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News - Activision-Blizzard-Übernahme : Nach FTC-Antrag: US-Gericht blockiert vorerst den Microsoft-Deal

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    Die geplante Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft stößt nun auf das scheinbar bislang größte der vielen Hindernisse: In den USA hat ein Gericht auf einen Antrag der zuständigen Behörde den Deal für den Augenblick untersagt.

    Eigentlich hatte Microsoft schon im Januar 2022 angekündigt, Publisher Activision Blizzard samt der zugehörigen Marken und Entwicklerstudios für satte 68,7 Milliarden US-Dollar kaufen zu wollen, durch ist der Deal aber auch eineinhalb Jahre später noch nicht. Das liegt daran, dass etliche Kartellbehörden rund um den Globus ob der Größe des Deals zustimmen müssen - und Microsoft stößt dabei durchaus auf größere Hindernisse.

    Während etliche Länder den geplanten Kauf zwischenzeitlich durchgewunken haben, muckte in Großbritannien die zuständige CMA vor einigen Wochen auf und verweigerte die Zustimmung. Jetzt kommt es für Microsoft aber noch dicker, denn die amerikanische FTC macht jetzt wirklich ernst und will die Übernahme verhindern.

    Nach einem längeren Prozess und Auswertung der Auswirkungen des Deals hat die FTC unlängst einen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gestellt, welche den Übernahmedeal bis auf Weiteres untersagt; wenig später hat ein Gericht in den Vereinigten Staaten diesem Antrag nun auch schon stattgegeben, was Microsoft und Activision Blizzard per gerichtlicher Verfügung nun vorerst am Abschluss des Kaufs hindert. Gleichzeitig hat das Gericht eine Beweisanhörung für den 22. und 23. Juni anberaumt. Mit einem Ende der nun schon monatelang andauernden Saga rund um die Übernahme noch in diesem Monat ist folglich weiter nicht zu rechnen.

    Als Deadline für den Abschluss des Deals war einst der 18. Juli dieses Jahres festgelegt worden; dieser Termin rückt damit immer näher. Sollte der Kauf bis dahin nicht abgeschlossen sein, muss Microsoft mit Activision Blizzard eine Verlängerung aushandeln, andernfalls schulden die Redmonder Activision Blizzard satte 3 Milliarden US-Dollar Schadensersatz wegen Vertragsbruch.

    Bereits bei Bekanntwerden des Antrags der FTC hatte sich Microsoft geäußert und zeigte sich trotzdem optimistisch was den Abschluss des Verfahrens betrifft. President Brad Smith sagte, dass die Entscheidungsprozesse dadurch nun beschleunigt würden und davon "profitiert schlussendlich jeder". Zuvor war auch vermutet worden, dass Microsoft den Deal auch ohne die FTC-Zustimmung möglicherweise wird abschließen und durchführen können - das ist durch die Gerichtsentscheidung nun erst einmal vom Tisch.

    Mehr Klarheit dürften aber nun gerade die nächsten Wochen bringen - auch was das anhängige Verfahren in Großbritannien mit der CMA betrifft. Dort hat Microsoft schon Widerspruch eingelegt; eine Anhörung ist für den 24. Juli anberaumt - der liegt aber schon nach der eigentlichen Deadline. Die EU hatte dem Kauf unlängst indes zugestimmt.

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