Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Tribes: Vengeance : Tribes: Vengeance

  • PC
Von  |  |  | Kommentieren

Darauf haben die Fans der Actionserie lange Zeit warten müssen. Die Jungs von Irrational Games liefern mit 'Tribes: Vengeance' eine weitere Episode der Reihe ab, wandeln dabei aber größtenteils auf neuen Pfaden. Eine umfassende Solo-Kampagne und ein überarbeiteter Multiplayer-Part sollen vor allem diejenigen Spieler anlocken, die bisher noch nicht so recht auf den Geschmack gekommen sind – was auch durchaus gelungen ist.

Nach dem Release des Multiplayer-Knallers 'Tribes 2' sah es fast schon danach aus, als würde die beliebte Serie zu Grabe getragen werden. Doch das Gegenteil ist eingetreten, denn die Entwickler nahmen die bewährten Grundbausteine der Vorgänger, ergänzten diese endlich mit einem umfangreichen Part für Solokämpfer und gestalteten die Mehrspieler-Partien deutlich zugänglicher. Was sich für Fans der ersten Stunde vielleicht nicht ganz so berauschend anhört, stellt aber gleichzeitig einen großen Schritt in Richtung Massenmarkt dar - ohne negativen Beigeschmack.

Das Schicksal des Imperiums

Wenden wir uns zunächst der größten Neuerung in 'Tribes: Vengeance' zu: dem Solo-Part. Erstmals kommen auch Einzelgänger auf ihre Kosten, die sich in einer storylastigen Kampagne austoben dürfen. Glücklicherweise haben sich die Leute von Irrational Games die Zeit genommen und eine durchaus brauchbare Story auf die Beine gestellt und verzichteten somit auf ein liebloses Aneinanderklatschen mehrerer Missionen. Im Gegensatz zu anderen Titeln dieses Genres werdet ihr dabei jedoch nicht auf einen Charakter festgenagelt, sondern ihr durchlebt ein recht geschickt inszeniertes Netz von Zeitsprüngen. Somit deckt ihr nicht nur neue Details der Story auf, sondern erlebt diese gleichzeitig auch aus verschiedenen Perspektiven. Im Vordergrund stehen dabei die verbitterten Kämpfe des Imperiums und der zersplitterten Gruppen kriegerischer Stämme - auch Tribes genannt. Anfangs rettet ihr euch als Prinzessin Victoria von einem imperialen Schiff, werdet aber letztendlich entführt und findet euch in den Reihen eines Tribe wieder. Später schlüpft ihr dann aber auch in die Rolle ihrer Tochter Julia oder aber auch des Stammesführers David. Im weiteren Spielverlauf werden ständig neue Details aufgedeckt und langsam lüftet sich das Geheimnis um die mysteriöse Macht, die das Imperium zu zerstören droht.

Gerade für Einsteiger ist der Solo-Part ideal, denn die ersten Missionen der Kampagne dienen gleichzeitig auch als eine Art einführendes Tutorial, das einen mit den wichtigsten Steuerungsaspekten vertraut macht. Die Steuerung ist prinzipiell recht einfach gehalten und unterscheidet sich bis auf einige Ausnahmen nicht großartig von anderen First Person-Shootern. Doch gerade die besagten Ausnahmen verleihen dem Spiel seinen eigentlichen Reiz. Eine große Rolle spielt beispielsweise das stets einsatzbereite Jetpack auf dem Rücken des jeweiligen Protagonisten. Mit dessen Hilfe lassen sich große Areale auf schnelle Art und Weise überqueren oder ansonsten unerreichbare Plattformen besteigen. Dabei sollte aber stets ein Auge auf der Treibstoffanzeige verharren. Ist das Jetpack leer, folgt unweigerlich der Sturz in die Tiefe. Zwar regeneriert sich der Vorrat ständig, doch der gekonnte Umgang mit diesem netten Utensil will erst mal gelernt sein. Kombiniert mit den praktischen Ski-Elementen an den Füßen ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten, um rasant und zugleich elegant durch das Areal zu düsen. Vor allem im Multiplayer-Modus ist die Beherrschung dieser Technik extrem wichtig - doch dazu später etwas mehr.

Kommentarezum Artikel