Special - Top 10: Die besten aktuellen JRPGs : Das nennt man Extravaganz!

Platz 7: Bravely Default 

Seit sich Square Enix mit kleineren Projekten wieder auf die Wurzeln seiner Japan-Rollenspiel-Laufbahn konzentriert, hat der Publisher einige Perlen hervorgebracht. Eine davon ist Bravely Default, das auf den ersten Blick wie ein Abziehbildchen eines in die Jahre gekommenen RPGs wirkt. Das Klassensystem, die liebenswürdigen, aber stereotypen Protagonisten, die korrumpierte Elementarkristalle zu reinigen suchen und die rundenbasierten Zufallskämpfe sprechen eindeutig dafür.

Doch genau diese Dinge sind es, die Bravely Default so besonders machen. Gekämpft wird nicht in stur alternierender Reihenfolge. Das namensgebende Brave- und Default-Kampfsystem erlaubt es, künftige Züge vorzuziehen, um mehrfach anzugreifen oder umgekehrt Runden anzusparen, um sie auf einmal zu entfesseln. Dieser Twist verleiht dem Kampfsystem viel strategische Tiefe. Die handgemalten Stadtpanoramen kommen mit dem Tiefeneffekt des 3DS besonders gut zur Geltung. Das alles täuscht über die berüchtigte zweite Spielhälfte hinweg, die Spieler in einer endlosen Zeitschleife gefangen hält, bis es irgendwann klick macht und sie das Rätsel lösen.