Test - Payday 2: Crimewave Edition : Es ist Zahltag auf der PS4!
- PS4
Knapp zwei Jahre ist es her, dass ihr euch auf PS3, Xbox 360 und PC mit anderen Spielern in diverse Raubüberfälle stürzen durftet - immer hinter einer Maske versteckt, deren Aussehen fast ganz euch überlassen war. Jetzt könnt ihr erneut Pläne schmieden, wie ihr den Juwelier nebenan oder die Bank eures Vertrauens um deren Vermögen erleichtert. Payday 2 erschien nämlich kürzlich für die aktuelle Konsolengeneration und brachte einige Verbesserungen mit.
Schon in der Originalfassung konntet ihr euch mit Freunden daranmachen, Raubüberfälle zu planen und durchzuführen, um ordentlich Kohle zu scheffeln. Worum es im Spiel genau geht, entnehmt ihr unserem damaligen Test. Wir gehen diesmal auf die Verbesserungen und Veränderungen ein, die die Crimewave Edition für PS4 und Xbox One mitbringt. Auch in der Crimewave Edition könnt ihr das Spiel im Multiplayer-Modus mit bis zu vier Spielern bestreiten oder ihr startet alleine und verlasst euch auf eure KI-Kollegen.
Dümmliche KI-Unterstützung
Leider sind die KI-Kumpane auch in der Crimewave Edition nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Sie laufen trottelig hinter euch her und zeigen nur eine Reaktion, wenn es darum geht, heraneilende Polizisten über den Haufen zu schießen. Auch diesmal können sie keine Tresore knacken oder Geiseln nehmen, was die Raubüberfälle für Solo-Gangster zur Geduldsprobe werden lässt. Das ist aber nicht sonderlich schlimm, denn das Spiel wird ganz klar als Mehrspielertitel angepriesen. Daher solltet ihr euch gar nicht lange mit den KI-Kollegen herumschlagen, sondern lieber gleich im Crimenet nach anderen Gaunern, äh, Mitspielern suchen.
Im Optimalfall greift ihr auf Spieler aus eurer Freundesliste zurück, mit denen ihr euch vielleicht schon blind versteht und von denen jeder weiß, was er zu machen hat. Aber auch wenn euer Team zufällig zusammengestellt wird, trefft ihr oft auf Spieler, die wissen, was sie tun. Sucht euch euer Ziel aus, wählt eure Ausrüstung und los geht es. An den Texturen hat sich einiges gebessert. Sahen sie in der Ursprungsversion nicht immer sonderlich hübsch aus, gibt es nun kaum noch matschige oder verwaschene Stellen, die den Spielspaß trüben. Auch bei den Überfällen bekommt ihr eine Extraladung dazu.
Unter anderem sind alle DLCs, die für die damalige Version erschienen sind, in der Crimewave Edition enthalten. Hierdurch erweitert sich das Waffenarsenal, auf das ihr bei der Planung eurer Raubzüge zurückgreifen dürft. Und auch Masken, die für viele Spieler geschätzte Sammelobjekte darstellen, gibt es jede Menge neue, die ihr erhaltet, wenn ihr eure Beutezüge erfolgreich beendet. Am eigentlichen Spielgeschehen hat sich jedoch nicht viel geändert. Das bedeutet auch, dass eure Gegner, die Polizei, mehr als merkwürdig auf euch reagieren.
Masse statt Klasse
Wurde Alarm ausgelöst oder wurdet ihr einfach nur entdeckt, stürmen ganze Hundertschaften zum Tatort, um euch an der Ausübung des Verbrechens zu hindern. Selbst beim kleinsten Überfall bekommt ihr es mit vielen Gegnerwellen zu tun, solltet ihr nicht rechtzeitig die Flucht ergreifen. Dabei zählt wieder Masse statt Klasse. Die Polizisten nehmen weder Rücksicht auf Geiseln noch versuchen sie die Angelegenheit durch Verhandlungen zu klären. Von allen Seiten rücken munter um sich schießende Gegner an, um euch mit purer Waffengewalt auszuschalten.
Leider kommt es auch diesmal noch vor, dass ein Polizist mal einfach durch die Wand gleitet und ein anderer durch ein geschlossenes Fenster springt. Die Kollisionsabfrage klappt also nicht immer, nach kurzer Spieldauer werdet ihr aber lernen, mit diesem Manko zurechtzukommen und es einzuplanen. Die Ladezeiten zwischen den Missionen wurden ebenfalls nicht optimiert und dauern hin und wieder zu lang. Dafür gibt es kein Kantenflimmern mehr und selbst wenn viele Polizisten auf einmal an den Tatort stürmen, läuft das Spiel absolut ruckelfrei.
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