News - PlayStation 5 + Xbox Series X/S : Mit Gesetzen gegen Scalper!

Da haben wohl einige Politiker keine Next-Gen-Konsolen abbekommen: Abgeordnete aus Schottland wollen Scalping bald per Gesetz verbieten.

Für viele war der Release der PlayStation 5 und Xbox Series X/S ziemlich frustrierend, denn sie bekamen nirgendwo eine Konsole. Stattdessen haben Scalper und Botter große Mengen der raren Hardware aufgekauft und zu Mondpreisen angeboten (zum Bericht: Xbox Series X/S: Scalper-Gruppe wird von Retailer aufs Eis geführt). Das wollen einige schottische Politiker nun mit einem Gesetz verbieten.

Bisher agieren die Scalper-Gruppen völlig legal, wenn sie mit Bots und ganzen Communities große Mengen der stark limitierten Konsolen erwerben und überteuert weiterverkaufen. Doch das könnte sich schon bald ändern, denn sechs Abgeordnete der schottischen Nationalpartei SNP wollen die Handelsmethode per Gesetzesentwurf verbieten. Ihr Argument: Der Weiterverkauf von Tickets zu Preisen deutlich über der Empfehlung des Herstellers sei in Großbritannien bereits verboten. Für Konsolen und Hardware-Komponenten müsse nun das Gleiche gelten. Das Gesetz würde sich demnach auch auf Grafikkarten beziehen, die ebenso von Scalpern gehandelt werden.

Die Abgeordenten führen weiterhin an, dass von Bots erworbene Güter in Zukunft als illegal bezeichnet werden sollten. Das würde den Weiterverkauf von gescalpter Hardware deutlich erschweren. Bisher wurde der Entwurf, der in einer sogenannten "Early Day Notion" (EDN) verfasst wurde, aber nur von 21 Personen unterzeichnet.

Mit einer EDN können politische Vertreter wichtige Themen in die Diskussion um Gesetzgebungsprozesse einbringen, mehr aber erstmal nicht. Ein Datum für die Vorlage im Parlament ist derzeit noch offen, zumal sich digitale Themen aktuell nicht der größten politischen Beliebtheit erfreuen. Wer dieser Tage unbedingt eine Konsole oder andere High-End-Hardware haben will, der muss sich weiterhin mit Scalpern herumschlagen.