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Test - MSI MPG ARTYMIS 343CQR : Curved-Monitor mit engem Radius

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Bisher waren Curved-Monitore mit der starken Wölbung von 1000R eher Samsungs Somäne. MSI stemmt sich nun dagegen. Der 34-Zöller MSI MPG ARTYMIS 343CQR ist mit 999 Euro sogar noch etwas preiswerter zu haben als die Samsung-Konkurrenz und lockt mit WQHD-Auflösung, schnellen 165 Hz und HDR400. Klingt doch fast paradiesisch für den Genuss von offenen Spielewelten, oder?

Der Aufbau des MSI MPG ARTYMIS 343CQR verläuft wie immer. Fuß an den Ständer, Ständer mit vier Schrauben an die Rückseite des Displays dengeln und fertig. Auf eurem Schreibtisch befindet sich dann ein formschöner, eher schlicht gehaltener Monitor mit schmalem Rahmen und schickem LED-Strip an der Rückseite. Der ist natürlich konfigurierbar und kompatibel mit MSIs Mystic Light RGB-System.

Etwas Platz müsst ihr allerdings einplanen, denn der Standfuß nimmt einiges an Raum ein. Die Standfläche des Fußes ist immerhin 64 cm breit und etwa 35 cm tief. Dafür steht der Monitor aber auch bombensicher. Als Alternative gibt es eine VESA100-Halterung für Wandmontage oder Monitorhalter. An Ergonomiefunktionen mangelt es nicht. Der Monitor kann um -5 bis +20 Grad geneigt und die Höhe um 100 mm verstellt werden. Außerdem könnt ihr das Display um 30 Grad nach links und rechts drehen.

Mit Anschlüssen ist der Monitor großzügig bestückt. Neben 1x DisplayPort 1.4 und 2x HDMI 2.0 gibt es einen Type-C-Port, sowie 2x USB 3.2 Gen1 Type A, 1x USB 3.2 Gen1 Type B und einen Audioanschluss. Die Bedienung erfolgt mittels eines Minijoysticks an der Rückseite. Das On-Screen-Display ist übersichtlich, klar strukturiert und gut bedienbar. Wichtige aktuelle Einstellungen sind stets in der Kopfleiste des OSD sichtbar.

Im OSD findet ihr neben verschiedenen Spielmodi zahlreiche nützliche Einstellungen, darunter auch AMD FreeSync Premium, Night Vision, Picture-by-Picture und eine Bild-in-Bild-Funktion. Erwähnenswert ist auch ein spezieller Konsolenmodus, der eine automatische Anpassung von 4k-Signalen an die 1440p-Auflösung ermöglicht, HDR inklusive. Nützlich vor allem für PS5-Besitzer. Während meist von 1080p hochskaliert wird, geht der MSI MPG ARTYMIS 343CQR quasi umgekehrt vor und skaliert von 4K herunter.

Der MSI MPG ARTYMIS 343CQR setzt auf ein VA-Panel mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln im 21:9-Format. Die Bildwiederholrate liefert starke 165 Hz via DisplayPort und Type-C, bzw. 100 Hz via HDMI. Auf HDR (8 Bit + FRC) müsst ihr nicht verzichten, das Display ist zertifiziert als VESA HDR Display 400, kommt aber fast sogar an die 600er-Grenze heran dank einer Helligkeit von 550 Nits, die zum Teil sogar überboten wird. Am Kontrast gibt es mit 3.000:1 ebenfalls nichts zu nörgeln. Gleiches gilt für die Farbraumabdeckung von 92,7 Prozent DCI-P3 (Herstellerangabe).

Entsprechend bietet der Monitor beim Zocken eine starke Vorstellung. Satte Farben, saftiges Schwarz und ein gestochen scharfes Bild erwarten euer Auge. Nachkalibrierung ist kaum notwendig, die Werkskalibrierung ist durch und durch gelungen. Bildfehler waren bei unserem Testexemplar nicht zu entdecken, auch die Ausleuchtung zeigte sich als sehr homogen. Auffällig war nur, dass es doch einige Farbverfälschungen bei seitlichem Blick auf den Monitor gibt, das ist bei Curved-Monitoren allerdings auch zu erwarten. Überzeugend ist hingegen die HDR-Darstellung mit ihren kräftigen und satten Farben.

Der recht enge Radius von 1000R war zunächst etwas ungewohnt, insbesondere beim Arbeiten am Bildschirm. Man gewöhnt sich aber recht schnell daran und der immersive Effekt ist tatsächlich etwas stärker als bei den üblichen 1500R oder 1800R. Gerade wer gern offene Spielwelten beim Zocken genießt, wird an dem Monitor wohl seine helle Freude haben. Die Reaktionszeit ist zudem ebenfalls in Ordnung, lediglich ambitionierten Shooter-Spielern wird der MSI MPG ARTYMIS 343CQR wohl etwas zu langsam sein. Aber potenzielle E-Sportler greifen ohnehin eher selten zu großen Curved-Monitoren.

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