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Test - Tom Clancy's Rainbow Six Vegas : Die Rainbow-Truppe erstmals auf PS3

  • PS3
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Schiesserei im Calypso Casino – bringt eure Freunde mit!

Während der Einzelspielerpart schon viel Freude beschert, dürfen sich Online-Fans noch auf einiges mehr freuen. Die zehn teils großen Karten lassen sich in zahlreichen Modi spielen. Nebst simplem Deathmatch, wahlweise im Team oder alleine sowie mit Respawns oder ohne, gibt es auch zielbasierende Modi. Dort ist ein Team jeweils als Verteidiger aktiv, während das andere angreifen und beispielsweise einen Container extrahieren muss. Auch in den Mehrspielergefechten gilt dabei, dass schon wenige gezielte Schüsse zum Tode führen und somit taktisches Vorgehen im Team Pflicht ist.

Wer alleine in den Kampf zieht, wird seinem Team keine Freude machen. Insbesondere deshalb, weil ’Tom Clancy’s Rainbow Six Vegas’ über eine Art Erfahrungssystem verfügt, welches euch mit der Zeit im Rang aufsteigen lässt. Während ihr zunächst noch als Gefreiter in den Kampf ziehen müsst, könnt ihr euren Kampfanzug schon bald mit besseren Abzeichen schmücken und bekommt nach und nach auch Zugriff auf neue Ausrüstungsgegenstände. Sowohl Waffen, Tarnmuster als auch kosmetische Accessoires, wie Brillen oder Gesichtsmasken, werden nach und nach freigeschaltet.

Falls ihr nicht gerne auf eure Freunde ballern wollt, dürft ihr auch auf die überaus gelungenen Koop-Modi zurückgreifen. Hierbei können bis zu vier menschliche Spieler zusammen gegen computergesteuerte Gegner antreten. Dies funktioniert wahlweise als einfache Terroristenjagd, wo ihr eine beliebige Karte von allen Gegnern säubern müsst, oder aber in den Levels der Einzelspielerkampagne. Einige Elemente der Story fehlen in diesem Modus zwar leider komplett, der Spielspaß steigt – die richtigen Mitspieler vorausgesetzt – dafür aber noch mal um einiges.

Das Multiplayer-Fundament von ’Tom Clancy’s Rainbow Six Vegas’ ist zwar gut, doch große Macken machen bei der PS3-Fassung einen Strich durch die Spielspaß-Rechnung. So gibt es beispielsweise einige Probleme bei der Synchronisation des Voice-Chats, was schon mal in einem Sprachchaos enden kann. Hinzu kommen einige Lag-Probleme, die uns während der Testpartien immer wieder zur Weißglut gebracht haben. Das PlayStation Network ist leider noch immer nicht auf dem hohen Niveau von Xbox Live angekommen. Dieses Spiel offenbart diese Tatsache fast schon auf brutale Art und Weise.

Es glänzt und glitzert

Mit ’Rainbow Six Vegas’ bekommt die PlayStation 3 eines ihrer ersten Spiele, welches die 'Unreal'-Engine 3 verwendet, was grafisch natürlich einiges erhoffen lässt. In der Tat ist die optische Präsentation des Spiels insgesamt beeindruckend, wenn auch nicht perfekt. Während einige Spielabschnitte sowie Waffen- und Charaktermodelle überaus gelungen sind, wirken andere Areale hingegen eher trist und vor allem texturtechnisch nicht so ganz Next-Gen-würdig. Im Vergleich zur Xbox-360-Version schneidet die PS3-Fassung sogar etwas schlechter ab – merkwürdigerweise. So fallen einige Charaktere nicht ganz so detailliert aus und die ohnehin nicht immer grandiosen Texturen machen ebenfalls oftmals einen etwas liebloseren Eindruck. Hinzu kommen immer wieder Performance-Probleme bei Massengefechten, die sich in kurzen Rucklern bemerkbar machen. Dennoch ist die PS3-Version insgesamt gesehen alles andere als hässlich.

Musik bekommt ihr nur sehr selten zu hören, und dann nur in der Kampagne – dies ist der Atmosphäre des Spiels aber nur zuträglich. Leider nicht so ganz überzeugend ist zum Teil die deutsche Synchronisation des Spiels, in der die Protagonisten manchmal etwas aufgesetzt daherreden. Glücklicherweise ist das englische Original aber mit auf der DVD, sodass jeder selbst entscheiden kann, welcher Sprache er lauschen will.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wie fasse ich das jetzt am besten zusammen? Mal sehen: Auch die PS3-Version von ’Tom Clancy’s Rainbow Six Vegas’ ist ein mitreißender Taktik-Shooter, der euch sowohl packende Feuergefechte als auch Taktikspielereien bietet. Mit einigen Abstrichen weiß auch die Grafik mit ihren hübschen Effekten zu gefallen. Etwas düsterer sieht es jedoch beim Multiplayer-Modus aus, der dank Lags und Synchronisationsproblemen mehr Frust- als Lustgefühle auslöst. Das zieht die Wertung insgesamt ein Stück nach unten. Doch schon alleine die Solokampagne rechtfertigt den Kauf des Spiels.

Überblick

Pro

  • fordernde Gegner-KI
  • erfrischendes Setting in Las Vegas
  • teils spektakuläre Grafik
  • knallhart realistisches Gameplay ...

Contra

  • ... das wegen Mangel an Checkpoints frustrieren kann
  • Grafik teilweise schlechter als auf Xbox 360
  • toller Multiplayer-Modus mit Mängeln

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