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Test - Super Paper Mario : Mario hüpft flach und dreidimensional.

  • Wii
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Die Serie gilt als Garant für alten Retro-Charme, neumodisches Spieldesign und massenweise skurrile Dialoge: ’Paper Mario’ geht in die dritte Runde und zeigt uns allen, wie 2D und 3D Hand in Hand existieren können. Dank einer cleveren Konzeptidee, welche an Segas Denkspiel ´C.R.U.S.H.´ erinnert, gehört die Mischung aus Jump’n’Run, Denkspiel, Adventure und zarten Rollenspiel-Elementen bestimmt nicht in die 08/15-Fortsetzungsschublade.

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Katastrophenalarm in 2D

Oh Graus, Bowser und Peach haben geheiratet: Nach mehrmaliger (!) Hypnose gab die Prinzessin Marios Erzfeind vor dem Traualter ihr Ja-Wort. Doch damit nicht genug, diente die Zeremonie doch einzig dem Graf Knickwitz, der die Welt vernichten will. Denn wo eine Zwangsliebe vereint wird, aus der bestimmt keine echte Liebe entstehen kann, da formt sich ein dunkles Herz. Dieses wächst nun zu einem großen Nichts zusammen, welches alles Leben zerstören wird. Wenn, ja, wenn da nicht unser Mario wäre, der da noch ein paar Takte mitsprechen, äh, mithüpfen möchte.

Genau genommen ist nicht nur eine Welt in Gefahr, sondern gleich mehrere. Mario startet in Flipstadt, einer Art Zwischentor zu allen Welten: Dort erfährt er, dass acht reine Herzen benötigt werden, um gegen das eine dunkle ankämpfen zu können. Letztendlich dient diese Rahmenhandlung zur Erklärung, warum die acht Kapitel des Spieles völlig unterschiedlich und brav abwechslungsreich aussehen.

Mehr Jump’n’Run, weniger RPG

Während ihr in Flipstadt gefahrlos und rollenspieltypisch Gegenstände einkauft, euch im Hotelzimmer regeneriert, mit Figuren plaudert oder von einer Wahrsagerin Tipps für den weiteren Spielverlauf erhaltet, ähneln die acht Welten auf den ersten Blick mehr einem typischen ’Mario’-Jump’n’Run, ganz im Stile von ’New Super Mario Bros’. Ihr könnt laufen, springen, Blöcke zwecks Münzenplünderung anhopsen, Gegner platt springen, grüne Röhren nach Geheimräumen absuchen usw. Einen Extra-Kampfbildschirm mit rundenbasierten Gefechten, wie in den beiden ’Paper Mario’-Vorgängern, gibt es nicht mehr. Zwar habt ihr und eure Gegner rollenspieltypische Kraftpunkte sowie unterschiedliche Angriffswerte, letztendlich macht dies jedoch nur den Unterschied aus, wie häufig ihr treffen müsst oder selber getroffen werden könnt.

Dafür nimmt die Anzahl an Fähigkeiten und Extras beinahe schon ’Zelda’-Ausmaße. Allen voran steht der Wechsel von der 2D- zur 3D-Ansicht: Per Knopfdruck kippt das gesamte Bild um 90° und offenbart eine zusätzliche Tiefe. Was zweidimensional wie eine platte Linie aussieht, kann dreidimensional eine Ansammlung verschiedener Plattformen oder Wege sein. Was in reiner Pixelform einem unüberwindbaren Hindernis gleicht, wird als Polygonkonstrukt schlicht umlaufen. Natürlich stöbert ihr so auch einige Schätze auf oder löst die eine oder andere Kopfnuss.

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