Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Turtle Beach Ear Force Recon 150 und XO Three : Konsolen-Headsets im Doppelpack

  • PC
  • PS4
  • One
Von  |  | Kommentieren

Turtle Beach frischt sein Portfolio im Bereich Einsteiger-Headsets mit zwei Modellen auf: Die jeweils 60 Euro teuren Recon 150 und XO Three sind quasi funktionsgleich, bieten doch beide kabelgebundenen Stereoklang für PS4, Xbox One und PC. Wie spielfreudig geben sich die günstigen Neulinge in der Praxis?

Wer auf Kabelsalat bei Headsets keine Lust hat, freut sich nach dem Auspacken von Recon 150 und XO Three: Beide Modelle geben sich mit einem fest verbundenen, rund ein Meter langen Kabel samt 3,5-mm-Klinke zufrieden.

Der Anschluss beider Headsets fällt simpel aus: Bei PS4 und Xbox One greifen die Headsets den Ton vom Controller ab. Lediglich ältere Xbox-One-Pads benötigen den entsprechenden Adapter, der leider nicht im Lieferumfang des XO Three enthalten ist. Lautstärkeregler sowie Mute-Schalter für den Chat wurden in die Strippe integriert. Unverständlich: Dem Recon liegt ein Splitter-Kabel für die PC-Verbindung bei, das beim XO Three jedoch fehlt. Dafür ist Letzteres auch zu Surround Sound über Xbox One und PC kompatibel.

In Sachen Verarbeitung fallen beide Modelle ordentlich, aber nicht gut aus. Bei unserem PS4-Muster sorgte die drehbare Aufhängung der linken Ohrmuschel für ein leichtes Knarzen, was jedoch im Betrieb keine Probleme bereitete. Insgesamt wirkt das Plastik etwas billig und steif, noch dazu hätte die Kunstleder-Polsterung am Bügel dicker sein können. Der Anpressdruck ist angenehm, er sorgt im Zusammenspiel mit den ordentlich dicken, ohrumschließenden Polstern für eine vernünftige Abschirmung gegen störende Außengeräusche.

Solide Vorstellung

Klanglich legen beide Headsets einen akzeptablen Auftritt hin: Die schnellen und effektreichen Schlachten in Titanfall 2 geben die beiden 50-mm-Treiber mit ordentlicher Räumlichkeit und Dynamik wieder. Nur hin und wieder springen Klänge zu rasch von einem aufs andere Ohr oder wirken nicht korrekt platziert. Hinsichtlich der Feinauflösung stoßen beide Geräte relativ schnell an ihre Grenzen. Vor allem, weil die Höhen wenig ausgeprägt klingen. Explosionen dringen mit akzeptabler Wucht an die leicht schwitzende Gehörmuschel. Zugleich allerdings macht die etwas basslastig geratene Abmischung beide Headsets für Filme und Musik wenig tauglich.

Im Chat machten beide Modelle eine gute Figur: Das flexibel dreh- und abnehmbare Mikro überträgt die Stimme klar und authentisch zum Gesprächspartner, umgekehrt dringt dieser ebenso verständlich an unser Hörorgan. Allerdings nötigt die Kombination aus fehlendem Mic-Monitoring und ordentlicher Abschirmung zu eher lautem Sprechen, um sich in der Hitze des Gefechts auch selbst zu verstehen – das ist nicht optimal.

Greift zu, wenn...

… ihr ein günstiges Headset mit den nötigsten Funktionen sucht.

Spart es euch, wenn...

… euer Budget für den Kopfhörer-Kauf über 60 Euro liegt oder ihr höhere Ansprüche an den Klang stellt.

Fazit

Sascha Göddenhoff - Portraitvon Sascha Göddenhoff
Akzeptable Alternative für Einsteiger

Für den geringen Anschaffungspreis erhaltet ihr sowohl mit dem Recon 150 als auch mit dem XO Three ein grundsolides Headset – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Verarbeitung und Tragekomfort gehen in Ordnung, zeigen aber am ehesten, an welcher Stelle bei beiden Modellen gespart wurde. Der Klang ist solide, auch wenn ihr auf den Multiplayer-Schlachtfeldern lange nicht alles hören werdet, so wie es der Text auf der Verpackung verspricht. Insgesamt stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis, so dass ihr als Einsteiger mit beiden Geräten vernünftige Produkte erhaltet.

Überblick

Pro

  • ordentlicher Klang mit angemessener Dynamik
  • gute Chat-Qualität
  • angenehmer Anpressdruck
  • vernünftige Abschirmung gegen Außengeräusche

Contra

  • Höhen nicht besonders ausgeprägt
  • eher dünne Bügel-Polsterung
  • Headset-Adapter für ältere Controller nicht dabei (XO Three)
  • kein PC-Splitter-Kabel mitgeliefert (XO Three)

Kommentarezum Artikel