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News - Bethesda-Übernahme : Elder Scrolls, Fallout & Co. bald nur noch auf PC und Xbox?

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    Mit der Übernahme von ZeniMax/Bethesda durch Microsoft kommen Fragen auf, wie etwa, ob künftig große Marken wie Elder Scrolls, Fallout, Doom oder Wolfenstein nur noch auf PC und Xbox kommen.

    Die Übernahme von ZeniMax/Bethesda durch Microsoft für satte 7,5 Milliarden US-Dollar ist gestern eingeschlagen wie eine Bombe. Nicht nur, dass Microsoft Game Studios damit Zugriff auf einen Batzen von acht neuen und namhaften Studios hat, auch über die Zukunft ikonischer Spielereihen wie Doom, Wolfenstein, The Elder Scrolls, Fallout und anderen wird nun mit Argusaugen geschaut. Sollte es etwa passieren, dass diese Spielreihen künftig nur noch PC- und Xbox-Besitzern zugänglich sind?

    Fest steht jetzt schon, dass sich Abonnenten von Xbox Game Pass für PC und Xbox freuen können. Denn das gesamte Bethesda/ZeniMax-Portfolio wird in absehbarer Zeit in den Game Pass wandern und auch künftige Spiele der Studios sollen ab dem Releasetag im Game Pass enthalten sein. Logisch, ist das Game-Pass-Abo doch eins der Hauptargumente für die Xbox-Konsolen, mit dem auch für die Xbox Series X/S kräftig geworben wird.

    Bedeutet das nun auch, dass PS4/5-Besitzer gar nicht mehr in den Genuss der Spiele kommen werden? Unwahrscheinlich, um es mal kurz zu sagen. Mittlerweile ist bereits seitens Xbox-Chef Phil Spencer durchgesickert, dass dies von Spiel zu Spiel entschieden werden solle und das ergibt auch Sinn. Klar, Titel wie Fallout oder Elder Scrolls oder das kommende Starfield wären sicherlich monströse Zugpferde für den Game Pass. Allerdings wäre es wohl wenig sinnvoll, bei derart großen Titeln mit Multimillionen-Dollar-Entwicklungsbudget komplett auf die PlayStation und möglicherweise auch Nintendo Switch zu verzichten.

    Bei Minecraft hat Microsoft ja bereits gezeigt, dass man auf einen derart großen Markt nicht verzichten will. Es werden wohl eher die kleineren Projekte sein, die exklusiv auf den Microsoft-Plattformen erscheinen werden. Bei großen Blockbustern kann es sich das neue Konglomerat aus Zenimax/Bethesda und Microsoft gar nicht leisten, auf den Umsatz zu verzichten. Bestätigt wurde beispielsweise schon, dass The Elder Scrolls Online unverändert auf der PlayStation weiterlaufen wird. Auch die bestehenden Exklusiv-Deals zu Deathloop und Ghostwire: Tokyo für die PS5 werden bestehen bleiben.

    Microsoft hat mittlerweile selbst bestätigt, dass man die Spiele einem mögllichst breiten Publikum zur Verfügung stellen will, natürlich in Abwägung, welche Vorzüge für andere Produkte wie eben den Game Pass bestehen. Selbst Sony ist ja mittlerweile einen Schritt weggegangen von der Plattformexklusivität der First-Party-Studios mit dem Release von Horizon: Zero Dawn und Death Stranding auf dem PC.

    Denkbar wäre eher, dass es bei den AAAA-Titeln zeitliche Unterschiede geben wird, beispielsweise dass das Spiel zum Launch im Game Pass verfügbar ist und nach einem Zeitraum X dann auch für PlayStation kommt. Vielleicht sogar nicht mal das, denn im Grunde ist das Game-Pass-Abo hinsichtlich Preis-Leistung attraktiv genug, um sogar auf solche Deals verzichten zu können.

    Man darf gespannt sein. Noch wird die Umsetzung der Übernahme einige Zeit in Anspruch nehmen, geplant ist die zweite Hälfte des Fiskaljahrs 2021. Bis dahin dürfte sicherlich etwas mehr Klarheit herrschen, was Microsoft nach der Übernahme plant. Fest steht ohnehin schon, dass Bethesda weitgehend unverändert bleiben soll, sprich weiterhin selbst als Publisher agiert.

    Starfield - E3 2018 Announcement Trailer
    Bethesda hat das sagenumwobene Weltraum-RPG Starfield offiziell gemacht; dieses kommt aber erst für die nächste Konsolengeneration.

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