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News - Nokia N8 : Erster Blick auf das neue Smartphone

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    Bereits vor einigen Monaten testete Gameswelt Nokias N900 auf Herz und Nieren. Nun hatten wir die Gelegenheit, das nächste viel versprechende Smartphone aus dem Hause Nokia vorab unter die Lupe zu nehmen. Das N8 ist das erste Smartphone, das mit dem Symbian-3-Betriebssystem ausgeliefert wird. 

    Auch wenn sich auf den ersten Blick wenig getan hat, waren wir von Symbian 3 sowie dem N8 überaus angetan. Das Gerät ist zwar kein direkter Nachfolger zum N900, trotzdem hat Nokia vor allem auf die Kritiken der vergangenen Zeit gehört, um vieles besser zu machen. Die Tastatur des N900 fällt weg, ausserdem ist der Akku nun nicht mehr vom Endverbraucher auswechselbar. Dafür ist das N8 gerade im Vergleich zum klobigen N900 angenehm leicht und flach. Drei Home-Screens können mit jeweils sechs Programm-Links versehen werden. Besonders praktisch ist die Kontakte-Leiste, wo ihr eure wichtistgsten Kontakte sofort aufrufen könnt. Auch ein Fenster mit allen verpassten Aktivitäten (zum Beispiel Anrufe) dürfte nützlich sein. Ebenso gelungen ist der überarbeitete Musikplayer. Natürlich dürft ihr frei schalten und walten, was die Anordnung der Verknüpfungen auf den Home-Screens angeht.

    Herzstück der Hardware ist ein ARM-Prozessor mit 680 MHz. Ein separater Grafikchip soll dafür sorgen, dass vor allem Grafikanwendungen schön schnell laufen. Überhaupt geht mit Symbian 3 und N8 alles fixer, zum Beispiel das Navigieren durch Menüs, das Starten von Apps und das Scrollen. 680 MHz klingt nicht nach sonderlich viel, allerdings ist Nokia die richtige Balance zwischen Leistung und Akku-Ausdauer wichtig. Ausserdem will Nokia den Preis niedrig halten: Das N8 erscheint Ende des dritten Quartals 2010, zurzeit ist ein Preis von 698 CHF angepeilt.

    Für den Preis erhält man ein gewaltiges Stück Technik. Zu erwähnen sei zum Beispiel die hervorragende Carl-Zeiss-Kamera für Fotos und Videos sowie zwei hochwertige eingebaute Mikros. Beim Antesten überzeugte uns überdies die Qualität des Touchscreens. Der interne Speicher kommt mit 16 GB daher, kann aber per Speicherkarte auf 48 GB erweitert werden. Der Clou sind aber die Anschlussmöglichkeiten: Per HDMI könnt ihr das N8 an einen HDTV anschliessen und ein HDTV-Bild (720p) sowie 5.1-Dolby-Surround-Sound (!) geniessen. Praktisch etwa, wenn ihr Videos zu einem Kumpel mitnehmen wollt. Ihr müsst übrigens nicht extra bezahlen: Die Kabel für die vielfältigen Anschlüsse liegen dem N8 von Haus aus bei.

    Überhaupt scheint das N8 ein idealer Media-Player zu werden: Ihr könnt eine beliebige Datenquelle (wir testeten einen USB-Stick und das N900) per USB anschliessen und die dortigen Media-Dateien via N8 auf einem HDTV abspielen. Das N8 unterstützt viele Formate und kommt sogar mit DivX und XVid zurecht. Einziger Haken: Aufgrund der FAT32-Beschränkung dürfen die Files nicht grösser als vier GB sein. Gefallen hat uns des Weiteren die Editor-Software, mit denen ihr dank schnörkelloser Bedienung ähnlich wie im Windows Movie Maker eigene Filme zusammenschneiden könnt - inklusive Hintergrundmusik, eingeblendete Texte, Übergänge, und vieles mehr. Verbessert wurde auch die Maps-Navigationsfunktion, die vor allem für Fussgänger interessant ist. Dank WLAN-Positionierung funktioniert das Tracking sogar in Räumen. Ebenso an Bord ist der Lonely-Planet-Reiseführer.

    Alle diese Programme sind kostenlos in Symbian 3 integriert, genauso wie der verbesserte Browser mit Flash-Unterstützung (Flashlight 4) und mit vollständig anzeigbaren HTML-Mails. Nokia arbeitet trotzdem zurzeit an einem weiteren Browser (Projektname "Browser 8") für das N8. Selbstredend kommt das Smartphone mit Blutooth-Unterstützung für Tastaturen, Mäusen und anderem Zubehör daher. Eine weitere Verbesserung stellen die direkten Links zu den einzelnen Kategorien im Ovi-Store sowie eine praktische Beginners-Guide-Funktion dar. Letztere gibt euch Tipps zu speziellen Features des Smartphones. Unter anderem in Zusammenarbeit mit Gameloft will Nokia aufwendige Spiele für das N8 realisieren, leider bekamen wir auf dem Preview-Event jedoch keine Spiele zu Gesicht. Die OpenGL-Unterstützung klingt aber schon mal verheissungsvoll.

    Das N8 liegt nicht nur gut in der Hand, sondern überzeugte uns bereits in der Preview-Fassung mit dem beeindruckend dick geschnürten Programm-Paket, dem flotten Tempo - gerade auch bezüglich Multitasking - und dem schmucken Touchscreen. Nokia scheint aus der Kritik der jüngsten Zeit viel Positives für das neue Smartphone gezogen zu haben. Wir sind auf jeden Fall auf die finale Fassung des N8 und Symbian 3 gespannt.

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