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Test - Unreal Tournament 2003 : Unreal Tournament 2003

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Unreal Tournament 2003
In Double Domination geht es um die Kontrolle dieser Punkte.

Die weiteren Spielmodi
Neben dem normalen 'Deathmatch' und 'Team Deathmatch' gibt es in 'Unreal Tournament 2003' natürlich noch weitere Spielmodi, um die es in den oben angesprochenen weiteren Laddern geht. Zunächst müsst ihr euch dann in 'Double Domination' versuchen, einer Modifikation des 'Domination'-Modus des Vorgängers, in dem es wieder darum geht, Kontrollpunkte zu besetzen. Statt bisher bis zu vier dieser Punkte gibt es nun allerdings nur noch zwei, jeweils einer in der blauen und roten Basis. Ziel ist es, diese beiden Punkte gleichzeitig für zehn Sekunden zu besetzen, wofür euch dann ein Punkt gutgeschrieben wird. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt logischerweise am Ende.

Eine Rückkehr feiert auch das populäre 'Capture the Flag', bei dem es wieder darum geht, die Flagge aus der gegnerischen Base zu klauen und in die eigene Base zu bringen. Neu in diesem Modus ist das Punkte-System, das gegenüber dem Vorgänger wesentlich überarbeitet wurde. So gibt es nun beispielsweise Punkte für Assists oder auch das Zurückbringen der eigenen Flagge. Am Ende gewinnt das Team mit den meisten nach Hause gebrachten Flaggen (Captures).

Während der 'Assault'-Modus aus 'Unreal Tournament' nicht mehr von der Partie ist, feiert ein anderer unterdessen sein Debut: 'Bombing Run'. Die Arenen in diesem Modus weisen in den beiden Basen der Teams jeweils einen Ring auf, der als Tor fungiert. In der Mitte der Map liegt ein Ball, der im Zentrum des Spielgeschehens steht. Ziel ist es, diesen Ball in das gegnerische Tor zu befördern, was sich allerdings nicht immer ganz so einfach gestaltet, wie es sich anhört. Der ballführende Spieler kann sich nämlich nicht mehr wehren und verfügt anstatt der Waffen lediglich über einen Ballwerfer, mit dem er den Ball geradeaus abfeuern (linke Maustaste) oder an einen Mitspieler passen (rechte Maustaste) kann. Wird der Ball in das gegnerische Tor geschossen, erhält das Team drei Punkte, springt der ballführende Spieler dagegen inklusive Ball in das Tor, erhält das Team gleich sieben Punkte.

Unreal Tournament 2003
Grafik und Architektur sorgen für Aha-Effekte.

Die Waffen: aus alt mach neu
Um eure Ziele zu erreichen, stehen euch natürlich wieder jede Menge Schießprügel zur Verfügung, die größtenteils aus dem Vorgänger bekannt sind. Neu im eigentlichen Sinne sind nur die Assault Rifle, welche den Enforcer als Standard-Waffe ersetzt, und die Ion Cannon, eine der beiden Superwaffen. Ansonsten hat sich am Arsenal wenig getan: der Ripper wurde gestrichen, alle anderen Waffen sind mit Modifikationen wieder mit von der Partie. Die Sniper Rifle trägt nun den Namen Lightning Gun und verschießt einen Energieblitz, so dass besser zu erkennen ist, von wo man unter Beschuss steht. Bio Rifle, Flak Cannon, Shock Rifle (ASMD) und Pulse Gun (jetzt Link Gun) wurden mehr oder weniger 1:1 übernommen, was die Funktionen betrifft, abgesehen davon, dass der Strahl der Link Gun mit denen der eigenen Mitspieler nun kombinierbar ist und somit letztendlich eine stärkere Wirkung erzielt. Der Rocket Launcher kann in 'Unreal Tournament 2003' keine Granaten mehr feuern – über diese Funktion verfügt die Assault Rifle – sondern feuert im Primärmodus einzelne Raketen und im Sekundärmodus bis zu drei Raketen; bei der Minigun wurden die beiden Feuermodi im Großen und Ganzen nur umgedreht.

