohl am 15. Mai kommunizieren, also eine Woche vor der selbst gesetzten Deadline am 22. Mai. Den Ausschlag zugunsten von Microsoft sollen weiterhin die diversen Lizenzdeals gegeben haben, welche die Redmonder beispielsweise mit Nintendo und Cloud-Gaming-Anbietern festgezurrt haben, um große Marken wie Call of Duty für mindestens die nächsten 10 Jahre auch an diese Plattformen zu binden.

Kommt es am Ende wirklich so, dann geht die EU einen anderen Weg als die britische Competition and Markets Authority, kurz CMA. Diese hatte unlängst ja für einen Paukenschlag gesorgt, als man den Deal offiziell blockierte, da man negative Auswirkungen auf den Wettbewerb am Gaming-Markt befürchte. Microsoft geht gegen die Entscheidung gerichtlich vor. Auch in den USA ist seitens der FTC das letzte Wort noch nicht gesprochen; auch hier wurden in der Vergangenheit Bedenken geäußert. Bis die Übernahme abgeschlossen werden kann, dürfte es für Microsoft also trotzdem noch ein längerer Weg sein.