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Preview - Prototype 2 : Mutantenpower

  • PC
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Dynamischere Kämpfe

Auch in den Kämpfen wollen die Entwickler einige Verbesserungen liefern. So sollen die Gegner, vor allem natürlich die Mutanten, verschiedenen resistent oder anfällig gegenüber gewissen Attacken von Heller sein. Da ist es ganz gut, dass ihr mitten im Kampf zwischen zwei Fähigkeiten spontan wechseln könnt. Im Vorgänger war dies nur über ein Ringmenü möglich, was in den Gefechten äußerst unpraktisch war. Nun sollten die Kämpfe also wesentlich dynamischer werden und flüssiger von der Hand gehen.

Auch die Nebenmissionen soll spannender werden und vor allem mehr Bezug zur Geschichte haben. Dazu fahren Trucks von Blackwatch durch die Spielwelt, die mit dem Blacknet verbunden sind: der internen Datenbank des Militärs. Über die Fahrzeuge könnt ihr dieses hacken, um so an neue Nebenaufgaben zu gelangen. Diese werden in einzelnen Files zusammengefasst, die jeweils aus mehreren Missionen bestehen. Habt ihr ein File komplett abgeschlossen, winkt euch eine neue Mutation. So dürfte die Motivation schön aufrechterhalten werden.

Und da machte es bumm!

Man kann bei Prototype 2 nicht sagen, dass die Kämpfe gegen das Militär oder fiese Mutantenmonster nicht spektakulär wären. Das liegt vor allem daran, dass Heller es ohne Probleme mit jedweder Form von Kriegsmaschinerie aufnehmen kann. So sahen wir in der gezeigten Demo, wie der Held einen Helikopter mit einem einfachen Faustschlag kilometerweit wegstieß, einem anderen Hubschrauber einfach den Raketenwerfer entnahm und ihn somit mit seiner eigenen Bewaffnung in die Luft jagte oder wie er von einem Panzer mal eben so den Geschützturm abriss. Da machte schon das Zugucken Spaß.

Weniger spektakulär hingegen ist die Grafik, die schon beim Vorgänger einen der großen Schwachpunkte darstellte. Allzu viel getan hat sich diesbezüglich bei Prototype 2 leider nicht. Die Charaktermodelle sehen zwar ein bisschen schicker aus, die Welt wirkt jedoch immer noch sehr farblos und langweilig, die Animationen sind nicht so flüssig, wie man es von anderen Spielen kennt, und die Texturen sind ziemlich verwaschen. Außerdem hatte die vorhandene Version auch noch jede Menge Pop-ups. Das sind alles Dinge, die in der restlichen Entwicklungszeit aber noch verbessert werden können. Die Veröffentlichung ist schließlich erst für April 2012 vorgesehen.

Ob das Spiel dann aber auch ungeschnitten in Deutschland erscheint, ist wohl die interessanteste Frage. Der Vorgänger ist, wie eingangs erwähnt, in seiner unzensierten Version indiziert, was aber niemanden wundern dürfte. Der zweite Teil scheint in die gleiche Richtung zu gehen, auch wenn wir in der Präsentation vermutlich nicht das komplette Ausmaß der Gewalt gesehen haben. Dass viel rote Farbe verwendet wird, ist jedoch deutlich zu sehen, die richtig derben Splatter-Effekte dürfte es also nach wie vor geben.

Fazit

Jens Bremicker - Portraitvon Jens Bremicker
Mich hat das erste Prototype bald gelangweilt. Die hohen Erwartungen wurden damals nicht erfüllt und man hat ziemlich schnell begriffen, dass es mit inFamous ein viel besseres Spiel gab. Bei Prototype 2 soll nun einiges besser werden, wenn auch nicht großartig anders. In der Präsentation wurde klar, dass der Titel eine konsequente Fortsetzung ist und keine Experimente bei der Spielmechanik wagt. Doch das kann ja durchaus gut sein, wie man in der Vergangenheit zum Beispiel an Assassin's Creed 2 gesehen hat. Actionmäßig sah das Gezeigte auf jeden Fall schon ganz spaßig aus und auch der Open-World-Faktor dürfte diesmal besser umgesetzt sein. Technisch bleibt die Serie allerdings schwach.

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