Signifikante Unterschiede weist ansonsten noch der Impact Hammer auf, der in 'Unreal Tournament 2003' jetzt Shield Gun heißt. Im Primärmodus lässt sich die Shield Gun weiterhin aufladen, bei Kontakt mit einem Gegner entlädt sich die zuvor gespeicherte Energie und fügt diesem Schaden zu. Neu ist dagegen der Sekundärmodus, der ein tragbares Schutzschild darstellt, zumindest nach vorne. Dieses Schild kann für eine gewisse Zeit Geschosse abwehren und Schaden verhindern, allerdings schützt dieses nicht vor Angriffen von der Seite oder von hinten. Ein Wiedersehen gibt es außerdem mit dem Redeemer, der größtenteils seinem Pendant aus 'Unreal Tournament' entspricht und wieder eine verheerende atomare Explosion auslöst, die relativ eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. Neu unter den Superwaffen ist dagegen die Ion Cannon. Mit einem Pointer markiert ihr einen Zielpunkt in der Map, auf den dann einige Sekunden später ein riesiger Ionenstrahl vom Himmel herabfällt und alle Gegner in der unmittelbaren Umgebung auslöscht.

Zu guter Letzt dürfen sich vor allem CTF-Spieler wieder auf den Tranlocator freuen, bei dem es allerdings auch einige Neuerungen gibt. So verfügt auch der handliche Teleporter nun über Munition, die langsam wieder aufgeladen werden muss, so dass ein dauerhaftes Teleportieren nicht mehr möglich ist. Zudem verfügt der Translocator nun auch über eine Kamera, mit der ihr die Gegend auskundschaften könnt, in die ihr den Translocator zuvor geworfen habt.

Unreal Tournament 2003
Das Scoreboard wurde glücklicherweise noch überarbeitet.

Die Grafik – von einem anderen Stern
Doch nicht nur bei den Waffen und Modi ist für Abwechslung gesorgt, auch bei den Maps - liegen doch insgesamt satte 37 verschiedene Arenen vor, welche wiederum in unterschiedlichen Locations angesiedelt sind. Ob ein ägyptischer Tempel, eine Raumstation, industrielle Anlagen, alles wurde grafisch perfekt in Szene gesetzt. Man könnte an dieser Stelle anfangen, von Polygonzahlen und sonstigen grafischen Finessen zu reden, zusammenfassen lässt sich alles jedoch mit einem Wort: phänomenal! Die verschiedenen Maps strotzen nur so vor Details, vor allem die Außenlevels sehen absolut famos aus, ob es nun Felsformationen, Grashalme oder sonstige Gewächse sind, so genial sah ein PC-Spiel jedenfalls selten aus. Die Karma-Physik-Engine tut ihr übriges und sorgt für butterweiche und nahezu perfekte Animationen der Charaktere, die um ein Vielfaches detaillierter dargestellt werden als im mittlerweile angestaubten Vorgänger.

Grafik-Fetischisten werden an 'Unreal Tournament 2003' ganz sicher nicht vorbei kommen, allerdings bringt das Grafik-Feuerwerk auch den ein oder anderen Nachteil mit sich. Da wären zunächst natürlich einmal die enormen Hardware-Anforderungen zu nennen, die der Titel von Epic mit sich bringt. Wer 'Unreal Tournament 2003' in einer vernünftig hohen Auflösung mit allen Details spielen möchte, ohne dabei unter 30 Frames pro Sekunde zu rutschen, der sollte schon eine GeForce4 mit einem sehr aktuellen Prozessor sein Eigen nennen. Alle anderen müssen wohl oder übel auf einen Teil der Grafikqualität verzichten, um in annehmbarer Geschwindigkeit spielen zu können. Ein zweiter Kritikpunkt ist weiterhin, dass man, übertrieben formuliert, oft vor lauter Details nicht mehr unterscheiden kann, was nun der Gegner ist und was die Wand, so dass einige Fans des Vorgängers sicherlich die Einfachheit des Vorgängers vermissen werden. Bleibt in punkto Grafik letztendlich festzuhalten, dass diejenigen, die 'Unreal Tournament 2003' regelmäßig online oder in Ligen spielen, wohl ohnehin die Grafikdetails auf ein Minimum herunterschrauben werden, um genügend FPS zu bekommen. Um einen Rechner mit aktueller Hardware führt allerdings trotzdem kein Weg vorbei.

 

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